Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
"Du sollst aber nicht weggehen, Mama…", jammerte Julia und hielt ihre Mutter am Rock fest. Katinka Berger setzte sich noch einmal ans Bett ihrer sechsjährigen Tochter. Julia hatte Fieber und Halsschmerzen, nicht schlimm, aber doch so, daß sie ihre Mama um sich haben wollte. Dabei wurde es für Katinka höchste Zeit, in die Versicherung zu fahren, in der sie arbeitete. «Schätzchen, der Opa kommt zu dir und paßt auf. Er wird sicher wieder ein paar schöne Spiele wissen…» «Aber Janosch drängelt sich immer vor…» Janosch war der Zwillingsbruder. Plötzlich fiel Julia ein, daß der ja in der Schule war. Sie würde ihren geliebten Opa ganz für sich allein haben! Sofort klärte sich ihr Gesicht auf, sie lächelte. «Ist gut, Mama, du kannst gehen…» «Ich muß mich schnell ein bißchen schminken. Bis der Opa hier ist, warte ich.» «Na gut. Aber du malst dich doch nicht für deinen Chef an, oder?» Katinka seufzte. Sie kam einfach nicht dahinter, warum Julia Markus Leermann nicht mochte. Er war nett zu den Kindern.
Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe.
Frau Ziegler starrte ihre Tochter verständnislos an. «Tränen, Marianne? Das begreife, wer kann. Ich habe noch keinen Menschen kennengelernt, der geweint hat, wenn er den ersten Preis gewonnen hat.» Marianne wischte zornig die Tränen fort. «Verstehst du das denn nicht, Mama? Ich will Geld verdienen, ich hoffte auf eine Stelle oder zum mindesten wollte ich den Geldbetrag gewinnen. Statt dessen habe ich einen Aufenthalt in einem Luxushotel gewonnen. Was soll ich denn da?» Frau Zieglers ganze Liebe gehörte ihrer Tochter. Natürlich verstand sie Mariannes Ungeduld. Wie sehr glich Marianne doch ihrem verstorbenem Vater, der war ebenso ehrgeizig und zielbewußt gewesen. «Das ist nun aber wirklich eine dumme Frage, meine Liebe. Was du in einem wunderschönen Hotel sollst? Dich erholen, natürlich, dich amüsieren, wie andere Mädchen es in deinem Alter auch tun.» «Möchtest du mir sagen, wovon ich mich erholen soll?» Marianne verzog bitter ihren gut geschnittenen Mund. «Ich hänge seit zwei Monaten faul hier zu Hause herum und mäste mich von deinem Geld.» Frau Ziegler lachte belustigt, dabei hätte sie ihre Tochter am liebsten in die Arme genommen und getröstet. Aber Mitleid war hier nicht am Platz.