Tigress. Melody Adams

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Название Tigress
Автор произведения Melody Adams
Жанр Языкознание
Серия Alien Breed Series
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783752903362



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Bam! Bam!

      Mann, jetzt war ich nicht nur wütend auf diesen dämlichen Alien, sondern auch auf mich selbst. Oder besser, auf meine innere Schlampe die sich nie zuvor gemeldet hatte.

       Fuck off, Bitch! Ich brauche keinen Mann.

      Bam! Bam! Bam!

       Der Kerl kann bleiben wo der Pfeffer wächst.

      Bam! Bam! Bam!

      Der Sandsack platzte, und die Füllung quoll aus dem malträtierten Leder. Ich hielt mitten im Schlag inne und nutzte meine Schulter um den schwingenden Sack abzufangen.

      „Fuck! Fuck! Fuck! Aaaaarrrgh!“

      „Whoa! Bist du okay?“ hörte ich eine vertraute Stimme hinter mir.

      Ich drehte mich um und begegnete Ollys Blick.

      „Jepp! Alles absolut rosig“, schnaubte ich.

      Olly hob eine Augenbraue und öffnete den Mund um etwas zu sagen.

      „Ich will nicht drüber reden, okay?“ stoppte ich ihn, ehe er ein Wort heraus bringen konnte.

      Olly hob abwehrend die Hände.

      „Okay, okay. Verstanden. Ich bin – schon weg“, sagte er, sich langsam zurück ziehend.

      Als er sich umwandte und zu den Laufbändern rüber ging, atmete ich tief durch. Mein Blick ging durch den Raum und ich ertappte mehrere Anwesende, die ihren Blick auf mich gerichtet hatten. Mein Ausraster schien einiges an Aufmerksamkeit erregt zu haben. Fuck! Das war das Letzte was ich wollte. Ich musste mich abreagieren, ja, doch ich wollte nicht, dass jemand mir dumme Fragen stellte was mit mir los war. Wie Olly. Niemand ging es etwas an, was ich tat, dachte oder fühlte.

      Nachdem ich alle Gaffer mit einem Todesblick bedacht hatte, und sich jeder wieder seinen eigenen Angelegenheiten zuwandte, machte ich mich daran, den ruinierten Sack vom Haken zu nehmen. Ich hoffte, dass wir im Lager noch einen Ersatz hatten. Ansonsten würde ich einen aus der West Colony bestellen müssen.

       Kirrijan

      „Schon wieder?“ fragte ich eine Spur zu laut, als meine Boten mit dem Halsband zurückkamen.

      Tigress hatte seit drei Wochen alle meine Geschenke umgehend zurück gesandt. Und nun schon wieder. Nun, ihr ein Halsband zu senden war vielleicht nicht die schlaueste Maßnahme gewesen, wenn sie so offensichtlich zu ignorieren versuchte, was zwischen uns war. Doch ich hatte ihr deutlich machen wollen, wem sie gehörte. Sie war mein und nichts und niemand würde mich daran hindern mir zu nehmen was mein war. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich nicht von ihr lassen. Mein Sahingarr würde mich nicht lassen. Je länger mein Sahingarr nicht bekam wonach er verlangte, desto gefährlicher wurde die ganze Lage. Die Zeit rann mir davon. Tigress hatte mich lange genug auf Abstand gehalten. Es war an der Zeit, etwas zu unternehmen. Etwas Drastischeres.

      „Es tut mir leid, Oggrrul, doch sie...“

      „Ich will nichts mehr hören!“ fiel ich dem Boten harsch ins Wort.

      Der Mann taumelte ängstlich einen Schritt zurück und wich meinem Blick aus. Er wusste wie kurz davor ich stand, meinen Frust an ihm auszulassen. Mein Sahingarr war am Ende seiner Geduld. Er wollte seine Gefährtin und wenn ich nicht sehr aufpasste, würde ich die Kontrolle verlieren.

