Hauptkommissar Tief und die frischgebackene Kommissarin Winter werden im März 1985 zu einem Mordfall ans Ende der westdeutschen Welt gerufen – nach Neuhausen, einem noch immer verschneiten Landstrich im Nordosten Oberfrankens. Das Örtchen ist ein Dorf in Sichtweite zur deutsch-tschechoslowakischen Grenze und damit zum Kalten Krieg und Warschauer Pakt. Das Opfer ist ein alter Mann, ein Einsiedler, verstorben auf seinem Topf, entstellt und karikiert. Die Leute im Dorf sind argwöhnisch und eigen, schweigsam und misstrauisch. Die beiden Polizisten machen sich auf die Suche nach dem Täter, forschen nach den Hintergründen eines Kults, finden Porzellaneulen und untersuchen die Eigenschaften von Putzlappen. Sie beobachten Grenzgeschäfte und seltsamen Sitten und frieren sich den Hintern ab, weil der Winter nicht vorübergeht. Das Dorf lebt von den Besuchern seiner Vergangenheit, steht aber mangels Kinder vor dem Aussterben. Es besitzt keinen Laden, keine Schule und keine Kirche, aber viele Felsenkeller und Tunnel. Es scheint von der Welt vergessen. Doch hat das alles was mit dem Mord zu tun? Tief und Winter ermitteln.