Sechs wahre Hexen hat der raffinierte Hexenmeister Rostropow vor dem Scheiterhaufen retten können, indem er die Leute getäuscht und als Scharfrichter durch die Lande gezogen ist. Er hat sich mit ihnen im Schattenwald in einer alten Klosterruine verschanzt und den ganzen Wald mit einem Bann belegt, sodass niemand ihn betreten kann. Zuerst sind die Frauen froh, dass die Hexenjagd beendet ist. Doch Rostropow erweist sich als böse und herrschsüchtig. Seine Gedanken gelten seinen zukünftigen Nachkommen, mit denen er seine Macht zurückerobern will. Die sechs Hexen sind von diesem Plan nicht begeistert, können aber nicht fliehen, denn der Bann verwandelt sie in Wölfe, sobald sie die Klosterruine verlassen. Sie können nichts tun, wissen aber, dass sie sich, wären sie sieben Hexen, gegen Rostropow zur Wehr setzen könnten. Durch die Kristallkugel sehen sie, dass es tatsächlich noch eine siebente Hexe gibt. Tessa wurde kurz vor dem Tod ihrer Mutter unbemerkt in einem dunklen Kerker geboren und lebt nun in einem Dorf bei Pflegeeltern. Zur jungen Frau herangewachsen, ist sie den Dorfbewohnern bald ein Dorn im Auge. Hübsch, wie sie ist, mit ihren langen roten Haaren und den seltsam smaragdgrünen Augen. Angeblich tanzt sie nachts für den Teufel. Die Gerüchteküche brodelt und Lambert, ein Arzt, der die wenigen Dörfer der Gegend betreut, sieht mit Sorge den Hexenwahn wieder aufflammen. Tessa denkt, sie hat Glück, als sie dem Hexenrichter in letzter Minute entkommt. Aber am Rande des Schattenwalds lauern schon die Wölfe.