Mit einigem Recht kann man Peter Singer als einen der umstrittensten Philosophen der Gegenwart bezeichnen – doch mit ebensolcher Berechtigung auch als einen der einflussreichsten und originellsten Denker. Sein früher Aufsatz von 1974 stellt unangenehme Fragen: Mit welchem Recht maßen wir uns an, Tiere als uns grundsätzlich unterlegen zu verstehen, sie als Verfügungsmasse zu behandeln? Unser Vorurteil, die menschliche Spezies sei als solche immer vorzuziehen, steht auf tönernen Füßen. Der Band bietet eine Neuübersetzung des einflussreichen Textes, rekonstruiert den Argumentationsverlauf und zeichnet dessen Wirkungsgeschichte nach.
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Kritische Theorie soll die Gesellschaft emanzipieren, statt sie wie herkömmliche Forschung nur zu erfassen. Die Grundzüge dieser engagierten Wissenschaft skizzierte Horkheimer erstmals in seinem berühmten Aufsatz von 1937 in der «Zeitschrift für Sozialforschung». Das Nachwort hilft, die schwierigen Konsequenzen dieser einfachen Idee nachzuvollziehen. Außerdem wird die wichtigste Kritik an Horkheimers Argumenten sowie deren Weiterentwicklung in der Frankfurter Schule aufgezeigt und das Fortleben des so wichtigen, epochemachenden Textes bis heute nachgezeichnet.
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Kuhns Monographie ›Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen‹ von 1962 ist ein Klassiker der Wissenschaftstheorie. Der dort erstmals von Kuhn definierte Begriff des «Paradigmenwechsels» hat weit über die Philosophie hinaus Karriere gemacht und wurde kontrovers diskutiert. In scharfer Abgrenzung zu Popper beschreibt Kuhn in seinem Aufsatz ›Logic of Discovery‹ die Geschichte der Wissenschaft nicht als stetigen Fortschritt, sondern als geprägt von Umbrüchen: Auf eine Phase der «Normalwissenschaft» folgt eine Krise. Das gemeinsam vereinbarte Paradigma wird angezweifelt und schließlich in einer wissenschaftlichen Revolution durch ein neues ersetzt. Der Band bietet den Originaltext, eine neue Übersetzung sowie einen Kommentar, der den Argumentationsgang und seine Weiterentwicklung rekonstruiert und die Rolle verdeutlicht, die Kuhns Text bis heute spielt.
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Ist das Recht des Fötus auf Leben höher einzuschätzen als das Recht der Mutter auf ihren eigenen Körper? 1971 diskutierte Judith Jarvis Thomson diese Frage in einem berühmten Gedankenexperiment: Stellen Sie sich vor, Sie werden ohne Bewusstsein an den Blutkreislauf eines schwer erkrankten berühmten Violinisten angeschlossen, um dessen Leben zu retten. Dürfen Sie sich später entfernen und so den Tod des berühmten Künstlers in Kauf nehmen? Thomson bejaht dies und überträgt das Ergebnis auf die Debatte um Abtreibung. Der klassische Text erscheint hier in neuer Übersetzung und mit einem den Argumentationsgang und die Wirkungsgeschichte rekonstruierenden Kommentar.
Die Reihe «Great Papers Philosophie» bietet bahnbrechende Aufsätze der Philosophie:
– Eine zeichengenaue, zitierfähige Wiedergabe des Textes (links das fremdsprachige Original, rechts eine neue Übersetzung). – Eine philosophiegeschichtliche Einordnung: Wie dachte man früher über das Problem? Welche Veränderung bewirkte der Aufsatz? Wie denkt man heute darüber? – Eine Analyse des Textes bzw. eine Rekonstruktion seiner Argumentationsstruktur, gefolgt von einem Abschnitt über den Autor sowie ein kommentiertes Literaturverzeichnis.
