LUME - Wo das Licht den Schnee berührt. Gabriella Gruber

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Название LUME - Wo das Licht den Schnee berührt
Автор произведения Gabriella Gruber
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783753188744



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      Gabriella Gruber

      LUME

      Wo das Licht den Schnee berührt

       eBook-Sonderausgabe

       Über die Autorin

      Gabriella Gruber hatte schon immer eine Leidenschaft für Sprachen und früh wurde ihr klar, dass sie Bücher schreiben möchte. Sie liebt es, neue Welten zu erschaffen und gemeinsam mit den Protagonisten, Antagonisten und Nebendarstellern diese Orte zu erkunden. Schreibt sie nicht gerade an ihren Romanen, sitzt sie oft am Klavier oder Schachbrett und verbringt Zeit in der Natur. Sie lebt mit ihrem Partner und ihrer Familie in Bayern.

       www.gabriellagruberautorin.com

      Instagram: ellagruberautorin

       eBook-Sonderausgabe

      Verlag: Gabriella Gruber eBook-Druck: neobooks.com

      1. Auflage der Sonderausgabe 2021

       Dieses Buch ist auch als Taschenbuch erschienen.

      Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig.

      Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Text: Copyright © 2021 by Gabriella Gruber

      Satz: Gabriella Gruber

       Umschlaggestaltung unter Verwendung eigener Fotos:

      Copyright © 2021 by Gabriella Gruber

      Lyrics von „My Knight“:

      Copyright © 2021 by Gabriella Gruber

      Illustration „Lukas und Melissa“

      Copyright © 2021 by Vanessa Nimue (Instagram: hexenimue)

      Verlag: Gabriella Gruber

      c/o autorenglück.de

       Franz-Mehring-Str. 15

       01237 Dresden

       [email protected] Instagram: ellagruberautorin

       www.gabriellagruberautorin.com

      Neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin

      eBook-Druck: neobooks, ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

      Für alle, die noch an

      die Liebe auf den ersten Blick glauben.

      Es gibt sie wirklich.

       1. Kapitel

       Lukas

      „Markus! Du wirst mir nicht glauben, warum gerade mein Handy vibriert hat!“

      „Oh je, jetzt kommt’s ...“

      „Es ist eine E-Mail.“

      „Du hast eine Einladung zu DSDS bekommen?“

      „Was? Nein, ich bin doch kein Sänger.“

      „Ach so, du bist ja Schlagzeuger! Fast vergessen.“

      „Rate weiter!“

      Wir stehen an der Bushaltestelle. Markus, mein bester Freund, und ich. Heute ist unser erster Schultag und wir warten auf das rollende Gefährt, das uns zur Schule bringt. Es ist Anfang September und obwohl gestern im Fernsehen Spätsommerwetter vorhergesagt wurde, ist es doch ein recht kalter Morgen.

      „Du wurdest von Aliens entführt?“

      „Hä? Nein, zumindest glaube ich kaum, dass sie ihre Entführung vorher per Mail ankündigen.“

      Markus schnaubt belustigt über meinen Konter.

      „Einen Versuch haste noch“, ich grinse in mich hinein, voller Überzeugung, meine große Freude und Aufregung eigentlich nicht mehr verbergen zu können.

      „Nachdem du so grinst und voller guter Laune fast explodierst, hast du bestimmt im Lotto gewonnen?“

      Ich seufze und schüttle mit dem Kopf. Warum genau bin ich eigentlich mit ihm befreundet? Wegen seiner „Sherlock“-Fähigkeiten auf jeden Fall nicht.

      „Wenn das so wäre, hätte ich schon längst bei meinem Bankberater angerufen, er möge doch bitte eine Überweisung an Markus Fuchs veranlassen.“

      „Wirklich?“, mein Kumpel grinst wie ein Honigkuchenpferd.

      „Nein“, antworte ich kurz und knapp, um Markus zu zeigen, dass es nur ein Witz war.

      Dann endlich fährt unsere Stadtbuslinie um die Kurve. Ich krame sofort meine nigelnagelneue Fahrkarte aus der Tasche hervor und zeige sie beim Einsteigen voller Vergnügen dem gewohnten Fahrer mit seinem lustigen Schnurrbart. Schön, dass sich nicht alle Dinge verändern, wenn die Sommerferien zu Ende sind.

      Ich setze mich neben Markus. „Und? Was ist jetzt die tolle Neuigkeit?“, fragt er mich noch im selben Moment.

      Ich schmunzle, immer noch voller Glück. Markus zappelt neben mir, fast aufgeregter als ich. Keine Ahnung, ob es am Schokoriegel liegt, den er gerade verspeist, oder tatsächlich an der Spannung vor meiner Neuigkeit.

      Ich spanne ihn nicht länger auf die Folter und antworte ihm, während ich seine Schokokrümel von meiner Lieblingsjeans streiche. „Die Buchhandlung, bei der ich mich als Aushilfe beworben habe, hat mich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen!“

      Melissa Neues Schuljahr, neues Glück. Was ich bisher so von der neuen Schule gehört habe, waren eigentlich nur gute Dinge. Mal sehen, ob ich auch noch der gleichen Meinung bin, wenn ich erstmal alles kennengelernt habe. Eine Realschule ist schließlich etwas vollkommen anderes, als eine Fachoberschule. Hier beginnt jetzt das wahre Leben oder zumindest sollte es das.

      Ich denke kurz an meine alte Schule zurück, während der Busfahrer mich sicher zur neuen Schule befördert. Auf meiner Realschule war ich jetzt nicht unbedingt schlecht, ich war aber auch nicht herausragend gut. Ich würde mal sagen, ich war eine durchschnittliche Schülerin mit Stärken und Schwächen. Die einzige Ausnahme war die 7. Klasse. Meine Mitschüler ... nun ja, sie waren die Hölle. Ich wurde nie wirklich fair behandelt, hatte nie eine Chance zu beweisen, dass ich anders bin, als immer nur von anderen gemunkelt wurde. Unter all dem litten meine Noten enorm und so kam es, dass ich die siebte Klasse wiederholen musste.

      Die Schulklasse, die danach kam, war ganz in Ordnung. Meine einzige Freundin von dort hat sich allerdings seit dem Beginn der Sommerferien nicht mehr bei mir gemeldet, was meine Vermutung bestätigt, dass sie vielleicht doch nur wegen des Abschreibens meiner Hausaufgaben so nett zu mir war. Eine richtige Freundin, mit der ich durch dick und dünn gehen kann, war mir bisher immer verwehrt geblieben.

      Der Busfahrer legt eine Vollbremsung hin, als die Ampel von Gelb auf Rot springt, so dass ich mich schnell und krampfhaft am Sitz vor mir festhalten muss. Ich sehe die Haltestelle schon. Nur noch ein paar Meter, dann ist es für mich Zeit, auszusteigen. Ich habe mir schon Tage davor meinen