Название | Seeungeheuer & Meeresgottheiten |
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Автор произведения | Wolf Schreiber |
Жанр | Философия |
Серия | Konglomerat |
Издательство | Философия |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742786234 |
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Geschichten Thors FischzugSo wird im zur Lieder Edda zählenden „Lied von Hymir“ (Hymiskviða) der Mythos von „Thors Fischzug“ geschildert, bei dem er zusammen mit dem widerstrebenden Riesen Hymir hinausrudert, um Fische zu fangen, weil sein ungezügelter Appetit die Speisekammer Hymirs vorzeitig geleert hat. Zuvor reißt Thor einem der Stiere Hymirs den Kopf vom Leib, um ihn als Köder an die Leine seiner Angel zu binden. Schließlich beißt die Midgardschlange an, und es gelingt Thor, sie aus dem Wasser zu ziehen, wo er sie mit einem Hieb seines magischen Hammers Mjölnir erschlagen will. Hymir jedoch erschrickt beim Anblick der Midgardschlange derart, dass er die Leine kappt und dem Biest die Flucht ermöglicht. Thor schleudert ihr zwar noch seinen Hammer nach, der Ausgang der Auseinandersetzung bleibt aber offen. Der Edda nach kommen Thor und Hymir beide vom Fischzug zurück, in der Prosa Edda erschlägt Thor aus Wut den Hymir und kehrt alleine an Land zurück.
Thor und die Katze Während seines Aufenthalts in Utgard trifft Thor die Midgardschlange ein zweites Mal, die der Riesenkönig Utgardloki mit Hilfe von Zauberei als riesige Katze getarnt hat. In einem Wettstreit wird Thor unter anderem die Aufgabe gestellt, die gewaltige Katze zu heben, um seine Stärke zu beweisen. Thor gelingt es nicht, die monströse Kreatur vollständig hochzuheben, aber er kann sie so weit emporstemmen, dass sie mit einem Bein den Boden verlässt. Als Utgardloki später das Trugbild auflöst, zeigt er sich von Thors Stärke beeindruckt.
Ragnarök – die letzte Schlacht Das dritte und letzte Mal trifft Thor beim Weltenbrand, Ragnarök, auf die Schlange, die den Ozean verlässt, um den Himmel zu vergiften. Er erschlägt sie mit Mjölnir, seinem Hammer, kann aber nur neun Schritte zurückweichen, bevor er an ihrem Gift stirbt.
Rezeption Im Hansa-Park in Sierksdorf befindet sich eine Stahlachterbahn für Kinder mit dem Namen „Schlange von Midgard“, in der die Sage thematisiert wird.
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Seeschlange
Als Seeschlange bezeichnet man in der Kryptozoologie eine Reihe von schlangenähnlichen, im Wasser lebenden Tieren. Trotz zahlreicher, vorgeblicher Augenzeugenberichte ist deren Existenz nicht nachgewiesen. Laut Berichten sollen diese Seeungeheuer besonders häufig an der Ostküste Nordamerikas und an den größeren Buchten der Küste Norwegens gesehen worden sein.
Berichte Der römische Dichter Vergil beschreibt in der Aeneis zwei Seeschlangen mit rotglühenden Augen und purpurnen Kämmen, die Laokoon und seine Söhne verschlingen. Der schwedische Geistliche Olaus Magnus stellt 1555 in seinen Werken Carta Marina und Historia de gentibus septentrionalibus neben der norwegischen Seeschlange auch zahlreiche andere Seeungeheuer in Wort und Bild dar, deren Beschreibung von späteren Autoren übernommen wurde. So finden sich Magnus' Seeungeheuer beispielsweise auch in Conrad Gesners bedeutendem Werk Historia Animalium. Die Seeschlange soll nach Magnus etwa 7 Meter lang gewesen sein und einen Durchmesser von 60 Zentimetern besessen haben. Die Seeschlange soll außerdem „wie Feuer leuchtende“ Augen, einen mit braunen Schuppen bedeckten Körper und einen mit einer Mähne umgebenen Kopf besessen haben. Sie soll sich neben Kraken, Hummern und Krabben bei Gelegenheit auch von Vieh auf den Weiden ernähren.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts beschrieb der deutsche Abenteurer Martin Wintergerst die große Seeschlange, die er bei Fischfangreisen im Nordatlantik gesehen haben will. 1977 wurde vom japanischen Fischtrawler Zuiyo Maru vor der Küste Neuseelands ein über zehn Meter langer, drachenartiger, stark zersetzter Kadaver geborgen. Aufgrund der ungewöhnlichen Form der Überreste wurde teilweise vermutet, dass es sich bei dem Kadaver um einen Plesiosaurier gehandelt haben könnte. Aufgrund einer Gewebeprobe konnte der Kadaver aber als Riesenhai identifiziert werden.
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Interpretation Beim Verwesungsprozess von Riesenhaien entstehen zuweilen groteske Formen, die erwiesenermaßen schon in vielen anderen Fällen für Kadaver von Seeungeheuern gehalten wurden. Zwischen 1984 und 1997 erschienen zahlreiche Publikationen, die den Fund dann aufgrund widersprüchlicher Indizien abschließend als „ungelöstes Rätsel“ bezeichneten.
Für die Möglichkeit der Existenz langgestreckter, schlangenartiger Seetiere wird das Vorhandensein ähnlicher ausgestorbener Tiere wie Hydrarchus oder Zeuglodon angeführt, doch können obige Angaben darauf beruhen, dass man reihenweise schwimmende Delfine, große Haie, in Gruppen schwimmende Riesenhaie oder auch den Riesentang für Seeschlangen gehalten hat.
Als wahrscheinlichstes Vorbild für vorgebliche Sichtungen von mystischen Seeschlangen dürfte der Riemenfisch Regalecus glesne gelten, ein bis zu 8 Meter langer Tiefseefisch mit einem langgestreckten, schlangenähnlichen Körper. Er besitzt einen pferdeähnlichen Kopf und einen Kamm, der einer Mähne ähnelt. Dieses Aussehen ähnelt stark demjenigen, das der Großteil der Berichte über vorgebliche Sichtungen beschreibt. Hin und wieder gerät das Tier auch in Fischernetze oder wird sterbend an Stränden angespült.
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Sirene
Eine Sirene (griechisch Σειρήν Seirēn) ist in der griechischen Mythologie ein weibliches Fabelwesen (Mischwesen aus ursprünglich Frau und Vogel, später auch Frau und Fisch), das durch seinen betörenden Gesang die vorbeifahrenden Schiffer anlockt, um sie zu töten.
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Namen