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Alan M. Turing war der erste, der überhaupt die Frage stellte, ob Maschinen denken können. Seine Überlegungen dazu stießen die Tür für das Zeitalter moderner Computer auf. Seine bahnbrechende Arbeit, die jeder kennen sollte, der an Computern, Philosophie des Geistes und der Kognition, Psychologie oder allgemein an den Entwicklungen Künstlicher Intelligenz (KI) interessiert ist, folgt zeichengenau der 1950 in der Zeitschrift «Mind» veröffentlichten Form. Die neue Übersetzung wird ausführlich kommentiert. Das Nachwort zeigt, inwiefern sich die dort formulierten Prinzipien bis heute bei der Entwicklung von KI niederschlagen.
Die Reihe «Great Papers Philosophie» bietet bahnbrechende Aufsätze der Philosophie:
– Eine zeichengenaue, zitierfähige Wiedergabe des Textes (links das fremdsprachige Original, rechts eine neue Übersetzung). – Eine philosophiegeschichtliche Einordnung: Wie dachte man früher über das Problem? Welche Veränderung bewirkte der Aufsatz? Wie denkt man heute darüber? – Eine Analyse des Textes bzw. eine Rekonstruktion seiner Argumentationsstruktur, gefolgt von einem Abschnitt über den Autor sowie ein kommentiertes Literaturverzeichnis.
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Herbert Paul Grice' bahnbrechender Aufsatz von 1957 bildet einen der wichtigsten Bezugspunkte für Debatten darüber, was Bedeutung genau ist. Grice bietet eine Semantik bzw. Bedeutungslehre an, die von Intentionen ausgeht, also die Reaktion des Adressaten einer Mitteilung in den Blick nimmt: Der Aufsatz stellt so einen wichtigen Orientierungspunkt für die Sprachphilosophie dar, aber auch für Semiotik, Kognitionswissenschaft und Linguistik. Der Grundlagentext wird hier zusammen mit dem Originaltext in neuer Übersetzung und mit einem Kommentar herausgegeben, der das sprachphilosophische Problem rekonstruiert und sein Fortwirken bis in die Gegenwart verfolgt.
Die Reihe «Great Papers Philosophie» bietet bahnbrechende Aufsätze der Philosophie: – Eine zeichengenaue, zitierfähige Wiedergabe des Textes (links das fremdsprachige Original, rechts eine neue Übersetzung). – Eine philosophiegeschichtliche Einordnung: Wie dachte man früher über das Problem? Welche Veränderung bewirkte der Aufsatz? Wie denkt man heute darüber? – Eine Analyse des Textes bzw. eine Rekonstruktion seiner Argumentationsstruktur, gefolgt von einem Abschnitt über den Autor sowie ein kommentiertes Literaturverzeichnis.
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John Rawls' Buch ›A Theory of Justice‹ machte den Philosophen 1971 quasi über Nacht weltberühmt: Das Werk gilt seitdem als Klassiker. Grundgedanken seiner Theorie entwickelte Rawls erstmals 1958 in seinem hier zweisprachig und mit ausführlichem Kommentar wiedergegebenen Aufsatz ›Justice as Fairness‹ (›Gerechtigkeit als Fairness‹). Sind Gerechtigkeit und Fairness dasselbe? Nach Rawls Meinung nicht, denn hat man erst einmal akzeptiert, dass es «um das gegenseitige Anerkennen von Prinzipien durch freie Menschen geht, die keine Autorität gegenüber dem anderen haben», wird «das Konzept Fairness für das der Gerechtigkeit fundamental», oder mit anderen Worten: erst die Fairness, dann die Moral. Die Reihe «Great Papers Philosophie» bietet bahnbrechende Aufsätze der Philosophie: – Eine zeichengenaue, zitierfähige Wiedergabe des Textes (links das fremdsprachige Original, rechts eine neue Übersetzung). – Eine philosophiegeschichtliche Einordnung: Wie dachte man früher über das Problem? Welche Veränderung bewirkte der Aufsatz? Wie denkt man heute darüber?– Eine Analyse des Textes bzw. eine Rekonstruktion seiner Argumentationsstruktur, gefolgt von einem Abschnitt über den Autor sowie ein kommentiertes Literaturverzeichnis. E-Book mit Seitenzählung der Originalpaginierung.