Fälschungen gehören seit seinen Anfangstagen zum Journalismus. Ein besonders dreister Fall bewegte die westdeutsche Bundesrepublik 1983, indem der Stern-Journalist Gerd Heidemann und der Fälscher Konrad Kujau für heute 4,8 Millionen Euro die «wahren» Tagebücher Adolf Hitlers präsentierten. Dann folgte der politisch-motivierte Abtreibungsprozess von Memmingen, der von September 1988 bis Mai 1989 stattfand. 1992 erschoss der Ex-Bundeswehrgeneral Bastian seine Lebensgefährtin Petra Kelly und danach sich selbst. Im Stricher-Milieu war der Mord an Walter Sedlmayr (1990) und an Rudolph Moshammer (2005) angesiedelt. Am 4. August 1986 soll Monika Weimar ihre Kinder Melanie (7) und Karola (12) getötet haben. Sie saß deswegen 15 Jahre in Haft. Bis heute bestreitet sie die Tat. Der 26. April 2002 hat die Welt geschockt. Der 19-jährige Ex-Schüler Robert Steinhäuser stürmte mit Pump-Gun und Pistole bewaffnet das Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Er erschoss 16 Menschen und danach sich selbst. Bereits 1974 ein Thriller der Extraklasse: Am 24. April wurde Günter Guillaume, Referent von Kanzler Willy Brandt, verhaftet. Dass die Stasi Agenten bis ins Machtzentrum schleusen konnte, stürzte die Bundesrepublik in eine Staatskrise. Am 9. März 2009 fand der Prozess gegen den Schweizer Helg S. statt, der die reichste Frau der Bundesrepublik, Susanne Klatten erst sexuell hörig gemacht hat und sie dann erpresste.