Teufel Alkohol. Carl Betze

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Название Teufel Alkohol
Автор произведения Carl Betze
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783754170731



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Weltgesundheitsorganisation WHO nennt eine Obergrenze von 30g täglich für Männer und 20g täglich für Frauen, die Deutsche Hauptstelle für Suchfragen hält diese Menge für zu hoch. Hier werden 20-24g (Männer) beziehungsweise 10-12g (Frauen) als Obergrenze angesehen.

      Zehn Gramm Alkohol befinden sich in 0,125l Wein oder aber 0,25l Bier. Zudem sollten zusätzlich zwei alkoholfreie Tage pro Woche eingelegt werden (57).

      DER anerkannte Richtwert für die Tagesration Alkohol, die allerhöchstens getrunken werden sollte, existiert nicht.

      Von großer Bedeutung sind zudem auch genetische Faktoren. Es gibt Menschen, die ihr Leben lang übermäßig viel Alkohol trinken und trotzdem ein hohes Alter in guter gesundheitlicher Verfassung erreichen. Die Großmutter eines guten Freundes zum Beispiel war starke Alkoholikerin, doch als sie im hohen Alter starb und obduziert wurde, stellte der Pathologe fest, dass man ihre Leber bedenkenlos zur Transplantation hätte freigeben können – der jahrzehntelange Alkoholmissbrauch hatte ihr nichts anhaben können. Solche Fälle sind jedoch wohl eher zu den Ausnahmen zu zählen; jene, in denen der Alkohol beträchtliche Folgeschäden bis hin zum Tod zur Folge hatte, sind wesentlich häufiger.

      Gefährdet oder bereits abhängig? Trinkt ein Mensch auffallend regelmäßig und viel Alkohol, kommen er oder seine Vertrauten irgendwann an den Punkt, sich zu fragen, ob das Trinkverhalten des Betroffenen noch „normal“ ist, oder ob er bereits ein Problem mit dem Alkoholkonsum hat.

      Um diese Frage zu beantworten, gibt es im Internet zahlreiche „Alkohol-Selbsttests“.

      Ein Testverfahren, welches häufig zur Bestimmung der Abhängigkeit von Vieltrinkern herangezogen wird, ist der vom Psychotherapeuten Dr. Rolf Merkle für den PAL-Verlag entwickelten „Alkohol-Sucht-Test“ (58).

      Anhand von 54 Fragen, die der Trinkende beantwortet, wird sein Abhängigkeitsstatus bestimmt.

      Wichtig ist natürlich, ehrlich und ohne jeglichen Selbstbetrug zu antworten, sich nichts schön zu reden, auch, wenn es bisweilen schwerfallen mag, sich gewisse Aspekte selbst einzugestehen.

      Sie haben sich entschlossen, dieses Buch zu lesen, also wollen Sie eine ehrliche Antwort auf die Frage, wie es um Ihre Alkoholabhängigkeit steht. Diese erhalten Sie jedoch nur dann, wenn Sie den Test wahrheitsgemäß und nach bestem Gewissen absolvieren.

      Die Fragen 1 bis 54 beziehen sich auf die vier Phasen einer Abhängigkeitsentwicklung:

       Alkohol ist für mich die beste Medizin

       Wenn ich Alkohol trinke, fühle ich mich stark und leiste mehr

       Wenn ich Alkohol trinke, bin ich zufrieden und fühle

      mich erleichtert

       Ich trinke auch, weil ich mich dadurch selbstsicherer

      fühle

       In Gesellschaft fühle ich mich unbefangener und wohler, wenn ich einige Gläser getrunken habe

       Ich kann mit Alkohol viel besser aus mir herausgehen

       Ich trinke, um Ärger und Schwierigkeiten vergessen zu

      können

       Wenn ich getrunken habe, fällt mir alles viel leichter

       Wenn ich Hemmungen habe oder angespannt bin, dann geht es mir mit Alkohol viel besser

