Meine Bereitschaft meinen Nachbarn im Haus zu helfen, wurde gerne in Anspruch genommen. Mein handwerkliches Geschick hatte sich schnell unter den anderen Hausbewohnern herumgesprochen und ich wurde immer wieder als Ratgeber oder auch als Nothelfer bei Problemen angesprochen. An einem Samstagabend läutete es an der Wohnungstüre und als ich öffnete, blickte ich in das verzweifelte Gesicht einer Nachbarin. Mit aufgeregter Stimme erzählte sie von ihrem Problem. Sie hatte in der Wohnung plötzlich keinen Strom mehr. Alles war finster und sie bat mich mir die Sache doch einmal anzusehen. Ich machte mich sogleich mit ihr auf den Weg in ihre Wohnung, die im selben Stockwerk, wie meine eigene lag. Mit einer Taschenlampe ausgerüstet betraten wir die Wohnung Barbaras, so hieß meine Nachbarin. Ich ließ mir von ihr zunächst den Sicherungskasten zeigen. Der Sicherungsschutzschalter war ausgelöst worden und hatte die Stromzufuhr unterbrochen. Barbara hatte mehrmals versucht den Schalter hoch zu kippen, doch er schnappte immer wieder zurück. Ich versuchte es nun selbst, doch das Ergebnis war stets das Gleiche. Es musste an einem defekten Gerät liegen. Deshalb schaltete ich alle Sicherungsschalter aus und versuchte dann nochmals den Sicherungsschutzschalter hoch zu kippen. Er blieb eingeschaltet. Nun war klar, dass in einem der Stromkreise der Fehler zu suchen war. Ich kippte einen Sicherungsschalter nach dem anderen hoch, bis ich den defekten Stromkreis herausgefunden hatte. Nun galt es noch das Gerät herauszufinden, welches für die Störung verantwortlich war.