Werde ich geliebt? Das ist DIE Frage in jedem Kinderleben. Werde ich aufgefangen und gehalten? Wer hilft mir, stark und mutig zu werden? Der sechsjährige Gregor träumt vom Zirkus und eckt damit bei seinen Eltern gewaltig an. Er erfährt, sein Grossvater als Zirkusdirektor von Dorf zu Dorf zieht. Nonno Louis ist das schwarze Schaf der Familie. Gregor soll keinesfalls in seine Fussstapfen treten. Aber als Gregor alt genug wird, um mit dem Zirkus zu ziehen, holt ihn Maika, die stärkste Frau der Welt, zu Hause ab. Plötzlich geht alles schnell in Gregors Leben: Er lernt Géraldine kennen und wird Vater von sechs Söhnen. Arthur, Bela, Maxim, Sereno und Vitus sind echte Zirkuskinder und furchtlose, talentierte Artisten. Ursus aber, der Jüngste, ist ängstlich und schwerfällig. Es fällt Gregor schwer, auch ihn zu lieben. Nun ist es Ursus, der gewaltig aneckt – aber das wird Gregor erst bewusst, als es fast schon zu spät ist für eine glückliche Kindheit für den Jungen. Aber Ursus wächst über sich hinaus und wird nicht nur der jüngste Zirkusdirektor aller Zeiten; nein, er zähmt auch einen Bären, den wilden Aljoscha, und er entdeckt dabei sein grösstes Talent: die Liebe!
Am 30. November schneit es zum ersten Mal. Geheimnisvoll und still ist der Abend, an dem die kleine Maria auf Mama und Papa wartet, die von der Arbeit kommen sollten. Zuerst aber kommt unerwarteter Besuch. Ein frierender junger Mann, der behauptet, Hans Engel zu heissen, klingelt und begehrt Einlass. Maria lässt ihn ein und versteckt ihn gar im Zimmer ihres verstorbenen Bruders, obwohl sie natürlich weiss, dass man Fremden die Tür nicht öffnen soll. Der ruhige Vater und die ängstliche Mutter würden ihr Vorwürfe machen, wenn sie davon wüssten. Doch es kommt alles ganz anders. Auf geheimnisvolle Weise scheint Hans Engel jeden für sich einzunehmen. Die Eltern von Maria erlauben ihm, als lieber und vertrauter Gast die ganze Adventszeit über in der Familie zu bleiben. Es wird viel gelacht, diskutiert, gespielt, gebastelt und gebacken. Geheimnisvoll und so schön wie keine zuvor ist diese Adventszeit. Ja, und dann ist da noch das Krippenspiel! Zu gerne würde Maria die Rolle der Heiligen Maria spielen, wenn da bloss nicht dieser neue Junge wäre, der behauptet, Josef, ausgerechnet Josef zu heissen. Natürlich findet die Klasse die ganze Sache mit Maria und Josef zum Kringeln, und selbst die strenge Frau Brandmeier kommt nicht gegen Spott und Gelächter an. Ausserdem wünscht sich Maria sehnlichst, Hans Engel möge als Engel beim Krippenspiel mittun. Wird sie ihn überreden können? Für einmal soll nicht von Weihnachtsüberdruss, üppigem Essen und Konsumrausch die Rede sein. Auch Kinder von heute wünschen sich eine Weihnachtsgeschichte mit allem Drum und Dran, mit Geheimnissen, Kerzen und Tannenduft, idyllischem Familienleben … und vielleicht auch einem Engel. Die Geschichte beginnt am 30. November und endet am 24. Dezember. Ein Adventskalender zum Vorlesen für die ganze Familie.
Steckbrief «Sanduhr» Genre: Fantastischer Krimi Schauplätze: Basel und Grönland Aktualität: der drohende Klimakollaps Es spielen mit: Zeit, Eis und Sand, die unaufhaltsam rieseln, ein vernachlässigtes Kind namens Schneewittchen, seine Mutter, die Schneekönigin, sein Vater, ein Mediziner, der kein Blut sehen kann, jedes Schachspiel verliert, Angst vor dem Tod hat und im Grönlandeis die Formel für ewiges Leben sucht, literarische Dauergäste einer reichlich seltsamen Villa an Basels Stadtrand von Hans Christian Andersen bis William Somerset Maugham, Wachtmeister Meier, der schlampig ermittelt, Meiers zynische Chefin, Polizeikommisärin Moser, die fest an Horoskope glaubt, und viele weitere. Seit der Geburt von Schneewittchen rast die Zeit und die Distanz zwischen Basel und Grönland scheint unüberwindlich. Die Schneekönigin füllt die Villa in einem Aussenquartier Basels mit arktischer Kälte, und der Doktor denkt voller Sehnsucht an das langsame Fliessen von Zeit in Polnähe. In der Dämmerung setzt sich der Tod an sein Bett, um zu schweigen und lange Fäden zu spinnen. Schneewittchen denkt an Flucht, aber die Villa hält sie mit kalten Fingern gefangen. Im Auftrag von Polizeikommissärin Moser ermittelt Wachtmeister Meier lustlos und schlampig. Geht in der Villa alles mit rechten Dingen zu? Wiederholt greift der Wachtmeister mit dem weichen Herzen Schneewittchen in Basels Strassen auf, wo sie alleine unterwegs ist. Auch sollte Meier diesen Streuner, Hans Christian, endlich einbuchten. Die Tatsache, dass Schneewittchen an ihm hängt lässt ihn zögern. Die Königin ahnt nicht, dass Hans Christian Schneewittchen mit bunten Geschichten tröstet. Die beiden träumen davon, in einem fliegenden Koffer bis ins Türkenland zu reisen. Auch William liebt das Mädchen auf seine spröde Art. Mit ihm führt Schneewittchen kluge Gespräche, sodass in der Sanduhr in ihrem Kopf der hellblaue Sand ins Rieseln gerät. Ein Stück Zeit rinnt von oben nach unten und Schneewittchen wird um weniges älter.
