Mirroring Hands ist eine Methode psychotherapeutischer Arbeit, die auf der Grundlage neurobiologischer Fakten mit Klient*innen gemeinsam problemerzeugende Muster in lebensdienliche Fähigkeiten verwandelt. Die Autoren beschreiben diese neurobiologischen Hintergründe in ihrem Lehrbuch zu Mirroring Hands ausführlich und entwickeln eine Anleitung für den therapeutischen Prozess in methodisch gut nachvollziehbaren Schritten. Richard Hill und Ernest Rossi legen großen Wert auf «klientenresponsive» Arbeit, die sich an den Bedürfnissen und Gesten und an der Sprache der Klient*innen orientiert. Dabei ermöglicht die Arbeit mit den Händen eine starke Differenzierung und die Distanzierung vom Problemerleben sowie die anschließende Integration von Unterschieden und erschließt neue Möglichkeiten, die Selbstwirksamkeit zu nutzen.
Ein plötzlicher, unerwarteter Verlust, das Miterleben des Todes eines nahen Menschen, das Auffinden eines Verstorbenen oder der Suizid eines Angehörigen kann bei Hinterbliebenen und Betroffenen schwere Traumatisierungen nach sich ziehen. Dieses Buch zeigt die Dynamik solcher Verluste auf, bei denen Trauma und Trauer zusammenfallen. Häufig entstehen massive und chronifizierte posttraumatische Verluststörungen, eben weil sich Verlusttrauma und Trauer gegenseitig triggern und verstärken oder einander blockieren. Roland Kachler bietet in diesem Buch neben fundierten Erklärungen auch konkrete Handlungsimpulse für die therapeutische Arbeit. Zu den Besonderheiten seines beziehungsorientierten, hypnosystemischen Ansatzes gehört auch eine Traumatherapie für den Ego-State des Verstorbenen. Dieses neue Verständnis einer doppelten Traumatherapie – mit den Trauernden selbst und mit den Ego-States der Verstorbenen – eröffnet neue Möglichkeiten zur Bewältigung von schweren Verlusten und kann die Trauerbegleitung nachhaltig verändern.
Gunther Schmidt gilt als einer der maßgeblichen Pioniere für die Integration systemischer Modelle und ericksonscher Hypnosetherapie zu einem ganzheitlich-lösungsfokussierenden Konzept. Im Zentrum seines Beratungsansatzes stehen die Orientierung auf Kompetenzen, Ressourcen und Lösungen und die vielfältigen Anwendungsbereiche in Therapie und Beratung.
In diesem ersten umfassenden Buch zur hypnosystemischen Therapie und Beratung lässt Gunther Schmidt den Leser an dieser erfolgreichen Vorgehensweise teilhaben und gibt zugleich viele Anregungen für die tägliche Praxis, u. a. in den Bereichen: Familien- und Paartherapie, Sucht- und Traumatherapie, stationär-klinische Psychosomatik, Psychosen, Depression, Team- und Organisationsentwicklung, Coaching, Supervision, u. a. m.
Fünfundzwanzig Jahre nach dem Erscheinen der letzten Lehrbücher zur Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen ist es an der Zeit für einen aktuellen Nachfolger. Mit Kai Fritzsche hat sich einer der versiertesten Ego-State-Therapeuten dieser Aufgabe gestellt.
Sein Handbuch leistet zweierlei: Es stellt ein umfassendes Behandlungskonzept vor, das sich gut an die unterschiedlichen Ausprägungen von Traumafolgestörungen anpassen lässt. Und es erläutert praxisnah konkrete Interventionen, die sich aus diesem Konzept ableiten lassen – breit gefächert, einzeln oder in Kombination anwendbar.
Der erste Teil des Handbuchs gibt einen Überblick über neuere Entwicklungen in der Ego-State-Therapie und ordnet diese in die bekannten Konzepte zur Behandlung von Traumafolgestörungen ein – unter Berücksichtigung des neu erscheinenden ICD-11. Für die Praxis ergibt sich daraus die Möglichkeit, verschiedene Therapieansätze, Konzepte und Techniken zu integrieren.
