In Zeiten von Google Earth sind weiße Flecken auf der Landkarte kaum mehr vorstellbar. Was aber wussten die mittelalterlichen Menschen von der Welt? Was wussten sie von ihrer Beschaffenheit, ihren Völkern, deren Schätzen und Wundern, was von der Natur? Wie also war das Weltbild des Mittelalters, und wie änderte es sich? Anhand von acht prominenten Gelehrten, Kartographen und Reisenden rekonstruiert Folker Reichert, der wohl beste deutsche Spezialist zum Thema, das mittelalterliche Weltbild. Aus der Perspektive von Isidor von Sevilla im 7. Jh. über Vinzenz von Beauvais im 13. Jh. bis zu Sebastian Münster an der Schwelle zur Neuzeit nähert er sich dem jeweiligen Weltwissen der Zeit an. Mit vielen prachtvollen Abbildungen veranschaulicht, werden die Geschichte des Reisens und der Entdeckungen, Wissenschaftsgeschichte und die Geschichte der Kartographie hier zusammengeführt zu einer großen Gesamtschau vormoderner Weltbilder.