Wer versteht sie schon, diese irren Formeln, die Mathematiker so hinschreiben? Fest steht, dass Mathematik die wichtigste Errungenschaft unseres Gehirns ist, was den technischen Fortschritt betrifft. Ohne sie keine Straßen, kein Fahrrad, kein Auto, keine Bahn, kein Wolkenkratzer, kein Flugzeug, keine Computer, keine Atombombe, keine Raumfahrt, kein NAVI, keine Drohne, keine moderne Medizin, keine Wettervorhersage, keine Stromversorgung, kein Smartphone, kein Internet, keine Wahlprognosen und keine perfekte Überwachung und Manipulation. Einstein hat das Wunderbare als Geheimnis, das es ist, erkannt: "Wie kommt es, dass Mathematik auf die Gegenstände der Wirklichkeit so vortrefflich passt?" Unser Gehirn hat unter anderem dafür die Mathematik erfunden, die in rätselhafter Weise auf die Natur passt. Aber sie hat Grenzen und auch die sind ausgesprochen rätselhaft. Tut sie gar nicht so gut, wie viele denken. Gut, wenn man für seine eigene Meinungsbildung etwas Genaueres darüber weiß. Hilft auch gegen Fake News und Verschwörungstheorien.
Zum ersten Mal schwanger. Das Leben, der Bauch, die Waage, der Intelligenzquotient – alles ändert sich. Innerhalb einer stabilen Partnerschaft lebte ich mit meinen zwölf Meerschweinen, meinem Lebensgefährten und mir in einer 49 qm Wohnung, reichlich beengt. Den Aussagen meiner Mutter folgend, konnte ich anhand der Anzahl der Mitbewohner nun doch nicht so ganz verschweigen, dass auch ich etwas zum Bemuttern benötigte.
Von Haus aus auf berufliche Karriere getrimmt, kam es mir nicht in den Sinn vor dem Erreichen des 30-igsten Lebensjahres ein Baby in die Welt zu setzen. Meine Lebensaktivitäten richteten sich somit auf den Aufbau einer gesicherten beruflichen Zukunft – ab in die Selbständigkeit. So hatte ich mir das mit meinen 28 Jahren Lebenserfahrung gedacht.
Aber plötzlich änderte sich alles.
Ein Mann, eine Frau, die Partei, die Angst, der Hass; ständiger Mangel, ständiger Krieg, ständige Kontrolle, immer und überall. Verklemmte Sexualität wird gefördert, Prostitution geduldet, Liebe aber mit dem Tod bestraft. Die in Dummheit gehaltene Masse ist alles, der einzelne Mensch – nichts; weniger als nichts. Es wird viel geredet, doch kaum etwas gesagt, schon gar nicht die Wahrheit. Eine solche Welt erscheint uns auf den ersten Blick fremd und unvorstellbar. Doch vielleicht sind auch wir nur noch einige Schritte davon entfernt, genauso zu enden wie Winston Smith im Jahr 1984, denn die heute vorhandenen Möglichkeiten der Überwachung übertreffen seit langem bereits all das, was sich George Orwell vorstellte, als er sein bekanntestes Werk vor mehr als siebzig Jahren schrieb. Allerdings wusste er damals etwas weitaus besser als wir heute: Der Mensch ist klein. Und sterblich. Und vor allem feige. Und der Geist nahezu beliebig formbar. Und es bedarf manchmal nur des am Anfang vielleicht sogar gut gemeinten Versuchs, die Welt zu retten; sie besser zu machen, aus welcher Überzeugung heraus auch immer, und schon nimmt das Unheil seinen Lauf, bis die einmal begonnene Unterdrückung aller abweichenden Meinungen zum alles und jeden beherrschenden Dauerzustand der Gesellschaft wird. Wer sich ernsthaft mit der Frage beschäftigen will, ob und inwieweit der Einzelne ein Recht darauf hat, unüberwacht und dabei von staatlicher Einmischung frei zu bleiben, kommt an diesem Buch nach wie vor nicht vorbei, dessen immer noch grausam beklemmende Aktualität weniger in der Kraft einer längst von den Tatsachen überholten Prophezeiung liegt, sondern vielmehr in der schonungslosen und immer noch und immer wieder notwendigen Erzählung der alten Wahrheit, dass des Menschen schlimmster Wolf immer noch und immer wieder der Mensch war und ist und auch stets bleiben wird. Wem gehören denn die paar Kubikzentimeter in deinem Schädel? Dir allein? Bist du sicher? BIG BROTHER IS WATCHING YOU…
Dies ist die Beschreibung des Domschatzes zu Aachen und seiner Kunstschätze. Als Grundlage dienen drei Texte aus den Jahren 1883, 1904 und 1926. Das Buch beinhaltet auch die alten Fotos. Aus unterschiedlichen Gründen konnten keine neuen Fotos den alten Fotos gegenüber gestellt werden.
