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Der letzte Rabbiner

Gunda Trepp

Leo Trepp wächst in einer orthodoxen Familie auf, in der Theater und klassische Literatur ebenso zum Alltag gehören wie Torastudium und Synagogenbesuche. Nach Philosophiepromotion und Rabbinerausbildung amtiert er als letzter Landesrabbiner in Oldenburg, unter den kritischen Blicken der Nationalsozialisten. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager entkommt er in die USA. Doch schon bald beginnt er sein «unermüdliches Versöhnungswerk», wie es Karl Kardinal Lehmann nannte: Immer wieder kehrt er nach Deutschland zurück, um den Menschen das Judentum näher zu bringen und Vorurteile abzubauen. Er lehrt und berät, steht im engagierten Dialog mit Kirchenvertretern und Muslimen und hilft beim Aufbau neuer jüdischer Gemeinden. Seine Autobiographie blieb unvollendet – und so trägt seine Frau, die Autorin Gunda Trepp, die Erinnerungen zusammen, ergänzt, kommentiert und erzählt mit Liebe und Wärme von diesem tief religiösen und doch so un-orthodoxen deutsch-jüdischen Leben.

Alles nur gekauft

Jens-Ivo Engels

Im Ranking des Korruptionswahrnehmungsindexes 2018 von Transparency International rutscht Deutschland auf Platz 11 – deutsche Wirtschaftsbosse sind besorgt … Korruption zieht sich durch die gesamte Geschichte der Bundesrepublik. Schon die Entscheidung für Bonn als Hauptstadt 1949 war erkauft. Realitätsfern wäre es, sich ein demokratisches Gemeinwesen vorzustellen ohne Verquickungen von Politik einerseits und Wirtschaft und Geld anderseits. Eine Bananenrepublik, wie in Folge der Flick-Affäre häufig gesagt, ist Deutschland deshalb trotzdem nie gewesen. Jens Ivo Engels, der sich als erster deutscher Historiker wissenschaftlich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, analysiert die wichtigsten Korruptionsfälle, bettet sie in ihr gesellschaftliches Umfeld wie in die internationale Diskussion um Transparenz und good governance ein und zeigt: die Diskussion von Korruption in der Öffentlichkeit ist ein herausragender Indikator für die jeweilige politische Verfasstheit eines Staates.

Wild leben!

Nick Baker

Stellen Sie sich vor, alle Ihre Sinne sind gespannt, im Nacken prickelt es, Augen fokussieren sich im Zwielicht – und plötzlich bricht ein Bär aus den Büschen hervor und läuft nur wenige Meter entfernt an Ihnen vorbei. Der Duft von Regen, zarter Dunst, gereinigte Luft und explosionsartige Aktivität von Tieren und Pflanzen nach einem Wolkenbruch. Der süße Geschmack von wilden Beeren … Über hunderttausende von Jahren lebte der Mensch in und von der Natur – er war ein Teil von ihr und existierte mit ihr im Einklang. Erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit sind wir sesshaft und leben in Städten. Das hat unser Verhältnis zur Natur radikal verändert. Industrielle Nahrungsmittelproduktion, moderne Informationstechnologie, automatisierte Arbeitsabläufe – all das hat uns weit von der Natur entfernt. Nick Baker zeigt, wie wir die Verbindung zu unserer Umwelt und den darin lebenden Tieren und Pflanzen wiederherstellen können. Und, wie wir uns dabei mit allen unseren Sinnen auf sie einlassen können.

