Als wäre es gestern gewesen. Alex C. Morrison

nicht. Es wird ihr das Herz brechen wenn sie es morgen in der Zeitung liest. Einfach ein weiterer Tierangriff auf einen Menschen. <<

      >>Lass mich los! <<, rief ich.

      Er lachte wieder schallend.

      >>Zeig dich du Feigling! <<, rief ich.

      Doch so schnell und plötzlich er mich angefallen hatte so war er wieder weg.

      Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Er musste damals auf unserer Hochzeit gewesen sein, denn er kannte viele Details. Und er sprach von SEINER BRAUT! Was mochte das alles nur bedeuten?

      Eines bemerkte ich genau, an seinem Hals war eine Silberne Kette mit einem dunkelgrünen Anhänger aus Holz. Es sah aus wie ein Pfefferminz Blatt. Sie können sich ja nun vorstellen warum ich seit dem Tag an den Duft von Pfefferminze verabscheue.

      Ein Vampir. Vorher hatte ich nie an Vampire geglaubt oder gar an sie gedacht. Auch wenn man damals viele unzählige Gruselgeschichten von ihnen hörte. Nun, ich wurde eines besseren belehrt. Das war ich nun, einer von DENEN. Ein VAMPIR! Damit MUSSTE ich nun leben.

      Aber ich merkte schnell dass ich anders war. Ich konnte nicht vollkommen Böse sein denn dafür lebte noch zu viel Gutes in mir. Diese Kreatur mochte mir vielleicht alles genommen haben aber all das Gute in mir hatte sich gegen das böse gesträubt. Menschenblut konnte ich nicht trinken. Es roch zwar verlockend aber ich widerstand und widerstehe auch heute noch. Es ist eine Sache der Konzentration. Als ich dort in diesem Gottverlassenen Wald lag, ertastete ich meine Zähne mit der Zunge. Sie schienen etwas länger als vorher zu sein.

      In jener Nacht versuchte ich mich als Jäger und erlegte ein Kaninchen mit bloßen Händen. Dann ein kleines Reh und dann noch eins und noch eins. Später kam ich darauf die Tiere zu melken, denn jedes Leben auf dieser Erde ist kostbar, mag es noch so klein und unbedeutend wirken.

      Wenn man einem Vampir begegnet besteht eine zehnprozentige Chance dass man überlebt. Zehn Prozent sind nicht gerade viel. Aber haben Sie keine Angst vor mir. Ich tue Ihnen ganz sicher nichts.