Название | Drei sind keiner zu viel |
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Автор произведения | Jörn Holtz |
Жанр | Языкознание |
Серия | Metamour |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783752928679 |
„Danke, das ist sehr nett!“, nickte er, bevor er kurz nachdachte. „Und wo wir gerade beim Thema sind: Weißt du eigentlich, was ich mich seit heute Morgen frage?“, goss er sich ebenfalls ein Glas Wein ein und nippte kurz daran. Dann sah er ihr direkt in die Augen, während er mit fragender Miene fortfuhr: „Was ist das hier eigentlich, etwa eine alternative Selbsthilfegruppe?“
„Eine alternative Selbsthilfegruppe?“, sah sie ihn erstaunt an, bevor sich ihre Stirn in Falten legte. „Ähm nein, und ehrlich gesagt verstehe ich gerade nicht, was du damit meinst?“, dachte sie kurz laut nach, bevor ihr ein wissendes Lächeln übers Gesicht huschte. „Ach so, das meinst du. Nein, mit so etwas hat das gar nichts zu tun. Wir reden einfach sehr gerne über die Sachen, die uns gerade bewegen, damit wir uns über die Ursachen klar werden oder damit Dinge zurück an die Oberfläche kommen und uns nicht weiter belasten“, dann sah sie ihn plötzlich skeptisch an, bevor sie fortfuhr: „Ja aber, das ist doch ganz natürlich, oder?“
„Ähm nein, ist es eigentlich nicht! Und ja, im Prinzip ist es genau das, was ich meinte: Einen Ort, wo Leute hingehen, um sich über die Beweggründe ihres Handelns klar zu werden, damit sie es ändern können und dies zumeist unter der Leitung eines Psychologen“, polterte er ungewollt los.
„Was, da gehen die Leute extra hin…? Und sie brauchen dafür einen Psycho was, wozu das denn?“, wuchs das Erstaunen in ihren Augen. „Wozu hat man denn schließlich Freunde oder Verwandte?“, rückte sie währenddessen noch näher an ihn heran und legte ihren Arm um ihn.
„Na ja, wenn man denn welche hat!“ nickte Ole verlegen, während er ebenfalls seinen Arm um sie legte.
Dann saßen sie schweigend nebeneinander auf dem Steg, ließen ihre Beine baumeln und schauten den Fischen beim Schwimmen zu. Dabei fütterten sie hin und wieder einen oder zwei der aufgeweckten Kerlchen im Teich.
„Ist das nicht ein schöner Frühlingsabend?“, unterbrach Lotta kurze Zeit später das stille Idyll. „Da bekomme ich auf einmal Lust zu baden. Magst du vielleicht auch?“, sah sie ihn fragend an.
„Wie, doch nicht hier bei den Fischen?“, schreckte er aus seinen Tagträumen gerissen hoch. Dabei sah er sie ungläubig an: „Ja sag mal spinnst du, das ist doch noch viel zu kalt und außerdem haben wir doch gar keine Badesachen dabei!“
„Doch nicht hier bei den Fischen!“, lachte sie belustigt. „Sondern dahinten,“, zeigte sie nach rechts die Wiese hinunter und erhob sich, „und Badesachen habe ich übrigens noch nie gebraucht, wozu auch“, kicherte sie weiter amüsiert, während sie die mitgebrachten Sachen wieder zurück in den Korb legte. „Also, was ist nun?“, sah sie ihn schließlich fragend an, da er noch immer unbewegt auf dem Steg saß und sie ungläubig ansah.
„Mm na gut, wenn du meinst!“, erhob er sich schüchtern, bevor er zu ihr hinüber ging und ihr den Korb aus der Hand nahm.
„Danke, sehr aufmerksam!“, ergriff sie seine andere Hand, bevor sie ihn zu einem großen Bambushain führte, der sich zwischen dem Teich und einer Art Gartenhütte befand.
Als sie näherkamen, stellte Ole verwundert fest, dass sich in der Mitte des Bambushains eine Art Jacuzzi befand. „Ja aber,“, wurde ihm auf einmal bewusst was sie genau vorhatte, „wir können doch nicht hier mitten auf der Wiese einfach baden!“, blieb er ad-hoc stehen. Nicht dass er prüde war, wo er doch schon seit Jahren eine gemischte Sauna aufsuchte. Aber diese Situation hatte eine ganz andere Qualität für ihn und ihm war nicht wohl dabei.
„Können wir nicht?“, erwiderte sie verwundert, als Oles Hand sie abrupt zurückhielt. „Wieso denn nicht, ich habe doch den Stein am Gatter umgedreht. Wir sind also völlig ungestört oder magst du etwa nicht?“
„Du hast was?“, sah er sie kurz verwundert an. „Ach so den Stein, na ja dann, vielleicht doch, ja warum nicht!“, stotterte er, wobei er versuchte, dennoch einen möglichst souveränen Eindruck zu machen.
