die Sonne nun zu leuchten begann, rotierten die restlichen Staubteilchen weiter um sie herum, trafen dabei aufeinander und wuchsen so zu immer größeren Brocken zusammen und formte dabei auch unsere Erde! Diese wurde von den energiereichen Einschlägen zunächst immer heißer und heißer, ein großer, rotglühender Lavaball! Dieser kühlte schließlich außen etwas ab und bildete eine dünne Oberfläche aus festem Gestein! Das merken wir auch noch heute in Form der Kontinentalverschiebung! Denn noch immer besteht unsere Erde zum größten Teil aus heißem, geschmolzenen Gestein, auf dem wir mit unseren dünnen, erkalteten Gesteinsplatten, den Kontinenten, treiben wie auf Flössen! Und auch heute, viele Milliarden Jahre später, spürt man noch die starke Verbindung der Erde zum Universum. Ihr Eingebunden sein in den Kosmos, aus dem sie stammt! Noch immer gefangen von der Schwerkraft des Zentralgestirns unseres Planetensystems, dreht sich unser Planet um die Sonne, diesen heißen Feuerball, dieses Kernkraftwerk, in dem Wasserstoff zu Helium fusioniert und aufgebaut wird und das uns mit der dabei freiwerdenden Energie, dem Licht und der Wärme, ein Leben auf Erden überhaupt erst ermöglicht! Und aufgrund der leichten Schräglage der Erde, sie ist in ihrer Längsachse nämlich etwas zur Seite geneigt, etwas nach rechts gekippt, bekommen die Erdoberfläche und damit auch die verschiedenen Kontinente und Länder, unterschiedlich fiel Licht ab! Also während die Erde unsere Sonne in einem Jahr einmal voll umrundet, bekommt mal der Norden und mal der Süden mehr Sonne ab. Dadurch entstehen dann die verschiedenen Jahreszeiten, also Frühling, Sommer, Herbst und Winter! Unglaublich, ein wenig Schräglage und dadurch ein bisschen mehr oder weniger Licht im Laufe eines Jahres, haben schon derart starke Auswirkungen! Doch nicht nur die Sonne des Universums, prägt alles Leben auf Erden. Auch der Mond, unser treuer Begleiter, unser Trabant & Satellit, trägt das seinige dazu bei, die Erde vom Weltraum aus zu beeinflussen! Auch wenn dieser, an sich tote, Gesteinsbrocken in Größe und Energieleistung in keinem Verhältnis zu der machtvollen, alles übertreffenden Sonne steht, so ist er uns doch näher als diese. Und scheinbar so wertvoll, dass die Wissenschaft davon ausgeht, dass ohne den Mond auf Erden erst gar kein Leben möglich gewesen wäre! Denn die Schwerkraft des Mondes hat unter anderem Auswirkungen auf das Wasser des Planeten! Seine Masse übt eine Anziehung auf den irdischen Wasserkörper aus, zieht ihn also zu sich hin und erzeugt so, bei seinem Umlauf um die Erde, Ebbe und Flut! Unvorstellbar! Dieses ferne, gespenstisch fahle Nachtlicht bewegt unsere Meere! All die unendlich großen, endlos schweren Wassermassen, sie folgen seinem Lauf, werden von seiner Masse angezogen! Er zerrt sie zu sich, bis sie zu riesigen Wellenbergen und –tälern werden und so kommt es dann zu Ebbe und Flut! Und auch wenn man jetzt womöglich denken könnte, dass wir dann hier auf Erden wenigstens durch unsere Lufthülle, die Atmosphäre, etwas vom Weltraum abgekapselt und getrennt sind, so täuscht sogar das! Denn vom Weltraum aus finden, durch die äußere Erdatmosphäre hindurch, Übergänge statt. Das Gas Helium strömt ein und aus, je nach Bedarf und Sättigung, so das man wirklich absolut sagen muss, dass wir uns mit dem Universum nicht nur in permanentem Kontakt, sondern sogar in einem dauernden, regen Austausch befinden! Und wie ein ferner Gruß, so erreichen uns auch oft ganz unmittelbar Strukturen aus dem Weltenraum! Oder sie sind die gesamte Zeit über zugegen, werden aber erst plötzlich für uns sichtbar und dadurch dann erst richtig wahrgenommen. So zum Beispiel bei der Struktur des Regenbogens, der das an sich ja unsichtbare Licht der Sonne, das uns unser ganzes Leben lang, von morgens bis abends, an jedem einzelnen Tag den wir erleben, zugetan ist, endlich auch einmal wirklich sichtbar macht. Dazu noch auf so wundervolle Art und Weise! Denn wenn es zeitgleich zum Sonnenschein auch regnet, brechen die einzelnen Wassertropfen des Regens das Sonnenlicht wie kleine Glasdreiecke, so genannte Prismen. Dabei wird das Farbspektrum, rot, grün, blau und gelb, das in einem jeden einzelnen Lichtstrahl enthalten ist und den unterschiedlich energetischen Wellenlängen des Lichtes entspricht, sichtbar! Insgesamt formt sich daraus dann an regnerischen Sonnentagen ein dichter, bunter Bogen, geboren aus gebrochenem Sonnenlicht! Und dabei ist der Regenbogen eigentlich genau genommen kein Bogen! In Wirklichkeit ist er ein riesiger Kreis, da die Strahlen der Sonne natürlich überall auf die Erde auftreffen, die Erde also sozusagen ganz in Licht einhüllen! Aber weil der Betrachter zum Horizont hin nicht weit genug blicken kann, der Blick auf den bunten Lichtkreis also vom Horizont abgeschnitten wird, erscheint ihm das gebrochene Sonnenlicht, zerlegt in seine Bestandteile, als