Название | Die Glückseligen |
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Автор произведения | Gerhard Schumacher |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847678922 |
Gerhard Schumacher
Die Glückseligen
Ein Roman aus den Schattenbreiten
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
ante nihil esse Vor dem Nichts
unus: adventus et ientaculum Eins: Ankunft und Frühstück
duo: telephonium et animus Zwei: Telefon und Psyche
tertium: ejaculatio et rerum improvisa eversio Drei: Ejakulation und Revolution
quattuor: magister et aedium custos Vier: Meister und Hausmeister
quinque: cultus et dies natalis Fünf: Kultur und Geburtstag
sex: rumor et ab auctoritate vindicatio Sechs: Gerede und Emanzipation
septem: placenta et circenses Sieben: Kuchen und Spiele
octo: in vino veritas Acht: Im Wein liegt Wahrheit
novem: seminis et cervisia Neun: Sperma und Bier
decem: rex et servus Zehn: König und Knecht
undecim: heja heja sverige Elf: heja heja sverige
duodecim: festum Zwölf: Das Fest
Kapitel 1
Für Lenas Schumacher
Es macht den Eindruck, dass Nichtiges sich breitmacht, wenn große Gefahren uns umdrohen: in einer Zeit, wo allgemein Böses getan wird, ist es beinahe lobenswert, wenn man nur Unnützes von sich gibt.
Michel de Montaigne (1533 – 1592); Die Essais
Jeder, der kommt, kommt mit was.
Wenzel Wiener
Bier… Bier…
Paul Landmann
Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein
Thomas Kapielski
personae dramatiis
Paul Landmann Altschwager
Wenzel Wiener sein Nachfolger
Manfred Cholera dessen Hund
Leroy stummer Neger
Axel Meister Ejakulationsexperte
Monika Meister seine Frau
Ismael osmanischer Multikulti
Frau von Mirow Fontanekennerin
Egbert Reißmüller Nachrichtenhändler
Ludwig „Luggi“ Hinterleitner bajuwarischer Verbalterrorist
Tödel Hausmeister
Herr André Schlühmke Kleinunternehmer
Herr Jens Betzow sein Kompagnon
Herr Peter Betzow dessen älterer Bruder
Genosse Purtin ehemaliger Komsomolze
Jenny Marx gut gebaut
Marquis de Lamornais Dauphin von Frankreich
Fred Schankknecht
Hugo desgleichen
Schorsch Greisendepp
Knut Waldorf Gehörkoch
Kladdetzke Erlebnisgastronom
Susi Bürstmann-Pümpel Namenskönigin der Herzen
Percy Pümpel ihr Ehemann
Muschi/Kathrin knochige Hetäre
Roland Meier Gossendichter
Knut alter Schwede
Björn junger Schwede
Ilja Reifel Finanzjongleur
Gabi Thümann Geburtstagskind
Lilly ihre Katze
Fräulein Greiner Knuddelchen
Morbi Chronist (ich)
ante nihil esse Vor dem Nichts
Es ist guter Sitte Brauch, den Ausführungen, zumal den schriftlichen, Einführungen vorauszustellen, damit ein jeder alles versteht und nicht weiter ahnungslos umhertappt. So will ich es denn auch halten, obwohl ich diese Angewohnheit nicht unbedingt als eine sinnvolle begreife. Sie kann schnell ins Gegenteil umschlagen und dann steht er da, der Herr Verleger, bzw. sitzt, und zwar auf Tausenden Exemplaren der vorschnell gedruckten Erstauflage. Und der Autor verarmt, bzw. hungert, also verhungert. Aber ein Restrisiko ist stets gewärtig. Schließlich kann der Leser das Buch auch nach der Hälfte weglegen/schmeißen/in die Tonne treten, weil er meint, der erste Teil habe ihm nichts gebracht, der zweite Teil werde es erst recht nicht. Oh tempora, oh mores! Geduld kann ich dem Leser nur zurufen, hab´ er Geduld und Ausdauer, es wird schon. Ganz sicher.
Wie immer, wenn große Ereignisse, trotz oder gerade wegen der vorausgeworfenen Schatten, schief gehen, will es keiner gewesen sein, hat niemand etwas geahnt, noch weiß jemand zu berichten, wie alles angefangen und sich entwickelt hat.
Ein gewisser Herr Hock soll schon zum Beginn der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der damals noch real existierenden Restauration Alt-Heidelberg in Frankfurt am Main den entscheidenden Satz von sich gegeben haben: „Niemand weiß Bescheid“. Jedenfalls ist es so in einem zeitgenössischen Dokument nachzulesen, und wenn man auch dem Verfasser dieser Schrift manch dreiste Schelmerei zutrauen kann, scheint er sich hier an die Wahrheit gehalten zu haben.
Es wird nun kaum noch jemand in der Lage sein, nachzuprüfen, inwieweit auch der Urheber dieser Aussage unter dieselbe fällt und ob er sich der epochalen Bedeutung seines Satzes bewusst war. Egal, sicher ist, dass besagter Herr Hock mit seiner Äußerung das Lebensbild ganzer Generationen bis in unsere heutige Zeit hinein geprägt und mitbestimmt