Dekadenzia. Thomas Häring

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Название Dekadenzia
Автор произведения Thomas Häring
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783738030730



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den sie dann auch verwandelten.

      Borussia Mönchengladbach und der VfB Stuttgart beschlossen den 1.Spieltag und spielten dabei 1:1. Gerade noch konnten die Gladbacher eine Heimniederlage verhindern und der VfB sammelte seinen ersten Punkt im Abstiegskampf, ohne davon etwas zu ahnen.

      Zusammenfassend bleibt festzustellen, daß von den fünf Erstligamannschaften, die aus dem DFB-Pokal geflogen waren, keine einzige ihr erstes Punktspiel in der Liga gewinnen konnte, von daher sollte man nie unterschätzen, wie wichtig auch so ein Erfolgserlebnis gegen einen unterklassigen Gegner sein kann, oder anders formuliert: Da, wo die Verunsicherung bereits Einzug gehalten hat, dort bleibt sie auch. Was für ein überaus sinnloses Fazit!

      Aber egal, es folgte der 4.Spieltag in der 2.Liga und vor der Länderspielpause wollten sich die Mannschaften noch einmal so richtig verausgaben. Frankfurt und Leipzig trennten sich 0:0, damit waren die Sachsen seit 360 Minuten ohne Gegentor; eine ziemlich beachtliche Leistung für einen Aufsteiger, vor allem da bekannt ist, daß man eine starke Defensive braucht, wenn man wirklich erfolgreich vorne mitspielen will. Allerdings hatten die Leipziger auch Glück, denn Frankfurt war in Überzahl und hätte das Spiel durchaus für sich entscheiden können. Aalen und Lautern trennten sich 2:2. Es zeichnete sich schon sehr früh in der Saison ab, wie die Strategie der "Roten Teufel" vermutlich aussah. Daheim gewinnen und auswärts unentschieden spielen; klar, das machten sie bestimmt nicht absichtlich, aber irgendwie gewann man den Eindruck, als wolle man so den ersehnten Aufstieg endlich schaffen. Nürnberg meldete sich mit einem 4:0 Auswärtssieg in Berlin eindrucksvoll zurück, genauso Düsseldorf mit einem 3:0 Sieg in Aue. Der KSC und Heidenheim trennten sich 1:1, es blieb also bei vielen Unentschieden, aber ein Punkt war nun mal bekanntlich besser als keiner. Die Hamster waren also fleißig unterwegs und die nahmen lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach mit. Sandhausen unterlag Ingolstadt mit 0:3, der FC I kam also immer besser auf Touren und Braunschweig unterlag Bochum etwas überraschend mit 1:2. So richtig Fuß gefaßt hatten die beiden Absteiger also noch nicht in Liga Zwei, Fürth dagegen bezwang St. Pauli mit 3:0 und orientierte sich danach wieder nach oben. Wer hätte damals gedacht, daß die beiden Teams am Ende der Saison gerade noch so dem Abstieg entrinnen würden? Ich nicht.

      Ganz anders, nämlich wesentlich schlechter, präsentierte sich mein Verein. Die "Löwen" erkämpften gegen Darmstadt zwar ein 1:1, saßen aber mit zwei Punkten aus vier Spielen nach wie vor ganz tief im Abstiegskampf und damit im Tabellenkeller fest. Natürlich hatte man ein schweres Auftaktprogramm hinter sich gebracht, aber Besserung schien nicht wirklich in Sicht zu sein. Der Trainer der Darmstädter hingegen stapelte tief und behauptete, für ihn und seine Mannschaft ginge es in dieser Saison nur darum, drei andere Teams hinter sich zu lassen, doch das hätten sich viel eher die Sechziger vornehmen sollen. Gerade mal zwei Mannschaften waren am Ende schlechter als sie selbst und eine von denen hatte einen Punktabzug wegen Lizenzverstößen hinnehmen müssen!

