"Schmutzliterat", «geborener Verbrecher», «gesinnungsloser Heuchler», «pathologischer Schwindler», «literarischer Dieb» – solcher Art geschmäht kämpfte Karl May in über 100 teilweise spektakulären Prozessen um seine Ehre, war Angeklagter, Kläger, Beklagter oder auch Zeuge.
Dies ist kein juristisches Fachbuch, sondern spannende und zugleich wissenschaftlich fundierte Lektüre für alle Karl-May-Freunde und geschichtlich bzw. juristisch interessierten Leser.
Der Jurist Jürgen Seul trug die Fakten in jahrelanger Arbeit zusammen und wertete neben der aktuellen biografischen Karl-May-Forschung alle noch in Archiven auffindbaren Gerichtsakten sowie juristisch relevante Dokumente, Schriftstücke und Zeitungsartikel aus. Mit einem Vorwort des bekannten Strafrechtsexperten und langjährigen Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft Prof. Dr. Claus Roxin.
Karl May hat die Abenteuerhandlung der beiden ersten Bände von «Im Reiche des silbernen Löwen» nie zu Ende geführt, da er sich ab 1900 seinem symbolischen Spätwerk zuwandte. Etliche in den Bänden 26 und 27 der Gesammelten Werke geknüpfte Fäden blieben daher lose und viele Fragen offen. Otto Eicke (1889-1945) gelang eine kongeniale Fortführung des Stoffes. Nun erscheint dieser wunderbare Abenteuerroman im Stile Karl Mays als Sonderband – zur Freude vieler Leser, die wissen wollen, wie die Geschichte um die Verschwörung der «Schatten» weitergeht. Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar setzen ihre Suche nach dem persischen Edelmann Dschafar Mirza fort und stecken bald wieder im schönsten Abenteuer. Die Helden bekommen es mit den «Sillan» oder «Schatten» zu tun, einem undurchsichtigen Geheimbund. Da taucht noch Sir David Lindsay auf, der ebenfalls mit den «Schatten» aneinander geriet. Auch der verschollene Dschafar Mirza und die ebenso schöne wie mysteriöse Prinzessin Gul-i-Schiras scheinen in die Vorgänge verstrickt zu sein. Bevor die Freunde die Zusammenhänge aufdecken können, müssen sie mehr als einmal Leib und Leben riskieren. Mit einem Nachwort von Christoph F. Lorenz.
Karl May hat seinen Ich-Helden fast die ganze Welt bereisen und Abenteuer bestehen lassen, doch er tat das meist ohne planvolles Zeitgefüge. Einige Reisen hat er nur angedeutet, ohne sie näher zu beschreiben, und manche frühen Abenteuer erst nachträglich in spätere Erzählungen eingeflochten. Der Karl-May-Freund Hans Imgram hat es nun unternommen, in langjähriger Arbeit alle Episoden auf einer chronologischen Linie zu ordnen, Lücken zu ergänzen und daraus das spannende Reisetagebuch des Old Shatterhand alias Kara Ben Nemsi zusammenzustellen.