Fire&Ice 9 - Luce Suarez. Allie Kinsley

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Название Fire&Ice 9 - Luce Suarez
Автор произведения Allie Kinsley
Жанр Языкознание
Серия FIRE & ICE
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738040821



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alle Menschen so einfach haben, wie Tia und er!

       Genau, theoretisch, du Trottel! Deswegen stehst du jetzt auch hier, um dich bei Joey auszuheulen!

      Er schüttelte den Kopf und verstand erst bei Destinys zweitem Anlauf, was sie zu ihm sagte.

      "Kann ich Ihnen helfen?"

      "Hey De, wir kennen uns über Julien und den Chase Club."

      Sie lächelte und nickte dann. "Ja, stimmt. Luce, oder?"

      "Genau. Ich möchte zu Joey."

      "Hast du einen Termin?"

      "Nein … vielleicht kann er mich einschieben?"

      Daran, dass er einen Termin bräuchte, wenn er mitten am Tag bei Joey vorbeischneite, hatte er überhaupt nicht gedacht.

      "Hmm … warte einen Moment. Er müsste gleich fertig sein, dann kann er es selbst entscheiden. Eigentlich hat er erst in einer halben Stunde wieder etwas vor."

      "Danke." Er nickte und setzte sich dann auf eines der Sofas im Wartebereich.

      Wenige Minuten später ging die Tür zu Mikes Zimmer auf. Er verabschiedete sich von der Kundin und setzte sich dann zu ihm.

      "Na, kann ich dich diesmal zu einem Piercing überreden?"

      Luce lachte auf. "Nein, sorry. Chris' Gejammer reicht für das ganze Team mit! Niemand braucht einen Piercing … okay, Frauen vielleicht, aber kein Mann!"

      "Du weißt gar nicht, wie scharf die Weiber darauf sind!", sagte Mike lachend und zwinkerte Destiny zu.

      "Keine Chance, Mike! Julien wird niemals einen Prince Albert bekommen!", gab sie zurück und grinste dabei schelmisch.

      Dann wandte Mike sich wieder an ihn. "Es muss ja nicht gleich ein Intimpiercing sein. Vielleicht die Brust, oder die Zunge."

      "Nein. An der Brust würde es bei den Kämpfen nur Schaden nehmen und meine Zunge funktioniert einwandfrei."

      "Gut zu wissen", rief Joey lachend, der gerade sein Zimmer verließ.

      Luce wurde ernst, als er sah, wen Joey im Schlepptau hatte. "Chloe, was tust du hier?", fragte er Mats kleine Schwester.

      Sie sah ihn mit großen Augen an. "Ähm … nichts! Äh … ich hatte nur ein Beratungsgespräch. Nichts von Bedeutung. Ich habe mich dagegen entschieden. Keine große Sache, Mat muss nichts davon wissen", sagte sie schnell. Viel zu schnell!

      Er musste Mat Bescheid geben. Zumindest, dass er Chloe hier getroffen hatte oder was auch immer. Er hatte ja keine Ahnung, was sie hier wirklich getan hatte.

      Ehe er eine Entscheidung hätte treffen können, was er tun sollte, war sie aus dem Raum verschwunden und Joey stand vor ihm.

      "Hey, was kann ich für den Mann mit der Wunderzunge tun?", fragte Joey.

       Ja … was eigentlich???

      "Ich … äh … hast du kurz Zeit zum Reden?", stammelte er, während er krampfhaft versuchte, den richtigen Einstieg in ein Gespräch zu finden, von dem er nicht einmal wusste, um was es sich drehen sollte.

      "Klar, komm mit."

       Verdammt! Sonst hat er doch auch nie spontan Zeit!

      Da er keine Ahnung hatte, was er erwidern sollte, folgte er ihm, in der Hoffnung, dass die letzten Meter ihm eine Eingebung bringen würden.

      Nachdem Luce das Zimmer betreten hatte, schloss Joey die Tür hinter ihm.

      "Gut, um was geht es?"

      "Ähm … tja … also … Ty …"

      "Um Ty? Was ist los mit dir? Ich habe dich noch nie Stottern hören? Ist was passiert?", fragte Joey mittlerweile sichtlich verwirrt.

      "Äh, nein. Ich meine, nicht Ty direkt …" Um Gottes willen, er stotterte wirklich.