      In der 1.Liga hatte Borussia Dortmund in Augsburg schnell mit 2:0 geführt, das Spiel beherrscht und gegen Ende sogar noch den dritten Treffer erzielt. Umso überraschender mutete es da an, daß der FC A tatsächlich auf 2:3 herankam und beinahe den Ausgleich erzielt hätte. Es lief also noch nicht rund beim BVB, aber auch die Schwaben hatten sich ihren Saisonstart anders vorgestellt gehabt, als mit zwei Niederlagen zu beginnen.

      Leverkusen dagegen fertigte Berlin mit 4:2 ab und das, obwohl die Hauptstädter zweimal überraschend in Führung gegangen waren. Fünf Pflichtspiele in Folge hatte die Werkself nun bereits gewonnen und dabei sehr viele Tore geschossen, der neue Trainer Roger Schmidt war hochzufrieden und in der Tabelle führte Bayer 04 als einzige Mannschaft mit sechs Punkten.

      Schwer tat sich dagegen immer noch Wolfsburg. Wieder hatte Malanda eine Riesenchance vergeben und so reichte es daheim gegen Frankfurt gerade mal zu einem 2:2, der Saisonauftakt war also gründlich mißlungen. Es konnte eigentlich nur besser werden und das mußte es auch, denn VW hatte viel Geld in den Verein gesteckt gehabt und erwartete das Erreichen eines Champions League Platzes.

      Ganz andere Ziele wollte Paderborn erreichen, doch nach dem 3:0 Auswärtssieg beim HSV stand der SC plötzlich auf Rang 2 in der Tabelle und traute seinen Augen kaum. Die Hamburger dagegen spielten mal wieder so schlecht wie in der Vorsaison und ließen ihren scheinbar masochistisch veranlagten Anhang das Allerschlimmste befürchten.

      Bremen dagegen hatte wieder einen Rückstand aufgeholt, dieses Mal gegen Hoffenheim und war mit dem erreichten 1:1 nicht wirklich zufrieden, denn eigentlich war nach der starken eigenen zweiten Halbzeit sogar noch mehr drin gewesen. In Hoffenheim freute man sich demzufolge über den Punkt und den dritten Tabellenplatz.

      Ganz anders sah es in Stuttgart aus. Mit 0:2 hatte man gegen den Aufsteiger aus Köln verloren und der eigene Trainer war ziemlich genervt und das völlig zurecht. Nach vorne lief wenig beim VfB und in der Abwehr häuften sich die Fehler, so würde es schwer werden. Der 1.FC hingegen war noch immer ohne Gegentor und grüßte fröhlich von Platz Vier.

      Erst dahinter folgten die Bayern. Was war denn da los? 25 Minuten lang hatten sie auf Schalke gezaubert und dominiert, schnell mit 1:0 geführt und sich an sich selbst berauscht. Danach war Schicht im Schacht und Schalke spielte plötzlich auch mit. Das Endergebnis lautete 1:1 und war für die Gelsenkirchener ein gefühlter Sieg, denn normalerweise gingen sie gegen die Münchner regelmäßig unter. Von daher hofften die Königsblauen auf Besserung.

      Es gab auch noch etwas Skurriles an jenem 2.Spieltag, denn die beiden Sonntagsspiele endeten jeweils mit 0:0. Sowohl bei Mainz gegen Hannover als auch bei Freiburg gegen Gladbach waren keine Tore gefallen und das wäre wirklich nicht unbedingt nötig gewesen, denn die Freiburger verschossen einen Elfmeter und das sollte nicht der letzte sein. Auch deshalb sind sie abgestiegen, weil sie nicht nur im Strafraum, sondern auch vom Strafstoßpunkt aus viel zu harmlos gewesen waren. Auf den letzten Plätzen standen aber erst mal Stuttgart, Hamburg und Augsburg, kein wirklich schöner Anblick für mich persönlich.

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