Glücks-Queen: Ich will glücklich sein!. Laura Paulsen

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Название Glücks-Queen: Ich will glücklich sein!
Автор произведения Laura Paulsen
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783742768018



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gar nicht mehr…Und ich freu mich schon auf deine positiven Berichte dann…und ENDE.

      Ich rechtfertige mich nicht mehr!

      Das ist eigentlich etwas was ich im Job gelernt habe, generell als „Argumentationshilfe“ war ich mal in so einem Seminar, dass man nicht Argumente liefert warum denn nicht, weil ich zum Beispiel gerade zu viel Arbeit habe oder weil ich gerade etwas andere mache. Denn so ist der andere immer versucht dagegen zu argumentieren…ja das wäre ja bald vorbei oder dieses kann ich dir abnehmen.

      NEIN, gar keine Gründe liefern!

      Ich wurde bislang, für mich auf jeden Fall in der Erinnerung, erst einmal gefragt, warum denn nicht? Und habe ich gesagt, da gibt es gerade sehr viele Gründe, aber ich muss da leider bei meinem NEIN bleiben, bitte akzeptiere das jetzt mal so und Ende. Und im Anschluss schon direkt Guten Tag, guten Weg oder ein andere Gesprächsthema oder so wählen.

      Das bekomme wie beschrieben schon ganz gut hin. Aber wo es mir immer noch schwer fällt und man sich fragen kann woran das liegt. Wenn man anfängt mich zu Loben. Mit Lob und Anerkennung erreicht man bei mir tatsächlich am meisten.

      Ich erinnere mich auch noch an ein Beispiel aus dem Job, und da war ich tatsächlich schon über 30 Jahre alt. Ich war ja nun selbständig und das ist es ja so, dass man manchmal ganz wahnsinnig viel zu tun hat und dann gibt es auch wieder andere Phasen. Aber ich war in dieser Phase unglaublich viel zu tun, ich habe über viele Jahre tatsächlich gut mit vier Stunden Schlaf die Nacht auskommen können. Es war so, ein Auftraggeber kam in mein Büro und sagte, das kann kein anderer, das müssen Sie machen und am liebsten schon gestern. Und ich wusste sehr wohl, dass diese Person wusste das dass meine Schwachstelle ist so zusagen denn ich habe ansonsten sein Lob oder Anerkennung schon immer sehr genossen. Also ich scherzte (flachste) also zurück „Ja Ja“ klar ich kenne den Trick und so nach dem ich zuerst ganz klar „Nein“ gesagt habe, hieß es das geht nicht das kann kein anderer ich selber könne es auch nicht und so. Dann habe ich gesagt „Jeder ist ersetzbar“, das sind nämlich seine Worte gewesen, ich habe gedacht damit könnte ich ihn dann kriegen. Lange Rede kurzer Sinn, ich habe es dann gemacht, obwohl ich eigentlich nicht mehr konnte. Da arbeite ich natürlich auch noch enorm dran, dass ich da trotzdem die Souveränität habe das zu machen was ich wirklich will.

      Da komme ich dann natürlich zu einem Spiel ist es Harmoniebedürftigkeit, kann ich da gar nicht so genau sagen. Ich hatte keine Sorgen die anderen Aufträge loszuwerden oder das der Auftraggeber schlecht von mir denkt oder so. Das war gar nicht meine Baustelle sozusagen oder es jedem Recht machen zu wollen. Das sind ja auch noch mal so alles Beispiele die da so mit hineinspielen, wieso man eigentlich nicht NEIN sagt.

      Dann habe ich nochmal so ein Wechselspiel festgestellt, dass dann lautet, wenn der eine das macht dann ziehen sich die anderen zurück. Und da gehe ich jetzt gar nicht Job-Beispiele sondern mehr im Privatleben. Sei es in Vereinen, größeren Gruppen wo einfach Hilfe gebraucht wird, oder auch in Familien wenn Kinder sich um ihre Eltern kümmern (nicht pflegen). Auch wenn es mehrere Geschwister gibt die das eigentlich tun könnten, wenn es einer macht dann ziehen sich die anderen Geschwister alle zurück.

      Dieses Phänomen – man bedauert das dann und die anderen haben dann Argumente wie: ich könnte das nicht, wie toll das du das machst, nein mit alten Menschen das ist wirklich nicht mein Ding. Man merkt die Geschwister fangen recht schnell das Jammern an.

      Ich glaube die Gesellschaft da draußen, weiß gar nicht was alles dazu gehört, wenn Menschen so etwas machen, das ist unglaublich viel Arbeit und auch emotionaler Einsatz. Man möchte ja nicht dieses Wechselspiel auf den Rücken der Eltern ausprobieren, mal gucken was passiert, wenn ich es nicht mache. Ob dann die anderen doch kommen, und zwar nicht nur alle Vierteljahre mal mit einem dicken Blumenstrauß vorfahren und dann vielleicht zum Essen einladen. Sondern es geht ja darum um das tägliche oder alles zwei Tage oder so was wenn mal wieder Not am Mann ist und etwas gemacht werden muss.

