Lebendige Seelsorge 4/2016. Группа авторов

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Название Lebendige Seelsorge 4/2016
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Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783429062811



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      INHALT

       THEMA

      Von der Bischofssynode zum postsynodalen Schreiben Amoris laetitia

      Von Michael Sievernich SJ

      Sakrament der Nachfolge

      Erneuerungen und Vertiefungen der kirchlichen Ehetheologie durch Amoris laetitia Von Julia Knop

      Theologischer Paradigmenwechsel und neue pastorale Spielräume

      Das Nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris laetitia Von Eberhard Schockenhoff

       PROJEKT

      Die fünf „Wiener Aufmerksamkeiten”

      Ein pastoraler Weg mit Wiederverheirateten Geschiedenen Von Johann Pock

       INTERVIEW

      „Erfrischend unpeinlich”

       Ein Gespräch mit Christiane Florin

       STATEMENTS

      Wie ein Papst die Bibel liest

      Beobachtungen eines Neutestamentlers zu Amoris laetitia Von Martin Ebner

      Eine neue Pastoralkultur

      Von Paul M. Zulehner

      Bleibt alles anders?

      Von Georg Bier

      Die Lehre der Barmherzigkeit

      Von Markus Knapp

      Wenn große Denker in die Irre gehen.

      Zu Robert Spaemanns Polemik gegen Amoris laetitia Von Klaus Müller

      Prosecco, Mineralwasser oder Vitaminsaft? Amoris laetitia im Praxistest

      Von Ute Eberl

      Soziologische Thesen zu Amoris laetitia

      Von Michael N. Ebertz

       FORUM

      „Gott hat (k)eine Galerie”

      „Überleben”. Installationen im Dialog mit dem Mittelalter. Ausstellung von Christoph Brech Von Erich Garhammer

      POPKULTURBEUTEL

       Ausdehnungszauberei: Mehr drin als erwartet

      Von Matthias Sellmann

       NACHLESE

      Glosse von Annette Schavan

      Buchbesprechungen

      Impressum

IMPRESSUMwww.lebendige-seelsorge.de

LEBENDIGE SEELSORGEISSN 0343-4591

      Begründet von Alfons Fischer, Josef Schulze, Alfred Weitmann.

      Schriftleiter: Professor Dr. Erich Garhammer, Schönleinstraße 3, D-97080 Würzburg.

      Mitglieder der Schriftleitung: Prof. Dr. Matthias Sellmann, JProf. Dr. Bernhard Spielberg, Prof. Dr. Hildegard Wustmans

      Redaktion: Elisabeth Hasch, Neubaustraße 11, D-97070 Würzburg, E-Mail: [email protected]

      Verlag: Echter Verlag GmbH, Dominikanerplatz 8, D-97070 Würzburg, Telefon (09 31) 6 60 68-0, Telefax (09 31) 6 60 68-23. Internet: www.echter.de.

      Satz: ew print & medien service gmbh, Würzburg.

      Auslieferung: Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH, Kreidlerstraße 9, 70806 Kornwestheim.

      Auslieferung für die Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG, Centralweg 16, CH-8910 Affoltern am Alibs.

      Erscheinungsweise: Lebendige Seelsorge erscheint sechsmal im Jahr.

      Bezugspreis: Jahresabonnement print EUR 32,20 (D); Studenten - abonnement EUR 24,- (D). Einzelheft EUR 6,40 (D) jeweils zuzüglich Versand kosten.

      Auch digital erhältlich: www.lebendige-seelsorge.de Abonnementskündigungen sind nur zum Ende des jeweiligen Jahrgangs möglich.

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      EDITORIAL

      Erich Garhammer Schriftleiter

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      wer hätte sich träumen lassen, dass das Lehramt in Sachen Liebe, Ehe und Sexualität noch einmal sprachfähig wird? Aber Papst Franziskus hat Freude an der Freude – nicht nur des Evangeliums (Evangelii gaudium), sondern auch der Liebe (Amoris laetitia). Kein Schelm, wer hier nicht auch an die „ars amatoria“ von Ovid denkt!

      „Erfrischend unpeinlich“ nennt Christiane Florin das nachsynodale Schreiben Amoris laetitia, „entwaffnend liebevoll und wohltuend geerdet“ Julia Knop, „genial, wild und unersättlich“ Ute Eberl. Wer hier schon Angst beim Lesen bekommt: gemeint ist unersättlich an Barmherzigkeit.

      Der Text stimuliert sowohl Lehramt als auch Theologie. Die Zeit der gegenseitigen Schuldzuweisungen ist vorbei, gefragt ist vielmehr ein konstruktives und kreatives Miteinander. An der Rezeption dieses Textes wird sich der Weg der Kirche entscheiden: versteht sie sich als eine vertikale, gesetzes- und gehorsamsorientierte Institution oder als eine bedingungslose Barmherzigkeitsgemeinschaft, die die Barmherzigkeit Gottes nicht mutwillig unterschreitet.

      Dieses Heft profiliert den Text von Papst Franziskus und seine Bedeutung für die theologischen Disziplinen, aber auch für eine neue Pastoralkultur und eine gut geleitete Synodalität. Es ist jetzt nicht die Zeit der Offiziale, die den Text einhegen und entschärfen, sondern die Zeit des durch das 2. Vatikanische Konzil angemahnten „officiums“, die Zeichen der Zeit zu erkennen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten. Es ist die Chance des Wandels von einem „eliminatorischen Katholizismus“ zu einem Katholizismus der Inklusion. Kirche ist Zeichen und Ort dafür, „dass der Heilige Geist allen die Möglichkeit anbietet, dem österlichen Geheimnis in einer Gott bekannten Weise verbunden zu sein.“ (GS 22)

      Der Herbst wird zeigen, ob die Bischofskonferenzen, aber auch die Treffen der theologischen Arbeitsgemeinschaften die Früchte dieses Textes ernten und seine Radikalität ernst nehmen oder ob sie ihn ängstlich zerbröseln und kleingläubig entschärfen.

      Dieses Heft lädt jetzt schon ein zur synodalen Einmischung.

      Eine aufregende Ferienlektüre wünscht Ihnen

       Ihr

      Prof. Dr. Erich Garhammer

       Schriftleiter

      Von der Bischofssynode zum postsynodalen Schreiben Amoris laetitia

      Ein Teilnehmer an der Bischofssynode 2015 geht einer Reihe von Fragen nach, die für die Interpretation von Amoris laetitia von Belang sind: Wo liegen die Quellen des Schreibens? Wie ist es strukturiert? Welchen Akzent setzt der Text? Michael Sievernich SJ

      Papst Franziskus hat Freude an der Freude. Hätte er sonst seine beiden Apostolischen Schreiben unter den Titel der Freude gestellt: „Die Freude des Evangeliums” (Evangelii gaudium) und „Die Freude der Liebe” (Amoris laetitia)? Dieses