ZEIT FÜR MICH – ZEIT FÜR SIMENON Stan hat viele Ideen, aber einfach kein Glück. Nach einem kleinen, aber folgenreichen Spaß in seiner Heimat Litauen muss er diese verlassen und geht nach Amerika. Nachdem er auch hier wieder scheitert und sich in Lebensgefahr bringt, strandet er mit seiner Freundin in Paris. Während Nouchi hier Fuß fasst, bleibt Stan rastlos. Als Illegaler hat er wenige Aussichten auf einen guten Job, und erneut gerät er in das Visier einer gefährlichen Bande. Stan wird zunehmend zum Gesetzlosen, einem Outlaw. Bandnummer: 41
ZEIT FÜR MICH – ZEIT FÜR SIMENON Die Liebe von Antoine und Julie war nie ungestüm, sie hat sich langsam und geduldig eingestellt. Die anfängliche Zweckgemeinschaft zwischen dem Vorstadt-Zauberkünstler und der Tochter aus vornehmem Hause wird zu einem funktionierenden Gespann. Doch als mit den Jahren seine Auftritte an Glanz verlieren, sucht Antoine Geborgenheit in den Kneipen und im Glas und wird immer unberechenbarer. Während er seine Trunksucht nicht wahrhaben will, gerät das gemeinsame Glück und die Welt der zurückhaltenden Julie zunehmend ins Wanken. Bandnummer: 77
Eine amerikanische Diplomatenwitwe und ihre Zofe wurden grausam ermordet. Schwer verdächtig ist Joseph Heurtin, der 27-jährige Laufbursche eines Blumenhändlers. Heurtin schweigt und wird zum Tode verurteilt. Nur Maigret ist von seiner Unschuld überzeugt und greift zu drastischen Ermittlungsmethoden: Er inszeniert Heurtins Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses La Santé und lässt ihn von seinen Männern beschatten. Als die Befreiungsaktion ans Licht kommt, gerät der Kommissar unter Druck – wie noch nie in seiner Karriere. Maigret erklärt, dass er den Mörder innerhalb von zehn Tagen finden werde, andernfalls trete er zurück. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
Seit Wochen taucht Cécile Pardon regelmäßig am Quai des Orfèvres auf. Und sie will mit niemand anderem sprechen als mit Maigret. Spöttisch nennen die Kollegen sie schon seine «Verehrerin». Céciles Angst vor nächtlichen Eindringlingen in der Wohnung ihrer behinderten Tante, bei der sie als Haushälterin arbeitet, nimmt Maigret nicht ganz ernst. Doch dann verschwindet Cécile aus dem «Aquarium», dem Warteraum bei der Kriminalpolizei. Maigret kommt zu spät: Das Mädchen und ihre Tante sind ermordet worden.
Ein kleiner Junge vertreibt sich die Sommerferien damit, dass er sein Pariser Viertel erkundet. Als er eines Tages lose Bretter von einem leer stehenden Haus wegzieht, findet er die Leiche eines älteren Mannes: ein Clochard mit manikürten Fingernägeln. Bald ist auch Maigret zur Stelle. Der Mann, er trug den Spitznamen «Aristo», ging regelmäßig zum Friseur, die anderen Clochards mied er. Woher kam er? Wie ist er auf der Straße gelandet? Und warum hat man ihn getötet?
Kein Leben könnte auf den ersten Blick gewöhnlicher sein als das von Lagerverwalter Louis Thouret aus dem Pariser Vorort Juvisy. Als Thouret aber in einer Seitengasse des Boulevard Saint-Martin erstochen aufgefunden wird, offenbart sich sein heimliches zweites Leben: Seit seiner Entlassung bei der Handelsfirma Kaplan & Zanin ist er dandyhaft herausgeputzt über die Pariser Boulevards spaziert. Was er da getrieben hat und wer ihn ermordet haben könnte, bleibt Maigret lange ein Rätsel.
Der unglückselige Inspektor Lognon aus dem 18. Arrondissement ist seit zwei Tagen verschwunden. Stattdessen, so erfährt Maigret von Lognons dauerkränkelnder Frau, seien nun schon zum zweiten Mal amerikanische Gangster in ihre Wohnung eingedrungen, ohne sich auch nur einen Deut um die Anwesenheit der Hausherrin zu scheren. Offenbar war «Inspektor Griesgram» auf einer heißen Spur, und offenbar war auch dieser Fall mal wieder eine Nummer zu groß für ihn. Maigret macht sich auf die Suche nach den amerikanischen Gangstern – und stößt dabei auch sprachlich an seine Grenzen.
Der kleine Ort Marsilly an der Atlantikküste bei La Rochelle: Hier lebt Jean, ein elternloser Mittzwanziger, zusammen mit seinen beiden Tanten und einem dunklen Familiengeheimnis. Als Muschelzüchter fristet er ein Dasein voll Ruhe und Regelmäßigkeit, auch weil Hortense und Émilie das Ruder im Haus fest in der Hand halten. Eines Tages zieht jedoch Sturm auf: Jeans Freundin Marthe ist schwanger, und er muss sie heiraten, obwohl er sie nicht liebt. Doch kein Problem, das Jeans Tanten nicht zu lösen wüssten – und sei es um den Preis eines Menschenlebens.
Die Maigrets machen Ferien an der französischen Atlantikküste, und der Kommissar langweilt sich – erst recht, seit Madame Maigret wegen einer akuten Blinddarmentzündung im Krankenhaus liegt. Er besucht sie jeden Tag und vertreibt sich die restliche Zeit in den Bistros der Hafenstadt. Bis er nach einem Besuch in der Klinik einen Zettel in seiner Jackentasche findet, auf dem er gebeten wird, die Patientin in Zimmer 15 aufzusuchen. Noch ehe er der Sache nachgehen kann, stirbt die junge Frau. Eigentlich sind Maigret, der nicht im Dienst ist, die Hände gebunden, dennoch beginnt der Kommissar im Umfeld der Familie zu ermitteln …
Eine Woche bleibt Maigret, dann geht er in den Ruhestand. Die ist allerdings alles andere als ruhig: In einem Vorort, nahe der Schleuse Nummer 1, torkelt ein Betrunkener über einen Steg und fällt ins Wasser. Man fischt ihn heraus und entdeckt, dass da noch ein anderer liegt. Schwer verletzt wird der Mann geborgen: Es ist kein Geringerer als Émile Ducreau, der bedeutendste Reeder weit und breit, ein Mann, von dem viele Existenzen abhängen und dessen Charisma auch Maigret erliegt. Wer wollte Ducreau umbringen?