„Okay, also dann!“, erwiderte sie kurz seinen Blick, bevor sie sich daran machte den Jacuzzi abzudecken. Dann öffnete sie ein Bypass Ventil, welches neben dem Jacuzzi in einem Bodentank untergebracht war, woraufhin sich das gut 4 qm3 große Becken erstaunlich schnell mit dampfendem Wasser füllte.
„Oh,“, stieß Ole erstaunt aus, als er neugierig seinen rechten Zeigefinger ins Wasser steckte, „es gibt hier sogar auch warmes Wasser. Wow!“
„Ja klar!“, gab Lotta unbeeindruckt zurück, bevor sie seine erneut ungläubigen Augen erblickte und anfügte: „Na ja, Peter ist doch Umwelttechniker vom Beruf und hat sich auf Erderwärmungssysteme spezialisiert. Und so hat er Dieter vor ein paar Jahren ein paar Bodenkollektoren spendiert, die sie hier überall vergraben haben, damit seine Fische ein konstantes Klima vorfinden.“
„Ah, netter Zug von ihm“, nickte er anerkennend, während er immer noch nicht genau wusste, was mit ihm hier gerade geschah.
„Ja, finde ich auch. Doch sollten wir uns nun noch einmal kurz abduschen. Immerhin geht das Wasser ja nachher direkt in den Teich, zu den Fischen“, gluckste sie kurz, als das Becken kurz darauf gefüllt war und führte ihn zu einer Bank, die vor der Hütte stand. Dort setzte sie sich und öffnete ihre schweren Schnürstiefel.
„Ach, und eine Dusche gibt es hier auch?“, setzte er sich zu ihr und tat es ihr gleich.
„Ja klar, hinter uns in der Hütte. Genauso wie diesen Lichtschalter hier!“, wurde auf einmal die Umgebung um den Jacuzzi von ein paar LED-Strahlern indirekt beleuchtet.
„Man!“, kam Ole aus dem Staunen nicht mehr raus, während sie schon ihre schweren Stiefel abstreifte und achtlos unter die Bank feuerte.
„Weiterhin findest du in der Hütte auch ein paar Handtücher“, war bei diesem Satz dann auch ihre Strumpfhose, inklusive ihres Strings verschwunden. „Also brauchst du dir keine Sorgen mehr über vielleicht fehlende Badeutensilien zu machen!“, lächelte sie ihn aufmunternd an.
Doch waren fehlende Badeutensilien mittlerweile seine kleinste Sorge, da er mit anderen Dingen beschäftigt war. Unteranderen damit sie nicht wie ein hypnotisiertes Karnickel anzustarren, während er umständlich versuchte sein Hemd aufzuknöpfen und sich gleichzeitig zu beruhigen. Weshalb Lotta ein paar Augenblicke später, vor ihn trat und ihn mit in die Hüften gestemmten Armen ungehalten anstarrte. „Sag mal, wie lange brauchst du eigentlich, um die paar Sachen auszuziehen?", wiegte sie ihren Kopf ungehalten hin und her. „Denn so warm ist es hier auch nicht. Außerdem wollte ich dir doch noch schnell zeigen wie die Dusche funktioniert.“
Doch dass ihr mittlerweile ein wenig kalt war, hätte sie nicht extra betonen müssen. Denn er hatte längst bemerkt, dass die kleinen Knospen ihrer hübschen Apfelbrüste mittlerweile ganz hart waren und sich ihm keck entgegenstreckten. Daher beeilte er sich lieber. So stand er kurz darauf neben der Dusche, ließ sich einweisen und wartete dann geduldig darauf, dass er an der Reihe war. Während er so dastand und wartete, wurde ihm nun ebenfalls kalt. Wodurch sich sein bestes Stück peinlicherweise wie eine Schnecke in ihr Haus zurückzog. Als Lotta fertig war und dies bemerkte, jauchzte sie amüsiert: „Na, nun ist dir aber auch kalt, was!“
‚Bingo, sie ist unglaublich!‘, nahm er kopfschüttelnd ihren Platz unter der warmen Dusche ein, wo er sich erneut zu entspannen versuchte, was ihm aber nicht wirklich gelang. So ging er kurz darauf verlegen zum Jacuzzi hinüber, von wo aus sie ihn sichtlich amüsiert fixierte. Dort angekommen, sah sie ihn jedoch auf einmal mit großen Augen an: „Oh Mist, vielleicht sollten wir uns schon mal ein paar Handtücher herholen, damit es hinterher nicht gar so kalt wird. Entschuldige bitte, habe ich echt vergessen!“ Dabei grinste sie ihn so an, dass er ihr im Leben nicht glaubte.
„Okay, kein Ding!“, nickte er irgendeinen Reflex folgend, bevor er auf den Hacken kehrt machte und zur Hütte zurückrannte. Dort nahm er grummelnd zwei Handtücher aus dem Regal und presste diese fest gegen seine Hüfte, bevor er zum Bassin zurücklief.
Lotta hatte in der Zwischenzeit die Massagedüsen des Jacuzzi eingeschaltet und