      „Geh und sehe zu, dass alles für meine Abreise vorbereitet wird. Ich werde noch heute zu dieser verdammten Siedlung reisen. Vier Krieger werden mich begleiten.“

      „Jawohl, Oggrrul“, beeilte sich der Bote zu sagen. „Ich werde mich sofort darum kümmern.“

      Er hatte kaum zu Ende gesprochen als er auch schon aus dem Raum floh. Ich stieß ein frustriertes Brüllen aus, und meine Finger schlossen sich so hart um die Knochen, welche die Armlehnen meines Thrones bildeten, dass die Knochen zu knacken anfinden. Mit einem Fluch lockerte ich den Griff und schloss die Augen in dem Versuch, meine Wut und meinen Frust zu beruhigen. Ich hatte bisher keinen Erfolg damit gehabt, wie ein liebeskranker Trottel um meine Gefährtin zu werben. Andere Maßnahmen mussten her. Sie würde schon sehen, dass sie mir nicht entkommen konnte. Sie gehörte mir und ich war sogar Willens, ihretwegen meinen ganzen verdammten Harem aufzulösen. Ich konnte ohnehin mit keiner anderen Frau mehr liegen. Es schien als wenn die kleine Kriegerin meinen verdammten Schwanz verhext hatte. Ich konnte einfach für keine andere Frau mehr hart werden. Tigress war die Einzige die ich wollte, nach der es mich mit einem Hunger verlangte, wie ich ihn nie zuvor verspürt hatte. Ich hatte das ganze Gerede über wahre Gefährten bisher für eben das gehalten: Gerede. Doch es war nicht mehr zu leugnen. Die beinahe gewalttätige Reaktion meines Sahingarrs bewies es. Sie war meine wahre Gefährtin. Und wenn es so war, dann musste sie es auch spüren. Was mich zu der Frage führte, warum sie mich so vehement abzulehnen schien. War es wegen diesem Mann, den ich gefangen genommen und gefoltert hatte? Es musste so sein. Sie hielt mich für ein Monster weil ich jemandem wehgetan habe den sie kannte. Empfand sie vielleicht etwas für diesen Bastard? Der Gedanke erfüllte mich mit einer neuen Rage und ich wünschte, ich hätte den verdammten Hurensohn doch getötet. Ich würde, wenn ich herausfinden sollte, dass er seine dreckigen Finger an das gelegt hatte, was mir allein gehörte. Ich würde...

      Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Eine der Flügeltüren öffnete sich und der Bote kam zurück in den Saal. Er schien nervös. Kein Wunder. Ich wusste, dass man mir sehr wohl ansehen konnte, wie kurz ich vor dem Explodieren stand.

      „WAS?“ brüllte ich, nur mühsam den Drang unterdrückend, den Mann mit meinen eigenen Händen das Genick zu brechen.

      „Die Reisevorbereitungen sind abgeschlossen, Oggrrul“, berichtete der Bote mit zittriger Stimme. „Die Eskorte steht bereit, wenn immer...“

      „Ja! Ja! Ich werde in einer halben Einheit abreisen. Sag Tamurr, dass er während meiner Abwesenheit meine Stelle einnimmt.“

      „Jawohl, Oggrrul. Sofort, Oggrrul“, beeilte sich der Bote zu sagen, und floh erneut aus dem Saal.

      Mit einem aufgeregten Kribbeln in den Eingeweiden erhob ich mich von meinem Thron. Die Aussicht, meine Gefährtin bald wieder zu sehen erfüllte mich mit einer Aufregung wie ich sie nie zuvor verspürt hatte. Mein Schwanz zuckte unter meinem Tamharr. Die Aussicht, meine kleine Kriegerin bald unter mir zu haben, mein Schwanz tief in ihrer engen Hitze, ließ mich leise Knurren.

       Die Zeit vor mir davon zu laufen ist vorbei, meine kleine Kriegerin. Ich komme und diesmal gibt es kein Entkommen.

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