Название | Please stay with me |
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Автор произведения | Lora Flynn |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783753140179 |
LORA FLYNN
PLEASE STAY WITH ME
ÜBER DIE AUTORIN
Deutsche Erstausgabe 12/2020
Copyright © 2020 by Lora Flynn,
c/o Bianca Kronsteiner, impressumservice.net,
Robert-Preußler-Straße 13 / TOP 15020 Salzburg,
AT – Österreich
Druck und Bindung: epubli – ein Service der neopubli, GmbH, Berlin
Umschlaggestaltung: Copyright © by Lora Flynn
Für alle gebrochenen Herzen da draußen,
die ihren Glauben an Happy Ends
verloren haben…
Vorwort
„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit,
dass ein Junggeselle
im Besitz eines schönen Vermögens
nichts dringender braucht,
als eine Frau.“
- Jane Austen, Stolz und Vorurteil
Kapitel 1
Ich hatte das Arbeitszimmer meines Dads immer gemocht, das gedämpfte Licht, die weinroten Wände mit der dunklen Holzvertäfelung… Es hatte stets eine gemütliche Atmosphäre versprüht und nahezu etwas Beruhigendes an sich gehabt. Doch leider blieb die gewünschte Wirkung dieses Mal aus. Denn ich hatte mich noch nie so unwohl in meiner Haut gefühlt, wie in diesem Moment.
Wie ich hier gelandet war? Eine gute Frage.
Seit dem verhängnisvollen Vorfall im Krankenhaus waren nunmehr zwei Tage vergangen. Zwei Tage, in denen ich kein einziges Wort mit meinem Dad gewechselt hatte. Zwei Tage, in denen ich nicht den blassesten Schimmer hatte, wie es künftig weiter gehen würde.
Lukas' Offenbarung hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Wie ein Tsunami waren seine Worte über meinem sicheren Hafen eingebrochen und ließen meine Welt in absolutem Chaos zurück.
Er hatte vor meiner ganzen Familie meine größte Angst und mein dunkelstes Geheimnis preisgegeben. Mein Dad, Tante Carolyn, selbst Poppy, alle wussten nun Bescheid über den Missbrauch, den ich durch meinen Cousin Adam erfahren musste. Und als wäre das nicht schon genug, war meine Beziehung zu meinem Englischlehrer Logan Black ebenfalls aufgeflogen. Die Katze war aus dem Sack.
Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass ich auf glühenden Kohlen saß. Die ganze Zeit über hatte ich darauf gewartet, dass Dad das Gespräch zu mir suchte, dass er mich auf das ansprach, was passiert war.
Aber er hüllte sich in Schweigen - eine Eigenschaft, die wir wohl gemeinsam hatten.
Selbst auf der Autofahrt vom Krankenhaus nach Hause, hatten wir kein einziges Wort miteinander gesprochen. Als wir schließlich angekommen waren, hielt ich es nicht mehr aus, ein Gespräch war mir unausweichlich erschienen. Also fasste ich mir ein Herz und hatte mit vor Aufregung schwitzigen Händen an seine Bürotür geklopft.
Nachdem ich keine Antwort erhalten hatte, betrat ich einfach den Raum.
Und so war ich hier gelandet.