Bogen und nicht als riesiger, vollständig geschlossener, bunter Kreis! Nicht weniger schön als ein Regenbogen, aber nur bei Nacht zu sehen, sind die Polarlichter. Aurora borealis genannt, „die Lichter des Nordens“, die man bei starker Sonnenaktivität jedoch auf der ganzen Welt beobachten kann. Sie entstehen, wenn die elektrisch geladenen Teilchen der Sonne, die Sonnenwinde, vorzugsweise an den Polen, in das Magnetfeld, das die gesamte Erde umgibt, eindringen. Dadurch machen sie dieses elektromagnetische Feld, das die gesamte Erde einhüllt und aus dem Eisenerdkern unseres Planten in Kombination mit seiner permanenten Drehbewegung entsteht, endlich auch einmal für unsere Augen sichtbar. Und dazu noch auf so atemberaubend schöne Art und Weise! Als bunte, sich bewegende, fließende Bänderung, die einen elektrostatischen Schleiertanz an den Nachthimmel zaubert. Ebenfalls ganz wundervolle Erscheinungen und von vielen Menschen als Glücksbringer und Wunscherfüller heiß geliebt, sind die Sternschnuppen! Diese lichtgeschweiften Nachtfunken entstehen, wenn kleine Gesteinsbrocken aus dem Weltall in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen, wobei sie, für den Bruchteil einer Sekunde, einen gleißend hellen Bogen aus Licht am dunklen Firmament beschreiben. Aber das ist ja bei weitem längst noch nicht alles an Zuwendungsbekundungen aus dem Universum! Nein, denn sogar die gesamte Galaxie, in der wir uns befinden, sendet uns stetig einen Gruß aus dem Weltraum! Sie können sie nämlich sehen, abends, am Nachthimmel! Unsere Galaxie, die Milchstraße! Der Ausdruck „Milchstrasse“ stammt dabei noch aus längst vergangener Zeit. Als die Menschen diese langestreckte Ansammlung von Sternen, die tatsächlich aussieht wie ein Weg durch den Himmel, noch für einen Fluss aus weißer Milch hielten, auf dem die Kinder dann im Schlaf, in ihren Träumen, mit dem Bettchen dahintreiben! In Wirklichkeit ist dieses helle, glitzernde, breite, lange Sternenband, das man an klaren Nächten dabei beobachten kann, wie es das Universum durchzieht, unsere Galaxie! Denn sie ist in ihrer riesigen Gesamtstruktur, als flache Scheibe, voll von Planetensystemen, Nebeln und Asteroiden, mit einem hellen Zentrum in der Mitte, gekippt, also leicht nach oben geneigt, in die Schieflage hinein! Eine machtvolle Spirale, die schräg nach oben angehoben ist! Und auf der anderen Seite dieser gigantischen Struktur, am unteren Rand eines der äußersten Ausläufer, genannt Arme, befinden wir uns! Wir Menschen auf dem Planten Erde und schauen von dort aus nach oben hin wie über den Tellerrand hinweg, einmal durch die gesamte Galaxie hindurch! Machen sie das mal! Stellen sie sich nachts unter den Sternenhimmel und schauen sie hoch zur Milchstraße und dabei auf unserer Galaxie! Denken sie dabei daran, wie viele Menschen vor ihnen schon hier auf Erden gestanden und dort hinaufgeblickt haben. Von Beginn der Menschheitsgeschichte an! Einst die Straße aus Milch, aus den Träumen unserer Vorfahren, wird unsere Galaxie nun auch wirklich Milchstraße genannt! Stellen sie sich auch genau vor, wie in etwa die Strukturen und Größenverhältnisse sind! Und wo sie sich im Verhältnis zu allem jetzt befinden, also wie es sich in Wirklichkeit verhält! Greifen sie aus in den Raum! Und sehen sie sich selbst stehen, hier, mitten im Universum! Denn genau so ist es! Sie befinden sich jeden Augenblick ihres Lebens mitten im Universum. Sie, ich, wir alle! Alle Menschen! Machen sie sich das bewusst! Befreien sie sich von dem Vordergründigen! Stellen sie sich vor, sie stehen auf einem Ball, der sich mitten im Universum befindet! Nur der kleine Ball und sie darauf stehend, mitten im Universum. Oder steigen sie auf einen hohen Turm. Dort oben, so nah am Himmel, sind sie inmitten des Universums. Oder stellen sie sich auf einem Berg so nah an die Kante wie möglich. Hier, sozusagen am Rande der Welt, sind sie inmitten des Universums! Ganz egal wo! Stellen sie sich einfach unter den freien Himmel! Nachts! Damit das Sonnenlicht ihnen nicht die Sicht auf den Weltraum versperrt, der uns jeden einzelnen Augenblick unseres Lebens zugetan ist! Sehen sie dort hinauf und erkennen sie: Sie stehen mitten im Universum! Eines, das werden wir jedoch womöglich leider nie so ohne weiteres mit dem bloßen Auge sehen können, egal, wie sehr wir uns auch bemühen würden! Schade, denn hierbei handelt es sich um eine ganz besonders schöne Struktur! Eine Perle im All, wie viele Astronauten es beschreiben, die als einzige die Möglichkeit und das übergroße Glück hatten, dieses Schmuckstück einmal vom Weltraum aus zu betrachten. Ein kleiner, blauer Hort des Lebens! Der in der Dunkelheit des weiten Alls so unendlich schön und leuchtend ist, aber auch so zerbrechlich und fragil erscheint! Es ist unsere Erde selbst! Vom Universum aus betrachtet so klein und zart, leuchtet sie in der Dunkelheit. Erstrahlt