Die Erde

Peter Rothe

Was passiert bei einem Tsunami? Warum gibt es so unterschiedliche Steine? Woher weiß man, wie alt die Erde ist? Peter Rothe liefert in der erweiterten Neuausgabe seines Klassikers die Antworten zu all den Fragen zum Planeten Erde. Die Entstehung aus einer kosmischen Staubwolke, die Bildung der frühen Erdkruste, die Herkunft des Wassers, die Evolution des Lebens im Laufe von hunderten Jahrmillionen werden in einer kurzen Erdgeschichte zusammengefasst. Plattentektonik, Vulkanismus und Erdbeben werden ebenso behandelt wie Minerale, Gesteine und wichtige Fossilien. Ein leicht verständlicher Text mit vielen Bezügen zum Alltag macht dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse zu einem Lesevergnügen. Fachbegriffe werden mit anschaulichen Graphiken und kurzen Texten in der Randspalte erläutert, Ausflugs- und Exkursionstipps ermöglichen eigene Entdeckungen, brillante Farbbilder runden diese Reise zu unserem Planeten ab. Das beigelegte Poster ›Erdgeschichte auf einen Blick‹ erlaubt den schnellen Überblick.

Genozid

Norman Naimark

Genozid oder Völkermord ist das schlimmste aller Verbrechen im Völkerstrafrecht, im Englischen deshalb auch als 'crime of crimes' bezeichnet. Gemeint ist der Versuch, nationale, ethnische, religiöse oder eben auch politische und soziale Gruppen ganz oder teilweise auszulöschen. Ausgehend von der UN-Definition des Völkermords von 1948 untersucht Norman M. Naimark die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Genozids von den Anfängen bis heute. Er zeigt, wie sich der Genozid in verschiedenen Zeiten unterschied, macht aber ebenso dessen Kontinuität in seiner mörderischen Dynamik über Epochen und Kontinente hinweg deutlich. Eindrücklich stellt er sowohl den Holocaust oder den Völkermord an den Armeniern, die Massaker in Ruanda oder Srebrenica in den jeweiligen historischen Zusammenhang. Er bezieht aber auch den Völkermord von Siedlern und Kolonialisten mit ein und zeigt, wie die Auslöschung der indigenen Bevölkerung in Afrika oder Amerika jüngste historische Entwicklungen beeinflusst.

Beste Feinde

Günter Müchler

Die Deutschen und ihre Franzosen: Eine Amour fou über 1000 Jahre
Nach 1945 sind sich Deutschland und Frankreich so nahegekommen wie nie zuvor in der Geschichte. In Europa bestimmt das Tandem Paris-Berlin den politischen Takt. Die Partnerschaft am Rhein ist zu einer festen Größe geworden. Doch das war nicht immer so!
Günter Müchler zählt nicht nur wegen seiner fulminanten Napoleon-Biographie zu den profundesten Frankreich-Kennern. In »Beste Feinde« schildert er in abgeschlossenen, glänzend geschriebenen Vignetten, wie und warum sich die rivalisierenden Nachbarn seit Jahrhunderten bekämpfen, schmähen – und lieben! Denn insgeheim respektieren die Franzosen die »boches« und beneiden die Deutschen die »Froschfresser«.


– Die deutsch-französische Geschichte – charmant, pointiert und kurzweilig erzählt
– Wie das Französische trotz jahrhundertelanger Rivalität zur europäischen Leitkultur wurde
– Wie der Élysée-Vertrag die deutsch-französische Freundschaft besiegelte
– Überblick über die wechselhafte Geschichte der beiden zentralen Länder Europas
Komplizierte Beziehungen und ein Happy End: Der lange Weg zum europäischen Gedanken
Seit im 9. Jahrhundert das Reich Karls des Großen in ein westfränkisches und ein ostfränkisches Reich zerfiel, waren beide Länder schicksalhaft aneinander gebunden. Günter Müchler zeigt mit leichter Hand die ganze Bandbreite der deutsch-französischen Beziehungen: die Kämpfe – von der Schlacht bei Bouvines 1214 bis zum Zweiten Weltkrieg -, den Kulturaustausch – von Madame de Staël bis Heinrich Heine -, und die gegenseitige Konkurrenz und Inspiration – von Ludwig XIV. bis Valéry Giscard d'Estaing.
Sein Buch ist ein Lesegenuss für kulturhistorisch Interessierte und literarisch Bewanderte, für Frankophile wie Frankophobe, kurz: für historische Gourmands.