Der zweite und größere Teil ist dieser praktischen Anwendung gewidmet. Hier werden fünf zentrale Interventionen vertieft und ausführlich erläutert. Die einzelnen Kapitel werden durch Übersichten, Checklisten, Interventionsbeispiele, Verweise auf Alternativen sowie Fallbeispiele angereichert. Jede der fünf Interventionen folgt einer Struktur, die einen schnellen Überblick über die Behandlungsschritte ermöglicht und einen Leitfaden für die tägliche Praxis bildet. Kapitel zur therapeutischen Beziehung und zur Prognose runden das Buch ab.
Therapeutische Tranceanleitungen, die in poetischer Sprache verfasst sind, können eine außergewöhnliche Tiefenwirkung entfalten. Je intensiver sprachliche Nuancen die Sinne des Klienten anregen, um so eher werden kreative unbewusste Prozesse gefördert.
Agnes Kaiser Rekkas zeigt, was es bedeutet, Sprache bedacht, bildhaft, positiv, verständlich und zugleich poetisch zu nutzen. Detailliert beschreibt sie die verschiedenen Elemente, die Hypnosetexte besonders wirkungsvoll machen, wie malerische Titel der Hypnosen, einprägsame Reime, gezielte Wiederholungen, überraschende Wortschöpfungen, Bildmalereien, Doppeldeutigkeiten und Anspielungen, poetische Suggestionen, märchenhafte Szenen, verträumte Fragen, magische Momente.
Den Hauptteil des Buches bilden 99 beispielhafte Hypnosetexte zu den verschiedensten Themen und Anwendungsbereichen. Sie lassen sich unmittelbar einsetzen und leicht für die eigene Praxis individuell anpassen. Didaktische Erläuterungen leiten dazu an, selbst hoch wirksame Trancetexte zu entwickeln und die eigene poetische Hypnosesprache zu finden.
Die Behandlung von Depressionen und Burnout ist für Therapeuten und Psychiater eine Herausforderung. Die Beziehung zum Patienten gestaltet sich oft kompliziert und schwierig. Ortwin Meiss illustriert mit einer Fülle von Fallbeispielen aus seiner Praxis als Psychotherapeut, Coach und Supervisor, wie Patienten die Sinnhaftigkeit ihrer emotionalen Reaktionen verstehen und erworbene Reaktions- und Interaktionsmuster verändern können. Behandelt werden Themen wie Schwangerschaftsdepressionen, postpartale Depressionen, sogenannte endogene Depressionen, manisch-depressive Verläufe, larvierte Depressionen sowie verschiedene Burnout-Verläufe. Das Buch vermittelt wichtige Kenntnisse über Depression und Burnout und eröffnet Therapeuten die Welt der Hypnotherapie und der systemischen Therapie. Nebenbei zeigt der Autor, wie es gelingt, Beziehungsfallen zu umgehen, und wie der Umgang mit depressiven Patienten und Burnout-Betroffenen leicht und mühelos werden kann.
In der Erickson'schen Therapie findet der Diagnoseprozess möglichst schnell statt, mit dem Ziel, bereits während der ersten Sitzung eine therapeutische Intervention zu formulieren. Das Gerüst der Diagnose muss daher innerhalb weniger Minuten stehen und wird in den anschließenden Sitzungen vervollständigt, modifiziert oder verifiziert. Der Therapeut muss also bereits aktiv werden, bevor die Diagnose komplett ist. Die Reaktion des Klienten auf die Intervention liefert dann Informationen für die weiteren Schritte.
Kris Klajs beschreibt die fünf zentralen Bereiche in diesem Prozess: Diagnosekategorien, Trancephänomene, Systemreflexion, Ressourcen und Motivation. Im Zentrum stehen zum einen Methoden zum Kennenlernen und Verstehen des Klienten. Der zweite Aspekt liegt auf dem Therapeuten und seiner Wahrnehmung der eigenen Arbeit: Wo werden Schwerpunkte gesetzt, welche Bedeutung wird dem zugeschrieben, was man sieht, hört und fühlt?
Beispiele aus der therapeutischen Praxis illustrieren, wie es gelingen kann, therapeutische Veränderungen herbeizuführen und einen Weg einzuschlagen, der zu Gesundheit, Wachstum und Entwicklung führt.