"Ihr wollt über die Berge?" "Ja." "Vergesst es. Da oben wimmelt es von den Geistern der Menschen, die es versucht und nicht geschafft haben." Er lachte. Es sollte selbstbewusst klingen, aber es tönte wie das trotzige Lachen eines Kindes im dunklen Wald. «Ich habe keine Angst vor Geistern», antwortete er. «Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen gesehen. Warum sollte ich Angst vor ihnen haben?» Sie zuckte die Schultern. «Es sind auch nicht die Geister, die euch umbringen werden, sondern die Berge selbst.» Es ist eine raue Welt, in der Karo mit seinem Stamm lebt. Jeden Winter verharrt die Kälte länger in ihrem Tal am Fluss, und die meisten anderen Völker in ihrer Nachbarschaft haben schon längst vor der herannahenden Eiszeit die Flucht ergriffen. Auch das Volk von Karo überlegt sich die Wanderung in den Süden, doch noch hat eine Mehrheit mehr Angst vor dem Unbekannten als vor den lebensfeindlichen Temperaturen. Schliesslich entscheiden sich Karo und drei Freunde, auf eigene Faust einen Weg in den Süden zu finden. Ihre abenteuerliche Reise führt sie durch eine fast menschenleere Welt, in der sie auf Schritt und Tritt auf die Überbleibsel gigantischer Bauwerke – Artefakte einer längst vergangenen Hochkultur – treffen. Endlich im Süden angekommen, müssen sie feststellen, dass die Menschen dort ihrem eigenen Volk technologisch um ein Vielfaches überlegen sind.