›Die Meerjungsfrau‹ ist ein unvollendetes aufklärerisch-sozialkritisches Drama von Alexander Puschkin. Die Gestalt der Hauptfigur ist eine Russalke, keine klassische Meerjungfrau, sondern ein Naturgeist der russischen Mythologie. Meist handelt es sich dabei um ertrunkene Jungfrauen. Handlung: Der Müller beklagt sich über seine bei ihm lebende Tochter Natascha, die er als störrisch und eigensinnig empfindet. Diese unterhält seit einem Jahr eine Liebesbeziehung mit einem Fürsten, mit der sich ihr Vater abgefunden hat, da er sich davon materielle Vorteile verspricht. Doch der Fürst trennt sich von ihr, um sich standesgemäß zu vermählen. Natascha ist verzweifelt, ruft den Fluss Dnjepr an, ihr bei ihrer Rache zu helfen, stürzt sich selbst hinein und wird zur Russalka.