Sie sind gesellig, verspielt, unterhaltend – und dem Menschen wichtig: Haustiere! Allein in Deutschland sollen es 30 Millionen sein, die das Leben von Zweibeinern teilen. Und je nach Statistik sind allein den Deutschen ihre tierischen Lieblinge etwa neun Milliarden Euro pro Jahr wert. In der Schweiz leben etwas über 8 Millionen zweibeinige Einwohner – und 7,6 Millionen Haustiere! 30% aller Haushalte sollen es sein, in denen mindestens ein Haustier lebt. Die Katze ist das beliebteste Haustier, aber auch Hunde haben die feuchten Nasen vorn. Tausende Hunde werden täglich spazieren geführt. Aber auch Nager, Reptilien, Fische und Vögel teilen das Leben von Leuten, die sich ein Dasein ohne Haustier schlicht nicht vorstellen können. Nicht ganz tierisch ernst beschäftigen sich die 16 Haustiergeschichten von Claudia Gürtler mit dem Thema. Hund und Katze haben den Weg zwischen Buchdeckel gefunden. Auch Aale, Affen, Leguane, Ponys und Pferde, Enten, Ratten und weitere Protagonisten tummeln sich auf der Bühne des Lebens. Diese Geschichten sind ein Muss für jeden Haustierhalter!
Ali Kumar findet endlich Arbeit, Arbeit als Telefonist. Er kommt in Kontakt mit einer vom Untergang bedrohten Welt und führt uns so durch die Geschichte. Seine Teilnahmslosigkeit, seine fehlende Empathie sind Programm und Diktat von oben, entsprechen aber auch Alis Persönlichkeit. 'Der Boss' will es so und Ali Kumar scheint die perfekte Besetzung für die Rolle des Telefonisten zu sein, bis er beginnt, sich den Anrufenden verwandt zu fühlen. Ihre Schicksale lassen ihn nicht so kalt wie gefordert. Die professionelle Härte bröckelt – aber da ist der Boss schon gegangen, und auch die Flut ist nicht mehr weit. Scotty Paul hat der auf der im Südostpazifik gelegenen Insel Pitcairn das Sagen. Er glaubt, die Insel sei aus der Welt gefallen und für diese unerreichbar. Nach dem Ansteigen des Meeresspiegels werden alle Protagonisten einfach mitgerissen, sind zunächst mit unbekanntem Ziel unterwegs und müssen um ihr Leben fürchten, bevor sie ausgerechnet auf Pitcairn wieder Boden unter die Füsse bekommen. Das Meer ist es, das die Richtung vorgibt. Es hält sich nicht mehr an vorgegebene Strömungen. Der Klimawandel – er ist da! Für Scotty Paul wird der schlimmste aller Alpträume Wirklichkeit: was sollen die siebzig Bewohner mit tausenden von Klimaflüchtlingen anfangen? Die Insel ist klein, die Ressourcen knapp. Ali Kumar öffnet dem Leser die Klammer zur Geschichte; Scotty Paul aus Pitcairn schliesst sie. Der Zufall und das Meer, beide launisch, manchmal verspielt, dann wieder tückisch, in jedem Falle unberechenbar, sind die wahren Drahtzieher. Sie halten die Fäden in der Hand.
Haben ist schön, vom Haben träumen noch schöner. Aber am allerschönsten ist es, vom Verschenken zu träumen. Besitz Verschenken und seine Träume teilen macht richtig glücklich. Ein bisschen was bleibt am Ende trotz allem übrig für den weissen Hund, die Riesenschlange ohne Giftzähne und natürlich für Mitja, den talentierten Träumer. Zusammen sitzen die drei auf dem alten Sofa in Mitjas Kinderzimmer und träumen weiter, von sehr grossen Dingen wie blauen Traktoren und dem Meer.