Название | Das Geheimnis des Stiftes 2 |
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Автор произведения | Janine Zachariae |
Жанр | Книги для детей: прочее |
Серия | Das Geheimnis des Stiftes |
Издательство | Книги для детей: прочее |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783754173855 |
Sofort mache ich mich daran, den ersten Brief zu öffnen. Es ist mir absolut egal, wie ich gerade aussehe. Zerzaust, mit Spinnenweben im Haar und verstaubten Klamotten. Ehrlich gesagt achte ich nicht darauf, wohin ich muss. Ich schreibe das Datum und die Uhrzeit mit der verletzten Hand und den Ort ab und bin auch schon da.
»Vor dir befindet sich eine Bank,
nimm so viel Geld mit, wie du tragen kannst – aber es sollte viel sein.«
Ich blicke mich um und entdecke einen Laden, der Taschen verkauft. Das Schwindelgefühl ignoriere ich dabei. Alles, was ich möchte, ist, die Sache hinter mich zu bringen. Also schreibe ich mich in dessen Lager und von dort in die Bank, zum Geld. Da ich keine Ahnung habe, was genau ich aufschreiben soll, wird mein Satzbau erneut sehr abenteuerlich, doch es klappt, und ich bin umgeben von Geld, aus dem Jahr 1980, England. Ich packe die Tasche, so schnell es geht voll und wundere mich, warum noch niemand auf mich aufmerksam geworden ist, doch dann realisiere ich, dass es mitten in der Nacht ist.
Mit der Tasche voller Geld, komme ich wieder bei Penelope und Narben-Oli an, um den dritten Brief zu öffnen. Ich gehe davon aus, dass ich weitere Banken ausrauben muss, weil Geld die Lösung aller Probleme zu sein scheint.
Mein Körper versucht, dem standzuhalten, aber ich glaube, lange werde ich nicht mehr funktionieren. Ich bin hinüber. Sechs Banken habe ich in dieser einen Nacht ausgeraubt. Einmal wäre ich fast geschnappt worden, aber ich konnte mich schnell wegschreiben und somit in Sicherheit bringen. Kameras habe ich zudem in einigen Tresoren entdeckt gehabt und ich bin mir absolut sicher, auf vielen Fahndungsbildern von Scotland Yard zu sein. »Das unbekannte Mädchen, welches in jedem Jahrhundert Banken ausgeraubt hat«, ist vermutlich die Headline.
Ich werde so was von Schwierigkeiten bekommen, wenn ich in eine andere Zeit gelange. Zum Beispiel zurück ins Jahr 2117.
Mir kommt ein absolut absurder Gedanke: Wollte meine Tante Hayley deshalb nicht, dass ich mich in der Öffentlichkeit zeige? Hat man mich deshalb vergessen, weil sich sonst wieder einmal eines dieser Paradoxen aufgetan hätte?
Als ich mir Gedanken über ein Pseudonym gemacht hatte, kam mir genau dies in den Sinn: ›... nicht weil ich gesucht werde oder so. Mich würde niemand suchen ...‹ War ich damals schon so nahe an all dem, was mir heute passiert ist?
Fokus. Ich muss mich konzentrieren. Noch ist die Königin verschwunden, die Zukunfts-Mel scheint auch vom Erdboden verschluckt zu sein, nicht zu vergessen Edward und mein Vater.
›Was kümmert dich Edward?‹, höre ich Julians sanfte Stimme in mein Ohr dringen.
›Ich glaube, du bist ein besserer Mensch mit ihm. Es ist gut, für jemanden da sein zu müssen.‹
›Ich habe Paul umgebracht, verdammt!‹
Keine Ahnung, was Oliver die gesamte Zeit über hier im Keller macht, aber er ist immerhin sauber. Sauberer als ich zumindest. Denn während all der Zeitsprünge konnte ich mich nur sporadisch waschen. Zu mehr fehlte mir auch die Kraft und die Lust, wenn ich ehrlich bin.
Allerdings bin ich 1973 von einem Regenschauer total nass geworden, was zumindest meine Haare wieder von all dem Dreck befreien konnte.
Es ist mir eigentlich egal, wie ich aussehe. Darüber möchte ich mir keine Gedanken machen, sondern öffne den nächsten Brief und lasse ihn überrascht fallen. Hebe ihn wieder auf und glaube einfach nicht, was ich hier steht ...
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