So ein Ding 2. Andrea Kühn

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Название So ein Ding 2
Автор произведения Andrea Kühn
Жанр Документальная литература
Серия So ein Ding
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783866872110



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Geschenke verpacken, haben allein dabei große Freude. Eine kribbelige Vorfreude bei dem Gedanken daran, wie der Beschenkte staunen und sich wiederum freuen wird. Ja, in einem Adventskalender stecken 24 Überraschungen, kleine Geschenke, gute Wünsche und manchmal auch nur ganz normale Alltäglichkeiten. Doch die Vorweihnachtszeit, die Heimlichkeit, die Verpackung und das Warten auf Weihnachten lassen in diesen Tagen sogar ein kleines Stück Schokolade zu etwas Großartigem werden. Kein Wunder, denn die Adventszeit ist eine besondere Zeit und jeder Adventskalender ein Ausdruck dafür. Wir freuen uns jeden Tag auf Weihnachten und können kaum erwarten, dass die Zeit vergeht.

      Und genau das möchte Gott auch! Er wünscht sich von Herzen, dass wir uns auf ihn freuen – und zwar nicht nur in der Adventszeit. Denn Gott kommt ja nicht nur kurz an Weihnachten vorbei, sondern: Er ist schon da! In Jesus kam er vor gut 2.000 Jahren zu uns Menschen. In seinem guten Heiligen Geist ist er jederzeit und überall in uns und mit uns unterwegs. Gott ist da und er will jeden neuen Tag mit uns gestalten. Denn mit Gott warten im Leben viele Überraschungen auf uns. Manchmal sind es nur Alltäglichkeiten und manchmal echte Wunder, die wir mit Gott erleben können. Aufgaben, die uns erwarten, und geniale Gaben, die in uns stecken; Herausforderungen, die wir mit Gott meistern werden, und tolle Erlebnisse, die er ermöglicht. Mit Gott wird unser Leben zum Adventskalender! Jeder Tag ist ein Geschenk voller Überraschungen – geprägt von der Freude, dass Gott da ist.

Bastelt Adventskalender! Gefüllt mit tollen Bildern, kleinen Geschenken oder großartigen Bibelversen kann er anderen eine Freude machen, auch wenn es z. B. gerade Mai ist! Besonders für Tanzfreudige kann zu „Geschenk“ von Sportfreunde Stiller ein Tanz eingeübt werden.

      ANGEL

      Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein. Er gab alle seine Vorrechte auf und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen. Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief, dass er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz.

      Philipper 2,6-8

Gott geht uns zuliebe den unbequemen Weg.
Ewigkeit, Geduld, Kreuz

      So ein Ding

      Die Angel ist neben Kescher und Netz das bekannteste Gerät, mit dem wir Menschen Fische fangen. Im einfachsten Fall besteht sie nur aus einer Schnur mit Haken. Doch schon ein Stock als Angelrute vereinfacht die Handhabung und macht das Angeln leichter. Neben der sogenannten Rute gehört zu einer richtigen Angel zumindest noch die Angelrolle zum Aufrollen der Schnur. Weitere spezielle Details sowie unterschiedliche Materialien und Bestandteile einer Angel verhelfen Anglern zum größtmöglichen Erfolg beim Fischfang. Denn es gibt noch viele weitere Methoden wie das Fliegenfischen, das Hochseeangeln oder das Eisangeln, für die eine spezielle Ausrüstung von Vorteil ist. Aber abgesehen vom passenden Angelzubehör braucht ein Angler gute, wettergerechte Kleidung und vor allem viel Geduld. Übrigens: In Deutschland ist das Angeln nur mit einem gültigen Fischereischein erlaubt.

      So ein Gott

      Wahrscheinlich haben schon die ersten Menschen auf dieser Welt Fische gefangen, egal ob mit der Hand, mit Netzen oder später dann mit der Angel, Schnur und Haken. Denn bevor es Märkte oder Supermärkte gab, war klar: Wer Fisch essen will, muss auch einen Fisch fangen! Dazu reicht eine Angel (als Gegenstand) allein aber nicht aus! Es braucht auch den Menschen, der sie in die Hand nimmt, führt, auswirft und später den Fisch an Land zieht. Es braucht den Angler.

