Название | Die Wunder des rechten Denkens |
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Автор произведения | Orison Swett Marden |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742735126 |
Der Gedanke ist ein Magnet, der seinesgleichen anzieht. Wenn deine Gedanken sich mit Armut und Krankheit beschäftigen, so ziehen sie Armut und Krankheit an dich heran. Du kannst nicht das Gegenteil von dem schaffen, was du im Sinn hast, denn die Haltung deines Geistes gibt das Muster ab, nach dem dein Leben gewoben wird. Wie eifrig du auch schaffst, um Erfolg zu haben – wenn dein Geist ganz erfüllt ist von der Furcht vor Misserfolg, so lähmt das alle deine Anstrengungen und macht jeden Erfolg unmöglich.
Die Furcht, es möchte ihnen schlecht ergehen, verhindert Tausende, das zu erreichen, was sie wünschen, indem sie ihnen die Kraft zu jedem schöpferischen Tun raubt.
Die Gewohnheit, alles mit aufbauendem Blick anzusehen, nicht mit Zweifel und Unsicherheit, sondern mit Zuversicht und Glauben, die Überzeugung, dass das Beste kommen und das Rechte siegen muss, die Zuversicht, dass das Wahre schließlich über das Falsche Herr werden muss, dass Einklang und Wohlsein das allein Wirkliche und Missklang und Krankheit bloß vorübergehende Störungen sind – das ist die geistige Haltung des hoffnungsfreudigen Menschen, die schließlich die Welt erneuern wird.
Hoffnungsfreudigkeit ist schöpferisch und aufbauend. Sie ist für den einzelnen, was die Sonne für die Erde ist: wohin sie reicht, ist Leben, Wachstum und Schönheit; was in unserem Geist angelegt ist, keimt und wächst in ihrem Licht wie die Pflanzen im Sonnenschein. Die Schwarzseherei dagegen ist verneinend und zerstörend. Wer immer nur Übel und Unheil erwartet, wer immer nur das Schlechte und Widerwärtige sieht, der lädt eine schwere Strafe auf sich: er zieht eben das auf sich herab, was er sieht oder zu sehen sich einbildet.
Alles kann nur seinesgleichen anziehen. Du musst aufhören, an Unheil zu denken, wenn du das Gegenteil herbeiziehen willst. Du darfst mit dem, was du fürchtest, auch in Gedanken nichts zu tun haben. Verbanne jeden Gedanken daran aus deinem Geist, vergiss ihn ganz und gar, denke so energisch du kannst an das Gegenteil, und du wirst mit Staunen sehen, wie bald du nun die guten Dinge herbeiziehen wirst, die du im Herzen ersehnst. Von der Haltung des Geistes, mit der du dich an die Arbeit machst, die es kostet, dein Ziel zu erreichen, hängt es ab, ob etwas dabei herauskommt. Wenn du sie mit sklavischem Sinn tust, als bloßes unangenehmes „Muss“, wenn du dabei nicht von froher Hoffnung auf Gelingen und Erfolg erfüllt bist, wenn du nichts vor dir siehst als Armut und schwere Arbeit, dann kannst du auch nicht erwarten, dass etwas anderes eintrifft, als was du eben denkst. Wenn du aber auch in schweren Stunden auf eine frohe Zukunft hinausblickst, wenn du überzeugt bist, dass du eines Tages die jetzt vielleicht niedrige und grobe Arbeit aufgeben und in bessere Umstände kommen wirst, wo Schönheit und Freude dich erwarten, wenn dein Auge fest aufs Ziel gerichtet bleibt und du dir dann sagst, dass du die Fähigkeit und die Kraft hast, es zu erreichen, dann wird es dir auch gelingen. Ich habe noch immer gesehen, dass der Mensch es zu etwas Rechtem bringt, der an sich und an seine Fähigkeit glaubt, das Begonnene durchzuführen, der sein Auge unverrückt aufs Ziel gerichtet hält und männlich kämpft, es zu erreichen.
Suche deinen Geist immer in bejahender, aufbauender Haltung zu bewahren und gib niemals dem Zweifel Raum, als ob du das nicht ausführen könntest, was du angefangen hast; dieser Zweifel ist ein verräterischer Feind, der deine schöpferischen Fähigkeiten vernichtet und dein Streben lähmt. Sage zu dir selbst: „Ich muss das haben, was ich brauche, es ist mein Recht und ich werde es besitzen.“
Es liegt eine magnetische Kraft darin, wenn du beständig den Gedanken in deinem Geist festhältst, dass Erfolg, Gesundheit, Glück dir bestimmt sind und dass nichts in der Welt dich davon abhalten kann, sie zu erreichen, wenn du es nicht selber tust. Mache es dir zur Gewohnheit, diesen Glauben an den endlichen Sieg beständig zu bejahen und ihn dauernd und kraftvoll festzuhalten – dann werden die Dinge von selbst herbeikommen, nach denen deine Sehnsucht steht.
Der Mensch ist nicht dazu bestimmt, der Spielball der Umstände und der Sklave seiner Umgebung zu sein; er ist vielmehr dazu da, die Umstände und Verhältnisse zu schaffen, die ihn dann vorwärtsbringen sollen.