      Dieses Wechselspiel habe ich im anderen Zusammenhang bei mir jedoch auch beobachtet, das heißt ich habe mich zurückgezogen, wenn ich zum Beispiel im Bekanntenkreis oder so sah, jemand macht das ja schon. Sprich es wurde jemand gesucht, kann das jemand organisieren oder machen und jemand anderes war dann bereit es zu machen, dann habe ich auch ein bisschen die Hände in den Schoß gelegt und dachte hier läuft das gleiche ab was du doch eigentlich nicht willst.

      Für mich die Lösung ist schon seit einiger Zeit, dass ich mich quasi als Hilfsperson für diese Person anbiete. Das ich das gar nicht im offenen Gespräch sage, sondern mich hinterher an jene Person wende die gesagt hat ich übernehme das und sage dann du kannst mich einsetzen, wo kann ich dir helfen ich möchte nicht vorne in der ersten Reihe stehen das kriege ich im Moment auch gar nicht hin, aber denjenigen helfen oder Handlanger sein. Das geht auch ganz gut, also wenn man da ein bisschen Rückendeckung gibt.

      Dieses Thema „NEIN sagen können“ und „das Wechselspiel einer Macht“ und alle anderen ziehen bzw. lehnen sich zurück ist ja auch ein Schwierig-Ding.

      Am besten man überlegt sich wie man sich in diesem Moment Verhalten kann und legt sich schon ein paar passende Sätze im Kopf zurecht. Einfach kurz und knapp formulieren und bei seiner Meinung standhaft bleiben. Ich denke jeder sollte da einen Weg für sich finden, auch mal souverän NEIN zu sagen trotz Harmoniebedürftigkeit.

      Loslassen und entrümpeln befreit die Seele, schenkt Freiheit. Egal ob Schreibtisch, Kleiderschrank oder Küche - wer hier Ordnung schafft und sich von Dingen trennt schafft ganz viel Raum für Neues...in sich selbst. Das betrifft natürlich auch das sich trennen von alten Liebesbriefen und Fotos bei Liebeskummer.

      Es geht um das Thema loslassen, und zwar nicht um Eigenschaften oder Angewohnheiten sondern um Dinge. Ich möchte dir ganz viel Mut machen mal zu Entrümpeln. Es hat und fasziniert mich immer wieder, was es auch mit mir selber macht, wenn ich in mein äußeres Umfeld entrümpele. Das fängt beim Schreibtisch an, wenn ich ein großes neues Projekt anfange mir absolut wichtig ist das der Schreibtisch nichts mehr enthält was zu diesem Projekt gar nicht gehört. Und da Klarschiff zu machen, macht was bei mir, das verändert mich auch. D.h. ich gehe deutlich aufgeräumter so möchte es hier auch mal nennen, innerlich aufgeräumter an so ein Projekt heran.

      Aber das betrifft letztendlich die ganze Wohnung oder das ganze Haus. Vom Kleiderschrank angefangen über Bücherwand und so weiter. Ich habe mir zwei ganz unterschiedliche Methoden angewöhnt. Die harmlose Methode ist die, dass ich sage jeden Tag sollten drei Sachen verschwinden.

      Das fängt im Badezimmer an, wo ich denke was ich in der Hand habe brauche das noch oder ich mal da mal eine Tür auf von so einem Schränkchen und denke, wie lange steht das da schon. Gucke es mir genau an, denn manchmal ist schon gar nicht zu benutzen, weil es sich verändert hat von der Konsistenz her oder so. Dann sofort Weg damit!

      Dann ist es für mich immer ganz wichtig, dass ich eine Station habe wo ich, das was man noch benutzen könnte speziell bei Kleidung und Bücher dort hinbringen kann. Das sind zum Beispiel karitative Organisationen die solche Aussortierten Dinge aufnehmen. Entweder machen die damit einen Flohmarkt oder sie haben einfach ihr Klientel die da kommt und glücklich ist etwas mitnehmen zu können. Das beruhigt mich, denn in die Mülltonne möchte ich vieles nicht schmeißen. Aber wenn ich weiß, ich kann damit jemanden anderen noch eine Freude machen und der kann das noch nutzen. Dann hilft mir das sehr.

      Da habe ich quasi für mich als gut empfinden, wenn ich z.B. bei dem Thema Klamotten bin, das dann auch ganz durch zuziehen. Eventuell hat man verschiedene Aufbewahrungsorte für Mäntel, Jacken, Sommer- und Winterkleidung oder so etwas. Die hängen manchmal an verschiedenen Orten und dann mag es hilfreich sein, wenn man dieses Thema „Anziehsachen ausmisten“ einmal durcharbeitet.

      Ganz rigorose Leute sagen ja, den kompletten Kleiderschrank leer machen und wirklich nur wieder das zurück hängen und legen was man wirklich haben möchte. Ich selber habe dies leider noch nie geschafft. Es wäre sicherlich ein ganz toller Weg ab ich bin ihn noch nicht gegangen, sondern ich schaue durch und frage mich bei jeden Teil ob es mich noch glücklich macht, wann habe ich das letzte Mal angehabt