Severin Großkamm, Mitarbeiter in einem Eventcenter, wird von seinem tyrannischen Chef beherrscht. Als dieser ihm den Auftrag gibt, seine 17 Jahre jüngere Ehefrau zu überwachen, rechnet Severin zunächst mit einer einfachen Eifersuchtsangelegenheit. Er lässt sich jedoch mit in ein von Misstrauen, Angst und Wut bestimmtes Spiel hineinziehen. Nach dem Annährungsversuch an Demenz in der Kurzgeschichte «Abnahme der Gedächtnisleistung» und an eine Depression im Roman «Körperekel» beschäftigt sich die Autorin in dieser Erzählung mit dem Krankheitsbild der Paranoia und versucht zu zeigen, wie nah «noch gesund» und «schon krank» beieinander liegen.