Mord an Halloween. Denny van Heynen

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Название Mord an Halloween
Автор произведения Denny van Heynen
Жанр Языкознание
Серия Mord an Halloween
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783742716217



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      Die Tür öffnete sich und Cole sprang aus dem Wagen. Ich folgte ihm. Wir zogen gleichzeitig unsere Dienstwaffen aus der Hose und schrien, dass die Person, die gerade aus dem Gebäude lief, stehenbleiben solle. Sie reagierte auf unsere mehrmaligen Rufe und den gesetzlich vorgeschriebenen Warnschuss nicht, sodass wir auf die Beine der davonlaufenden Gestalt schossen. Das war nicht verboten, solange man sie nicht lebensgefährlich verletzte. Uns war der richtige Umgang mit der Waffe in etlichen Seminaren und praktischen Übungen bei Scotland Yard beigebracht worden. Neben dem richtigen Gebrauch war es von höchster Wichtigkeit zu wissen, wann die Situation eingetreten war, in der nur noch eine Waffe half.

      Die Person fiel schreiend zu Boden, ihre Papiertüte ebenfalls. Einige tausend Pfund küssten den Boden. Cole war als erster bei dem Täter, welcher sich nach Abziehen der Maskierung als Mann herausstellte. Morkride kniete inzwischen neben ihm und blickte lächelnd zu mir auf. Ich war etwas außer Puste, sah mir den Mann jedoch genauer an.

      „Jenkins, Sie alter Ganove. Jetzt werden Sie für den Rest Ihres Lebens in den Knast kommen“ sagte ich betont rau.

      Meine Stimme musste im Dienst unbarmherzig klingen, sonst hatte niemand vor mir Respekt.

      „Sie wissen doch, meine Rente.... Ich habe den Bankangestellten nichts getan und auch nur etwas Geld an mich genommen.“

      Der ältere Mann sah uns entschuldigend an und fasste sich an sein rechtes Bein. Er machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.

      „Warum sind Sie nicht einfach stehengeblieben? Nun können Sie Coregroth zu Schadensersatz verklagen“ bemerkte Cole Morkride sarkastisch.

      Einige Polizisten, die gerade auf Streife waren, eilten herbei, weshalb der Detective und ich den Ort verließen. Unsere Arbeit war getan, wir hatten einen Bankraub mit geringer Summe vereitelt. Zurück im Wagen atmete ich lange aus.

      „Das war wohl zu anstrengend für dich“ lachte mein Kollege.

      „Was?“

      „Der Sprint zum alten Jenkins. Du bist außer Atem!“

      „Cole, wir werden alle nicht jünger, das wirst auch du irgendwann begreifen.“

      Morkride sah mir in die Augen. Seinem verschmitzten Lächeln konnte ich nicht lange böse sein. Ab und an erlaubte sich der Junge einen Scherz, was mir nur recht war. Solange er mich so nett ansah, konnte er diesen ruhig auf meinem Rücken austragen. Wären wir allerdings nicht so gut befreundet gewesen, hätte ich ihm die Späße übel genommen.

      „Du weißt, dass ich das nicht so gemeint habe. Immerhin kannst du mit deiner tollen Figur angeben und mit jedem Polizei – Azubi mithalten“ entschuldigte sich Cole kleinlaut.

      „Ich tue es aber nicht“ erwiderte ich selbstdiszipliniert und blickte in den Rückspiegel.

      Er spielte damit auf mein sportliches Aussehen an, welches ich mir sowohl durch den Dienst, als auch zuhause mit einigen Sportgeräten hart erarbeitet hatte. Dass ich einige Wochen mein Training sausen gelassen hatte, rächte sich nun, denn meine Kondition war wirklich nicht die allerbeste. Wären wir nicht auf den alten Jenkins gestoßen, sondern auf einen jüngeren und kräftigeren Räuber, hätten mein Kollege und ich leicht den Kürzeren ziehen können. Deshalb plante ich für den Abend eine neuerliche Sportstunde ein.

      Zurück im Police Office füllten Cole und ich einige Unterlagen zu dem Bankraub aus. Der Räuber war im hohen Rentenalter und beschwerte sich immer wieder über die zu geringe Unterstützung des Landes. Doch meine Kollegen und ich konnten an der offensichtlichen Ungerechtigkeit nichts ändern, weshalb wir einfach unseren Job erledigten. Jenkins hatte bereits häufiger Diebstähle begangen, wobei es sich meistens um Bagatelldelikte wie der Diebstahl eines Parfums in einer Drogerie gehandelt hatte. Doch mit dem Bankraub war er nun eindeutig zu weit gegangen. Meiner Erfahrung nach, würde ihn das für einige Zeit hinter Gitter bringen.

      Jenkins war kein wirklich gefährlicher Mann, aber ein notorischer Dieb, welchem Einhalt geboten werden musste. Zwar hatte ich kurze Zeit Mitleid mit ihm, doch als ich die Zeugenaussagen der Bankangestellten überflog und las, dass Jenkins diese mit einem Messer bedroht hatte, wusste ich, dass ihn die ganze Härte unseres Gesetzes treffen würde. Die Tatwaffe, welche er vor seiner Flucht in der Bank weggeworfen hatte, hatten die Polizisten am Tatort sichergestellt. Dadurch würde er zumindest einen fairen Prozess bekommen.

      Somit war für Scotland Yard und mich ein weiterer Fall abgeschlossen.

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