      Vielleicht war er einfach noch nicht lange genug wach und sein Kopf funktionierte noch nicht. Ein Morgenmensch war er noch nie gewesen.

       Um 4 Uhr nachmittags?

      "Fire&Ice? Einen der Jungs?" Joey klang besorgt und ungeduldig zugleich.

       Moment! Fire&Ice? Das ist es!

      "Ja genau. Fire&Ice. Also es ist so, wir sind echt in Schwierigkeiten dieses Jahr."

      Joey entspannte sich ein wenig. "Was ist passiert?"

      "Wir wissen nicht genau, wer von den plötzlichen Familienmenschen nach Talin mitkommt. Ich kann auch nicht wegen der Bewährungsstrafe und Mat ist nicht davon überzeugt, dass meine Jungs die Richtigen dafür sind … nun und da dachte ich, dass du vielleicht dabei sein solltest!"

      Die Idee war genial! Seine Jungs würden auf Joey auf jeden Fall hören. Er war für sie so etwas wie ein Vorbild. Joey war cool, durchtrainiert, immer umgeben von coolen Typen und heißen Frauen und dazu noch den für die Jungs ultimativen Job als Tätowierer.

      "Ich und Feuerspucken?"

      "Klar! Du hast das doch schon gemacht!", sagte er leichthin.

      "Mal probiert, Luce, das ist alles", wiegelte Joey augenblicklich ab.

      "Quatsch, du warst Klasse! Komm heute Abend zur Besprechung in Cats Hotel."

      "Nein, Luce. Das geht nicht. Ich hab das Studio, ich muss arbeiten! Ich kann nicht einfach so für zwei Wochen abhauen!"

      Verdammt! Der Plan war genial! Joey musste einfach mitziehen, er wäre bestimmt auch dafür, dass die Jungs mal von der Straße weg kämen. Er würde sich für sie einsetzen. Er kannte und mochte sie, hatte ihnen allen umsonst das Aussteiger Logo über das Gangtattoo gecovert!

      Fieberhaft kramte Luce in seinem Kopf nach dem richtigen Argument.

      Es dauerte einen Moment, aber dann fiel ihm der Todbringer ein!

      "Weißt du, Julien hat mir erzählt, dass er mit Destiny zusammen fährt und Justin mit Candy", sagte Luce mit extra besorgter Stimme.

      Joey hatte schon viele wilde Geschichten aus Talin gehört.

      Joey runzelte die Stirn. "Die beiden wollen mit nach Talin?"

      "Ja, Trish und Nicky haben wohl so lange geschwärmt, bis De, Candy und Amy auch unbedingt hin wollten", gab er zurück und zupfte dabei an seiner Hose, bis diese wieder richtig auf seinen Sneakers zum Fallen kam.

      Joey grübelte eine Weile. "Aber was ist mit dem Studio … ich kann es nicht einfach schließen …", sagte er dann nachdenklich.

      "Du hast doch Mike. Die Tattoo Termine verschiebst du einfach."

      Luce sah den Moment, in dem er fast gewonnen hatte. Es fehlte nur noch das letzte Quäntchen.

      "Weißt du … warum ich dich eigentlich bitte …", fing er an und wartete, bis er Joeys volle Aufmerksamkeit hatte. Der Typ hatte einfach ein Gespür für Probleme.

      "Was ist es, Luce?"

      "Ich will, dass Mat die Jungs mitnimmt, aber wie gesagt, er will einfach nicht."

      "Und du denkst das ist das Richtige für deine Jungs?", fragte Joey mit gerunzelter Stirn.

      "Klar. Es wäre genau das Richtige. Raus kommen, eine Perspektive sehen …"

      "Da könntest du recht haben … wo ist das Problem?", hakte er zielsicher nach.

      "Mat vertraut ihnen nicht. Er will nicht die Verantwortung übernehmen. Aber es sind gute Jungs, Joey! Du weißt es am besten! Sie haben eine Chance verdient!"

      Joey nickte langsam. "Du hast recht. Das haben sie. Wenn nicht sie, wer dann?"

      Luce witterte seine Chance. "Komm heute Abend mit. Schau es dir an und überlege es dir. Die Jungs brauchen dich und du könntest ein Auge auf deine Mädels werfen."

      Er konnte