Das große Buch der EAV. Michael Krüger

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Название Das große Buch der EAV
Автор произведения Michael Krüger
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783738070071



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Kehlkopf, Nase, Oberarm, Ellenbeugegrube, Unterarm, Handgelenk und Haut

       Chinesische Regeln:

      Dickdarm, Herz, Blase

       Der Dickdarmmeridian

      Er beginnt am Zeigefinger, zieht über Unterarm Ellenbogen und Oberarm zur Schulter und weiter zum Kopf. Er endet am Nasenflügel.

       Wirkung:

      Wichtig für alle Schleimhäute, Zähne und Kiefer sowie für die Haut. Auch der gesamte HNO-Bereich wird beeinflusst.

       Beeinflussung:

      Unterarm, Ellenbogen, Oberarm, Schulter, 7. Halswirbel, Lunge, Zwerchfell, Dickdarm, Dünndarm, Hals, Wange, Zahnfleisch, untere Schneide und Eckzähne, Nase

       Chinesische Regeln:

      Lunge, Dünndarm, Niere

       Der Magenmeridian

      Dieser sehr lange Meridian zieht vom unteren Rand der Augenhöhlen über Mund und Wange zur Stirn und dann hinunter über das Schlüsselbein, und die Brustwarzen neben den Nabel vorbei; zum Bein und endet dann an der 2. Zehe.

       Wirkung:

      Wirkt auf alle Organe und Funktionen des Verdauungstraktes. Außerdem wichtig für alle Erkrankungen der Atemwege. Ausgleichend bei psychischen Problemen.

       Beeinflussung:

      Nase, Zahnfleisch des Oberkiefers, Wange (unterer Teil), Ohr, Stirn, Brustwarzen, Zwerchfell, Magen, Milz, Oberschenkel, Kniescheibe, Unterschenkel, Fuß

       Chinesische Regeln:

      Milz/Pankreas, Gallenblase, Kreislauf

       Der Milz/Pankreasmeridian

      Dieser Meridian beginnt an der Großzehe, zieht weiter über den inneren Knöchel, entlang von Unterschenkel, Knie, Oberschenkel, Leiste und Rumpf bis zum 2. Zwischenrippenraum.

       Wirkung:

      Er hat Beziehungen zu allen Beschwerden des Verdauungssystems und aller Beschwerden im kleinen Becken, einschließlich Menstruationsbeschwerden.

       Beeinflussung:

      Fuß, Unterschenkel, Oberschenkel, Milz, Magen, Zwerchfell, Speiseröhre, Zunge

       Chinesische Regeln:

      Magen, Leber, endokrines System

       Die Bedeutung der Organuhr und der Maximalzeiten

      Die Bedeutung der chinesischen Organuhr für die Akupunktur und die EAV ist kaum zu überschätzen. Die Grundlagen der Organuhr können aber auch von Therapeuten genutzt werden, die keine EAV oder Akupunktur einsetzen.

      Bei Beachtung regelmäßig, zu bestimmten Zeiten auftretender Beschwerden können die Maximalzeiten wichtige Hinweise bei der Diagnose geben. Außerdem lassen sich in der EAV durch vergleichende Messungen der gekoppelten Meridiane und Gefäße Zusammenhänge mit Organen aufdecken, die vordergründig noch nicht in Erscheinung getreten sind. Weil diese Zusammenhänge mit der EAV so gut erkannt werden können und dies bei der Therapie berücksichtigt werden kann, erzielt die EAV immer wieder beeindruckende Erfolge.

      Beim Messen, bei der Diagnose und bei der Therapie wird auf die Erkenntnisse der Organuhr zurückgegriffen.

      Nach chinesischer Auffassung wird in zwölf wichtigen Organen Energie produziert und konzentriert. Diese Energie erreicht zu bestimmten Zeiten ihren Höhepunkt bzw. ihren niedrigsten Wert.

      Jedes der Hauptorgane und jeder dieser Meridiane für das entsprechende Hauptorgan ist also zu einer festgelegten Zeit für zwei Stunden mit maximaler Energie versorgt oder hat ein Energiedefizit. Diese Zeiten spielen in der EAV eine besondere Rolle.

      Durch die Beobachtung des Zeitpunkts, an dem die Beschwerden auftreten, kann in vielen Fällen auf das Organ geschlossen werden, das ursächlich betroffen oder am Krankheitsbild beteiligt ist. Dabei können die Beschwerden auch fern von der Lage des erkrankten Organs entstehen.

      Ein Beispiel für das vernetzte Denken in der EAV soll das verdeutlichen: Ein Patient wacht regelmäßig nachts um 2:00 Uhr auf. Ein Therapeut hat jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder er verordnet ein Schlafmittel (schlechter Therapeut) oder er untersucht die Leber und misst mit der EAV den Lebermeridian (guter Therapeut). Denn in der Zeit von 1:00 Uhr bis 3:00 Uhr hat die Leber ihre Maximalzeit. Durch das Prinzip des vernetzten Denkens erkennen wir diese Zusammenhänge.

      Die Bedeutung der Maximalzeiten

      01 bis 03 Uhr

      Lebermeridian

      03 bis 05 Uhr

      Lungenmeridian

      05 bis 07 Uhr

      Dickdarmmeridian

      07 bis 09 Uhr

      Magenmeridian

      09 bis 11 Uhr

      Milz/Pankreasmeridian

      11 bis 13 Uhr

      Herzmeridian

      13 bis 15 UhrDünndarmmeridian

      15 bis 17 Uhr

      Blasenmeridian

      17 bis 19 Uhr

      Nierenmeridian

      19 bis 21 Uhr

      Kreislauf-Sexus-Meridian

      21 bis 23 Uhr

      Endokriner Meridian (3E)

      23 bis 01 Uhr

      Gallenblasenmeridian

       Was passiert wann nach der Organuhr?

      Auch viele Funktionen des Körpers entsprechen zeitlich genau den Maximalzeiten – auch ein Beweis für die Organuhr und ein Beleg, wie wichtig und erfolgreich die Beachtung dieser Regel für die tägliche Praxis sein kann.

       5:00 bis 7:00 Uhr Dickdarm

      Bekanntlich die beste Zeit, den Dickdarm zu entleeren.

       7:00 bis 9:00 Uhr Magen

      Größte Leistungsstärke des Magens.

      „Morgens sollst du essen wie ein Fürst, mittags wie ein Bürger, abends wie ein Bettelmann.“ In dieser Zeit haben wir auch die schnellste Aufnahme von Alkohol, der daher auch schlechter vertragen wird als in der Minimalzeit des Magens, abends von 19:00 bis 21:00 Uhr.

       9:00 bis 11:00 Uhr Milz/Pankreas

      Das „fürstliche Essen“ ist jetzt (zum Teil) im Zwölffingerdarm. Da die Bauchspeicheldrüse jetzt gut arbeitet, kann sie ausreichend Verdauungsfermente zur Verfügung stellen.

      Aus der chinesischen Medizin wissen wir: Milz und Pankreas haben auch einen Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit. Vormittags von 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr ist bekanntlich die beste Zeit für besondere geistige Aufgaben (Konzentration, Lernen, schwierige Lösungen, usw.).

       11:00 bis 13:00 Uhr Herz

      Die Maximalzeit des Herzens von 11:00 bis 13:00 Uhr unterstützt den Kreislauf und hilft damit bei der Verdauung, für die bekanntlich besonders viel Blut benötigt wird. Die Herzenergie unterstützt unfreiwillig auch die heutzutage leider übliche Hauptmahlzeit zu Mittag.