Название | Abelia und die Mönchsrobbe |
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Автор произведения | Cordula Hamann |
Жанр | Книги для детей: прочее |
Серия | |
Издательство | Книги для детей: прочее |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847633624 |
Abelia schenkte ihm zum Abschied und zum Dank ein großes Stück selbstgebackenen Kuchen ihrer Mutter.
Ermutigt durch den problemlosen Beginn ihrer Reise, sah sich Abelia neugierig auf dem Parkplatz vor den Marktgebäuden um. Aufmerksam studierte sie die Nummernschilder der Fahrzeuge. Ein Mann mittleren Alters ging auf einen der Laster zu, der ein Kennzeichen trug, das Abelia nicht kannte. „Komm Lazarro! Den fragen wir.“
Ihre Vermutung war richtig. Der Bauer kam aus einer Stadt, die ungefähr 150 km entfernt lag. Sie nahm allen Mut zusammen, denn er sah keineswegs so freundlich aus wie der Fahrer aus ihrem Heimatort.
„Von mir aus kannst du mitfahren“, brummte der Mann, nachdem er sowohl Abelia als auch Lazarro eingehend gemustert hatte. „Aber der Hund muss nach hinten.“
Oh je, schon wieder ein Hundehasser, dachte sie und tätschelte kurz Lazarros Kopf, bevor er auf die Ladefläche sprang, wo außer leeren Obstkisten nur ein paar Holzscheite und alte Jutesäcke lagen.
Es kam kein Gespräch zustande. Auf jede ihrer fröhlichen Fragen brummte der Bauer nur knappe Antworten oder schwieg einfach. Ihr war unwohl zumute, denn ab und zu sah der Mann zu ihr herüber, als prüfe er etwas. Unwillkürlich schob sie die Schultern nach vorn, um ihre kleinen Brüste, auf die sie eigentlich doch so stolz war, möglichst unsichtbar zu machen. Gut, dass sie ihre langen blonden Haare für die Reise fest zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Nachdem ein Junge aus der Neunten ihr gesagt hatte, sie sehe mit offenen Haaren viel hübscher aus. Wenn doch nur Lazarro neben mir säße. Sie drehte sich zu dem kleinen Fenster um, durch das man auf die Ladefläche blicken konnte. Lazarro hatte sich dicht an das Fenster gesetzt und seinen Kopf auf die in der Ecke gestapelten Holzscheite gelegt, so dass er in das Innere der Fahrerkabine sehen konnte.
„Du hast kein Geld für eine Fahrkarte, oder?“, fragte der Bauer mit einem Mal.
„Nein, also ich habe schon Geld. Meine Eltern. Aber im Moment habe ich keines bei mir. Deshalb musste ich jemand bitten, mich mitzunehmen.“
„Aber du wohnst nicht in der Richtung, in der wir fahren, nicht wahr?“ Wieder musterte er sie vom Kopf bis Fuß.
„Ich, ähm, ich fahre zu meiner Tante. Die wohnt da.“ Sie sah aus dem Fenster. Sie fuhren gerade über einsame Landstraßen, links und rechts der Straße waren steile Berghänge ohne Bewuchs; von Wegen oder Häusern war weit und breit nichts zu sehen. In dieser Gegend konnte sie ihn unmöglich bitten, sie aussteigen zu lassen. Zur Beruhigung summte sie eine erfundene Melodie vor sich her. An der nächsten Tankstelle würde sie aussteigen. Soviel war gewiss.
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