Als die Autorin eine Freundin in Kalifornien besucht, um für ein neues Buch zu recherchieren, hat sie zunächst keine genaue Vorstellung, was sie dort erwartet. Schnell wird sie jedoch von der faszinierenden Schönheit und Wildheit dieses Landes und seiner Bewohner in den Bann gezogen. Immer tiefer dringt sie ein in die Geschichte der Rancherfamilie McCullough, die in den Weiten der Prärie die Coyote Canyon Ranch bewirtschaftet. Die Vergangenheit holt die Familie immer wieder ein, sie bestimmt ihr Handeln bis in die Gegenwart. Das Leben ist geprägt vom dominanten Vater und dem frühen Verlust der Mutter, von der unerschütterlichen Liebe zu dem eroberten Land und der Leidenschaft für Pferde. Für jedes der vier Geschwister wird diese Verbundenheit zu ihrem Glück, Schicksal und Fluch zugleich.
Die Autorin findet sich zwischen den Welten der Vergangenheit und der Gegenwart, in der sie sich mit den beiden jüngsten Nachkommen der McCulloughs verstrickt, bis hin zu dem Punkt, an dem sie selbst nicht weiß, wohin ihr eigener Weg sie in Zukunft führen wird.
Dieses Buch soll den Lesenden einen Mehrwert bieten. Wer sich noch nie mit dem Genossenschaftsrecht beschäftigt hat, erhält hier einen Schnellflug durch die Geschichte der Genossenschaften bis in die Neuzeit. Es wird gezeigt, wie diese Rechtsform mit der eigenen Familie gegründet werden kann. Das Konstrukt einer Familiengenossenschaft ethisch zu hinterfragen, hat es bislang in der deutschen Literatur nicht gegeben. Höchste Zeit, das zu ändern! Im Rahmen meines berufsbegleitenden Studiums der «Angewandten Ethik» an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster konnte ich genau diesem Wunsch nachgehen. Der Inhalt des Buches entspricht daher meiner Hausarbeit zur Erlangung des «Master of Advanced Studies in Applied Ethics». Es handelt sich tatsächlich um eine Gute-Nacht-Geschichte. Entweder wird es den Lesenden zu komplex und sie schlafen ein. Oder sie verstehen das Konstrukt, schlafen eine Nacht darüber und fangen dann an zu Handeln.
Der mehrfach ausgezeichnete Autor Gerd Berghofer führt die Lesenden in die Welt der kleinen und großen Katastrophen zwischen Mann und Frau. Im kunstvollen Wechsel zwischen Melancholie, Sarkasmus, Scherz, Satire, Ironie und höherer Bedeutung erschafft er mit jeder Teilgeschichte eine neue sprachliche Welt und sowohl die Rahmenerzählung als auch all die anderen Geschichten ergeben zusammen eine Gesellschaft von Unglücklichen, die in fiktiven «Beziehungen» leben, für die das Wort «Feindschaften» zumeist untertrieben, selten jedoch übertrieben ist.