       Wenn ich traurig bin, trinke ich Alkohol und fühle mich dann besser

       Ich trinke, um mit schwierigen Angelegenheiten besser

      fertig zu werden

       Alkohol hilft mir, Ärger oder eine schlechte Laune zu beheben

       Wenn ich getrunken habe fühle ich mich innerlich ruhig und kann schlafen

       Damit die anderen nicht schlecht von mir denken, trinke ich oft heimlich

       Ich denke unter Tag ziemlich oft an Alkohol

       Vor einem Besuch oder einem Fest hebe ich erst mal

      schnell einen, um in Stimmung zu kommen

       In Gesellschaft trinke ich schon mal in der Küche, auf dem Gang, auf der Toilette oder woanders, damit die anderen nicht merken, wie viel ich trinke

       Manchmal habe ich Schuldgefühle, weil ich so viel trinke

       Wenn andere über Alkohol sprechen, ist mir das unangenehm

       Mir ist aufgefallen, dass andere Leute anders trinken als ich

       Ich habe mich schon gefragt, ob andere wegen meines Trinkens nichts mehr von mir wissen wollen

       Wenn ich viel getrunken habe, weiß ich häufig danach nichts mehr oder kann mich nur noch schlecht erinnern

       Ich verstecke alkoholische Getränke

       Wenn ich die ersten Gläser getrunken habe, muss ich weitertrinken

       Meist kann ich nicht mehr kontrollieren, wie viel ich trinke

       Ich trinke heute mehr als früher, obwohl ich es gar nicht will

       Wenn ich heute trinke, lösen sich meine Anspannungen nicht mehr. Früher war das anders

       Wenn ich auf mein Trinken angesprochen werde, benutze ich Ausreden und Entschuldigungen, weshalb ich so viel trinke

       Meine Familie und Freunde machen mir Vorhaltungen wegen meiner Trinkerei

       Meinem Chef und den Arbeitskollegen ist mein Trinken aufgefallen

       Wenn jemand versucht, mich vom Trinken abzuhalten, dann werde ich wütend

       Häufig mache ich mir selbst die größten Vorwürfe wegen meiner Trinkerei

       Zeitweise habe ich schon versucht, völlig ohne Alkohol zu leben

       Ich nehme mir vor, nur zu bestimmten Zeiten und

      Gelegenheiten zu trinken

       Mein Lebensstil und meine Arbeit richten sich nach dem Trinken.

       Ich denke immer mehr an den Alkohol

       Ich trinke lieber heimlich und alleine, weil die anderen mich ja doch nicht verstehen

       Ich habe schon mehrmals infolge meiner Alkoholprobleme die Stelle gewechselt

       Mein Trinken hat sich schon auf das Familienleben

      ausgewirkt (zB. getrennte Wohnung, getrennte Schlafzimmer)

       Ich muss immer einen Vorrat an Alkohol haben

       Mein Partner hat wegen meiner Alkoholprobleme von

      Scheidung gesprochen / die Scheidung eingereicht

       Morgens -vor dem ersten Schluck- zittere ich

       Morgens trinke ich regelmäßig

       Ich war schon oft unter Tage betrunken

       Ich habe schon einige Tage hintereinander getrunken und konnte nichts mehr anderes tun

       Ich brauche ständig Alkohol, egal, was passiert

       Manchmal kann ich nicht mehr richtig denken, da ich vom Alkohol benebelt bin

       Ich habe schon mit Leuten getrunken, mit denen ich mich früher nicht an einen Tisch gesetzt hätte

       Wenn ich nichts anderes habe trinke ich auch mal Fusel, Hauptsache Alkohol

       In letzter Zeit vertrage ich Alkohol nicht mehr richtig.

       Ich kann nicht mehr aus einer Tasse trinken oder mich rasieren, ohne etwas getrunken zu haben

       Mein Trinken ist zwanghaft

       Wenn