Tierische Jobs

Mario Ludwig

Dass Kapuzineraffen in den USA als Haushaltshilfen zum Einsatz kommen, haben Sie vielleicht schon mal gehört. Aber wussten Sie auch, dass Riesenhamsterratten in Afrika als Minensucher arbeiten oder Frösche früher als Schwangerschaftstest dienten? Seit der Domestizierung des Hundes sind tierische Helfer aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Sie leisten uns dabei unglaubliche, zum Teil gar skurrile Dienste. Die CIA hat Katzen als Spione ausgebildet, die amerikanische Marine Delfine als Soldaten. Und wer hätte einst gedacht, dass kleine Fliegen den Hunger in Afrika bekämpfen können? Mario Ludwig erzählt spannende Geschichten über die Jobs der Tiere und wie sie uns mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten helfen, unseren Alltag besser zu meistern.

Tod im Neandertal. Akte Ötzi. Tatort Troja.

Dirk Husemann

Archäologen ermitteln: Haben die Kelten Unschuldige bestialisch ermordet, um ihre blutrünstigen Götter zu besänftigen? Was legte Jericho, die älteste Stadt der Welt, in Schutt und Asche? Entdeckten US-Archäologen 2006 wirklich Spuren der Arche Noah? Immer wieder stellen außergewöhnliche Funde und neue Erkenntnisse Lehrmeinungen infrage und entfachen Spekulationen über untergegangene Völker, biblische Berichte oder Kultstätten der Vergangenheit. Forscher und Laien halten den Atem an, so manche Autorität gerät ins Wanken, Lehrbücher müssen umgeschrieben werden. Der Autor beschreibt die ungelösten Fälle der Archäologie, erläutert die jüngsten Sensationsfunde und spürt revolutionären Enthüllungen nach.

»Selig sind, die Verfolgung ausüben«

Gerd Althoff

»Es seien die selig zu preisen, die Verfolgung ausüben um der Gerechtigkeit willen« – ein totalitärer, ein fundamentalistischer Anspruch, der da im 11. Jahrhundert im Umfeld des ›Sitzes des Friedens‹, des päpstlichen Throns Gregors VII. formuliert wird. Mit welchen Argumenten, mit welcher Legitimation konnte eine Religion der Friedfertigkeit umgeschmiedet werden zu einem Werkzeug gegen Ungehorsame? Wie stark musste das Sendungsbewusstsein des hochmittelalterlichen Reformpapsttums sein, um mit aller Gewalt gegen Ketzer, Häretiker, vor allem aber gegen die Anhänger Heinrichs IV. vorzugehen? Gerd Althoff beschreibt mit souveräner Quellenkenntnis die Entwicklung, die das bisherige kirchliche Selbstverständnis geradezu auf den Kopf stellt. Klar argumentierend wird so eine theologische Wandlung analysiert, die einen neuen Blick auf das christliche, aber eben nicht friedliebende Mittelalter verlangt.

Mythos Rhein

Gertrude Cepl-Kaufmann

Der Rhein war schon immer eine ganz besondere Landschaft. Jahrhundertelang bildete er die Lebensader einer ganzen Region, beeinflusste das politische Denken, die dichterische Phantasie und die künstlerische Kreativität Europas. Und wurde zum Mythos. Von der Römerzeit bis zur Bonner Republik verfolgen die Autorinnen die Kulturgeschichte des Flusses und lassen an seiner wechselvollen Geschichte die gesellschaftlichen Veränderungen von der Aufklärung bis zur Romantik, vom Biedermeier bis zur nationalen Emphase um die »Wacht am Rhein« lebendig werden. Sie erzählen von frühen Bildungsreisenden und überzeugten Revolutionären; von kulturellen Höchstleistungen genauso wie von Trivialisierung und Rheinkitsch. Eine unterhaltsame wie informative Reise entlang der Ufer von »Vater Rhein«.