Nichts, was uns trifft, geschieht ohne Ursache – aber diese Ursache ist immer geistiger Natur. Die Haltung unsres Geistes schafft die Bedingungen unserer Erfolge oder Misserfolge; ob bei unsrer Arbeit etwas herauskommt, das hängt davon ab, wie unsere Gedanken beschaffen sind. Um etwas leisten zu können, muss unser Geist in bejahender, schöpferischer Haltung verharren. Sorge, Trübsinn, Verzweiflung machen den Geist verneinend und schaffen ein Heer von Feinden, die uns den Weg zu Glück und Erfolg verlegen.
Unsere geistigen Fähigkeiten sind wie Dienstboten: sie leisten genau, was man ihnen zutraut. Wenn wir Vertrauen zu ihnen haben und uns auf sie verlassen, so tun sie ihr Bestes für uns; wenn wir ihnen nichts zutrauen, so leisten sie auch nichts.
Menschen mit verneinendem Wesen warten, bis irgendetwas sich ereignet, weil sie das Gefühl haben, sie könnten doch nichts dazu tun, die Dinge zu ändern. Aber nur die Menschen mit bejahendem und aufbauendem Geist haben alles Große in der Welt geleistet; sie schaffen die Bedingungen, unter denen dann die Dinge sich ereignen müssen.
Ein Mensch mit bejahendem Geist muss sich sehr in acht nehmen, dass er nicht durch Einflüsse, die sein Selbstvertrauen vernichten, verneinend gemacht wird. Dies geschieht vielleicht dadurch, dass ein anderer Zweifel in ihm erweckt, ob er denn auch seiner Aufgabe gewachsen sei. Wenn diese Zweifel erst bei ihm Fuß fassen, so wird seine Entschlusskraft schwächer, er geht nicht mehr so frisch und so keck an die Dinge heran wie vorher, verliert die Fähigkeit zu schnellem Entschließen und getraut sich schließlich überhaupt keinen selbständigen Entschluss mehr, er wird schwankend, wo er vorher fest gewesen war, und wo er früher führte, da folgt er jetzt.
Wenn wir kraftvoll entschlossen sind, etwas zu tun und an den Erfolg unsres Tuns von ganzem Herzen glauben, dann arbeitet unser ganzer Geist rascher und kräftiger und alle seine Kräfte wirken zusammen in der Richtung auf die Ausführung dessen, was wir uns vorgenommen haben.
Es lebt eine geheimnisvolle Kraft in unserm Innern, die wir nicht erklären können, von der wir aber das deutliche Gefühl haben, dass sie da ist und dass sie bei allem mitwirkt, was wir mit Ernst und Zuversicht tun.
Aufbauendes Denken ist gleichbedeutend mit Gesundheit und Gedeihen, verneinendes Denken mit Unseligkeit, Krankheit und Leiden aller Art. Das große Heer der Erfolglosen und Gescheiterten besteht aus lauter solchen, deren Denken verneinend ist, während die Männer, die an der Spitze des Fortschrittes marschieren, stets bejahende und aufbauende Denker sind.
Eine starke bejahende Haltung des Geistes ist der beste Selbstschutz, den es gibt. Wenn unser Geist in verneinendem Zustand ist, dann sagen wir „Ja“ zu Dingen und Gedanken, zu denen wir in bejahendem und gesundem Zustand sicher „Nein“ gesagt hätten. Ein verneinender Geist ist nicht in der Lage, einen wichtigen Schritt zu tun, um etwas Unangenehmes nur für den Augenblick los zu werden und dafür irgendeinen bequemen Zustand einzutauschen. Wenn aber bejahende Gedanken unsern Geist erfüllen, dann finden verneinende, mutlose und kranke Gedanken keinen Eintritt und können uns zu keinem falschen Schritt verführen. Nur solange wir verneinend sind, können niedergeschlagene Stimmungen über uns mächtig werden.
Unsere Leistungsfähigkeit hängt davon ab, wie stark wir unsere gedanklichen Kräfte im Zügel halten. Bei vielen Menschen ist es auf diesem Gebiet so schwach bestellt, dass sie nicht imstande sind, ihren Geist mit genügender Kraft auf einen Punkt zu sammeln, und deshalb auch nichts Rechtes leisten.
Wenn wir mit einem Menschen zusammentreffen, so spüren wir es sofort, ob seine Gedankenkraft aufbauend oder schwach ist; jeder Satz, den er spricht, zeigt das.
Der bejahende Mensch ist der starke Mensch. Manche sind in so hohem Grad bejahend und aufbauend und haben eine so durchschlagende Kraft in sich, dass gewöhnliche Menschen sich ihnen ganz unwillkürlich unterordnen. Einem solchen macht alle Welt Platz; er strahlt Kraft aus, er ist der geborene Anführer, seine Worte haben die Kraft der Überzeugung. Die anderen denken gar nicht darüber nach, warum sie ihm folgen – sie tun es unwillkürlich.
Die wertvollste Kunst, die einer verstehen kann, ist die, sein Leben zu einem fortwährenden Sieg zu gestalten, und dies ist gar nicht so schwierig, wenn wir uns nur richtig dazu vorbereiten und üben wollten.