Die Freiland- und Freigeld-Fibel ist eine Einführungsschrift in die Freiwirtschaftslehre nach Silvio Gesell. Sie wurde von Theophil Christen verfasst und erklärt kurz und bündig das Freiland und das Freigeld. Aus dem Kapitel «Was wir wollen»: Die Geldwirtschaft (Plutokratie) wollen wir in der Wurzel vernichten, und der Volksherrschaft (Demokratie) wollen wir Sinn und Möglichkeit geben. Sie soll sich nicht in Schall und Worten erschöpfen. Wir wollen zur Tat übergehen, wirksame Demokratie betreiben. – Die Grundlage des Volkslebens ist die Wirtschaft. Unsere Volkswirtschaft wollen wir also scharf ins Auge fassen. Als Kennzeichen einer demokratischen Wirtschaftsverfassung erklären wir die Herrschaft des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag. Das Recht auf den vollen Arbeitsertrag verlangt nicht mehr noch weniger als die restlose Beseitigung des arbeitslosen Einkommens. Das arbeitslose Einkommen wollen wir also angreifen und zur Strecke bringen. Das arbeitslose Einkommen besteht aus Kapitalzins, Privatgrundrente und Konjunktur- (Wucher- und Schieber-) Gewinn. Den Zins setzen wir mit Freigeld allmählich auf 0 herab. Das arbeitslose Einkommen in Form der Privatgrundrente schaffen wir mit Freiland ab. Den Wucher- und Schiebergewinn beseitigen wir durch eine vom Volk überwachte, für das Volk arbeitende staatliche Geldverwaltung. Ausgeübt durch ein Währungsamt nach den Gesetzen der Festwährung mittels des Schwundgeldes, bekämpft nur sie allein wirksam Absatzstockungen und Arbeitslosigkeit. Erstveröffentlichung: 1924, Autor: Dr. Theophil Christen 2. E-Book-Auflage 2018 Umfang: ca. 70 Buchseiten, 2 Teile, 29 Kapitel