      Und ein solcher Angler kann wirklich begeistern! Denn im Normalfall hat er ein Ziel vor Augen, ist gut vorbereitet und hat alles zur Hand, was er braucht, um im richtigen Moment weise und gut zu handeln. Ein Angler schätzt Gottes Schöpfung, kennt die guten Plätze zum Angeln und auch die richtige Zeit. Er wirft die Angel aus und lenkt die Schnur. Doch in einem Angler steckt noch mehr! Denn jeder gute Angler wartet mit großer Geduld und ist bereit, auch unbequeme Wege zu gehen – mitten in der Nacht aufstehen, in der Kälte angeln oder sich mitten durch Schilf und Kraut einen Weg bahnen. Er weiß ja, was er will.

      Unser Gott ist solch einem guten Angler ganz ähnlich. Allerdings geht es ihm nicht ums Essen. Sondern um dich und mich! Unser Gott hat mit Begeisterung und Freude diese Welt und uns Menschen geschaffen. Er will uns begegnen, Freundschaft leben, Kontakt haben und Leben gestalten. Deshalb will Gott nicht weit entfernt vom Himmel herab regieren, sondern an unserem Leben teilhaben – für immer und ewig. Er lädt uns in sein herrliches und himmlisches Reich ein. Er bietet uns das ewige Leben an. Das ist sein unbeschreiblich gutes Ziel, das er für jede und jeden von uns vor Augen hat. Dafür ist Gott in Jesus den unbequemen Weg vom Himmel bis ans Kreuz gegangen. Er selbst ist gestorben, hat einen schweren Weg auf sich genommen, um uns für sich zu gewinnen. Sein Tod ermöglicht uns ein ewiges Leben. In diesem Sinne ist Gott einfach der beste Angler, den man sich vorstellen kann.

Ein Angelspiel oder „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ können gespielt werden. Aber auch ein selbstgemachter Fischburger passt im Anschluss an diese Andacht.

      AUFBACKPIZZA

      Es gibt verschiedene Gaben, doch ein und derselbe Geist teilt sie zu.

      1. Korinther 12,4

Gott beruft und begabt uns.
Begabung, Berufung

      So ein Ding

      Ursprünglich war die Pizza ein von Griechen würzig belegtes Fladenbrot, das am offenen Feuer auf Stein gebacken wurde. Erst um 200 v. Chr. kam die Pizza mitsamt den Griechen nach Rom/Italien. Doch sie galt damals als einfache Speise der armen Bauern. Ihnen haben wir es der Legende nach auch zu verdanken, dass Tomaten auf der Pizza gelandet sind. Denn als um 1520 die ersten Tomaten durch Seefahrer nach Italien kamen, galten sie aufgrund der roten Farbe als giftig. Da die armen Bauern jedoch keine große Wahl hatten, legten sie das unbekannte Gemüse auf das längst vertraute Fladenbrot. Trotz des guten Geschmacks verbreitete sich die Pizza erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa und den USA. Und ihr Siegeszug ist seit den 1950er Jahren nicht mehr aufzuhalten. So wurde 2017 die „Kunst des Pizzabackens“ sogar von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ernannt. Kein Wunder, denn allein wir Deutschen verspeisen pro Jahr gut 825 Millionen Tiefkühlpizzen!

      So ein Gott

      Über Geschmack lässt sich streiten! Und das kann man in Sachen Pizza recht gut. Denn in Restaurants zählen etwa 20 verschiedene Pizzen zum Standard – angefangen bei purem Käse bis hin zu Schokolade gibt es heutzutage bei den Variationen keine Grenzen mehr. Auch wenn wir eine Aufback- oder Tiefkühlpizza betrachten, gibt es reichlich Stoff zum Diskutieren. Die Marke, die Geschmacksrichtung, der Bräunungsgrad und die Frage, ob ein Stück kalte Pizza zum Frühstück lecker schmeckt, sind einige Beispiele. Doch obwohl man eine Aufbackpizza sicherlich auch eiskalt verspeisen kann, wird darüber kaum debattiert. Denn klar ist: Eine solche Pizza wurde gemacht und erdacht, um sie aufgebacken zu genießen. Erst durch die Zeit im heißen Ofen kann der Teig aufgehen und die Gewürze zusammen mit dem Belag zur vollen Geschmacksentfaltung kommen. Das ist die Bestimmung einer jeden Aufbackpizza. Und wir Menschen – du und ich – sind einer solchen Pizza in gewisser Weise sehr ähnlich.

      Unser Grundrezept ist gleich: Haut, Knochen, Blut, Muskeln, Augen, Ohren, Glieder und Organe. Dennoch sehen wir alle unterschiedlich aus und haben ganz verschiedene Stärken und Schwächen. Die Frage ist, was daraus wird. Denn so wie der Geschmack einer Aufbackpizza nur zur vollen Entfaltung kommt, wenn sie gebacken