Berghofers «Beziehungen» zeigen Szenen eines «Regens», der zwischen erotischem Versprechen und banaler Wirklichkeit sich dreht. Seine Kunst ist, das Schema immer wieder durch das Unerwartete, Überraschende zu durchbrechen und seine Figuren gleichermaßen schadenfrohem Voyeurismus wie gelangweiltem Wiedererkennen zu entziehen. Gerade durch die zeitliche Distanz von nahezu 20 Jahren zur Erstausgabe besticht die Erzählung heute durch einen anderen Blick auf die Zeit und vor allem auf die Sprache.
Mit diesem Werk war der Autor in der Endausscheidung um den Bay.-Schwäbischen Literaturpreis 2002 vertreten. 2003 erhielt er u.a. für dieses Buch den Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis.
Sammelband mit 36 Werken · Der junge Goedeschal · Anton und Gerda · Im Blinzeln der großen Katze · Bauern, Bonzen und Bomben · Kleiner Mann – was nun? · Wer einmal aus dem Blechnapf frißt · Wir hatten mal ein Kind · Wizzel Kien · Märchen vom Stadtschreiber, der aufs Land flog · Altes Herz geht auf die Reise · Der eiserne Gustav · Wolf unter Wölfen · Ein Mann will nach oben · Der Jungherr von Strammin · Kleiner Mann, großer Mann – alles vertauscht · Der ungeliebte Mann · Der Trinker · Jeder stirbt für sich allein · Der Alpdruck · Die große Liebe · Der Apparat der Liebe · Dies Herz, das dir gehört · Die Stunde, eh' du schlafen gehst · Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee · Das Abenteuer des Werner Quabs · Pechvogel und Glückskind · Süßmilch spricht · Fridolin der freche Dachs · Geschichten aus der Murkelei · Damals bei uns daheim · Heute bei uns zu Haus · Gefängnistagebuch 1924 · Gefängnistagebuch 1944 · Geschichten und Geschichtchen · Weihnachtliche Geschichten · Geschichten aus dem Nachlaß
Alt, sehr alt werden ohne sich alt zu fühlen, das wollen wir Menschen rund um den Globus (fast) alle. Und vital & fit sowie optimal leistungsfähig (körperlich, geistig, seelisch) noch obendrein! * Nur, dass wir selbst dazu ein «gerüttelt Maß an Eigenleistungen» (von gesunder Ernährung, kontrolliertem Umgang mit Genussmitteln, regelmäßiger Bewegung, Hirn-Jogging bis hin zur seelischen Balance mit Stress-Management) – und dies frühzeitig genug und fortdauernd – erbringen müssen/sollten, davon wollen die meisten Menschen schlicht-weg nichts oder nur sehr wenig wissen! * Die Medizin wird & muss es schon richten!, so denken sehr viele Zeitgenossen. Und die «Anti-Aging-Industrie» (wie ich es nenne) liefert ständig neue Munition dazu. Hormon-Gaben scheint das Zauberwort zum Altwerden zu sein. * In meinen Augen ein Trugbild! * Ich nenne die Maßnahmen zum gesunden Altwerden & Altsein «Healthy-Aging oder Pro-Aging», also gesundes Altwerden und Maßnahmen für ein Altwerden. * Und das muss in jedem Fall mehr sein, denn die Verabreichung bzw. Einnahme von Hormonen! * Hier ist ein multi-modales, individuelles «ganzheitliches» – quasi ein «personalisiertes» – Vorgehen gefordert! * Zu diesem Unternehmen eines gesund alt Werdens soll dieses Buch ein Ratgeber sein.
Levi Krongold, ein Psychiater und Mitarbeiter einer staatlichen Personenkontrollbehörde, dessen Aufgabe es ist, Abweichler auf ihre geistige Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen, findet sich über eine attraktive Patientin plötzlich mit einem geheimen Netz von Dissidenten konfrontiert, in dem ein mysteriöser VIKTOR das Sagen hat. Mehr und mehr gerät er in den Bann dieser Gruppe, was ihn schließlich selbst zum Gejagten macht im tödlichen Kampf der Ideologien.
Eine düster, optimistische Extrapolation unserer heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen.