Andy Warhol – Basiswissen #08. Bert Alexander Petzold

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Название Andy Warhol – Basiswissen #08
Автор произведения Bert Alexander Petzold
Жанр Философия
Серия Basiswissen
Издательство Философия
Год выпуска 0
isbn 9783985870080



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      Alle Titel und ausführliche Informationen unter:

       www.amorverlag.de

       Inhalt

       1. Kindheit, Jugend und Studium in Pittsburgh (1928–1949)

       2. Werbegrafiker in New York (1949–1956)

       3. Hochbezahlter Werbegrafiker in der Kunstmetropole New York (1956–1963)

       4. Eine Hutfabrik wird zur „Factory“ (1963–1964)

       5. Bewegte Bilder, Filme entstehen (1964–1968)

       6. Attentat in der „Factory“ (3. Juni 1968)

       7. Andy Warhol Enterprises, kommerzielle Kunst (1969–1987)

       8. Wichtige Werke und Ausstellungen, Künstlerkollegen (1956–1987)

       9. Plötzlicher Tod und weltweite Würdigung (1987)

       10. Zusammenfassung

       11. Zeitleiste

       1. Kindheit, Jugend und Studium in Pittsburgh (1928-1949)

      Die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war in den USA eine Zeit der Veränderung: Der Wirtschaftsaufschwung nach dem 2. Weltkrieg, die immer schneller fortschreitende Entwicklung neuer Technologien und elektronischer Medien und der immer größer werdende Einfluss industrieller Massenproduktion auf das Kaufverhalten der amerikanischen Bevölkerung beeinflussten nicht nur allgemein den Alltag der Menschen, sondern auch den Kunst- und Kulturbetrieb. Da es immer leichter wurde, Bilder und Techniken der Malerei mechanisch oder elektronisch zu reproduzieren, wurde es immer schwerer, Einzigartigkeit oder die anspruchsvolle Maltechnik eines Gemäldes als Qualitätskriterium zu sehen. Die Kunst musste allmählich ihre Bedeutung in der Gesellschaft neu aushandeln. Viele Künstler der 1950er-Jahre taten das, indem sie sich explizit mit Themen der Konsumgesellschaft und Formen der Massenkommunikation zu beschäftigen begannen. Diese neue Kunstrichtung, die oft Alltags- oder Gebrauchsgegenstände zu ihren Motiven machte, wurde „Pop“ genannt.

      Pop-Kunst wollte dabei aber nicht die Natur abbilden, sondern durch die Abbildungen selbst den abgebildeten Gegenständen Existenz geben. Objekte des täglichen Lebens oder Bilder aus der schnelllebigen Medienwelt wurden zu Kunstwerken – und so als Symbole der Konsum- und Mediengesellschaft verewigt. Die Rolle des Künstlers war dabei stets eine distanzierte, „dandyhafte“, teils amüsiert, teils ironisch, aber immer die eines Beobachters, und kein Künstler dieser Zeit verkörperte so deutlich die Essenz der Pop-Kunst wie Andy Warhol. Dabei steht seine Laufbahn – vom Kind armer Einwanderer in Pittsburgh zum weltberühmten Künstler in New York – auch für den „amerikanischen Traum“, das Ideal des sozialen und wirtschaftlichen Aufstiegs aus eigener Kraft.

      Andy Warhol – eigentlich Andrew Warhola – kam am 6. August 1928 als drittes Kind von Ondrej und Julia Warhola in Pittsburgh, Pennsylvania zur Welt. Seine Eltern hatten russinische Wurzeln. Sie waren Einwanderer aus Osteuropa, aus dem Gebiet der heutigen Slowakei, und sein Vater arbeitete für den Unterhalt der Familie in einem Kohlebergwerk. Er hatte wohl nur wenig Zeit für seine drei Söhne.

      Als 1929 die Börsenkurse einbrachen, begann die „Great Depression“, eine harte Zeit besonders für die ärmeren Arbeiter in den Vereinigten Staaten. Warhol erinnerte sich später daran, dass es eine Zeit des Hungers und der Armut für seine Familie war. Essen war knapp. Suppe wurde aus Salz, Pfeffer und etwas Ketchup gekocht.

      Ab 1934 besuchte Andrew die Grundschule. Er war ein schüchternes Kind, geplagt von Krankheiten – darunter auch eine Pigmentstörung der Haut und verschiedene Allergien. Drei Sommer hintereinander erlitt er Nervenzusammenbrüche, die ihn monatelang ans Bett fesselten. So entwickelte er schon früh seine Vorliebe für Comics und Comic-Helden und machte seine ersten Versuche im Zeichnen. Auch das Kino wurde zu einer seiner Leidenschaften.