Gorian und das verschwundene Schwert. Alfred Bekker

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Название Gorian und das verschwundene Schwert
Автор произведения Alfred Bekker
Жанр Историческая фантастика
Серия
Издательство Историческая фантастика
Год выпуска 0
isbn 9783956178955



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Alfred Bekker

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      Gorian und das verschwundene Schwert

      von Alfred Bekker

       (Neue Gorian Erzählung 2)

      Nach dem Sieg über Morygor und der Vertreibung des Schattenbringers, der die Sonne verdunkelte, ist Gorian der größte Magier seines Zeitalters.

      Keine Macht scheint ihn bedrohen zu können – bis auf jene Kräfte, die aus seinem Inneren kommen. Er gerät in eine Schlacht uralter Götter gegen die Macht der Drachen…

      Der Gorian-Zyklus des Autors besteht aus folgenden Titeln:

      Gorian 1: Das Vermächtnis der Klingen (Gorian Trilogie 1)

      Gorian 2: Die Hüter der Magie (Gorian Trilogie 2)

      Gorian 3: Im Reich des Winters (Gorian Trilogie 3)

      Gorian und der Kampf mit den Drachen (Neue Gorian Erzählung 1)

      Gorian und das verschwundene Schwert (Neue Gorian Erzählung 2)

      (199)

      Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jack Raymond, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

       Alfred Bekker

      © Roman by Author /COVER STEVE MAYER

      © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

      Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

      Alle Rechte vorbehalten.

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      1

      “Sei gegrüßt, Thondaril!”

      Gorian erhob sich von seinem Platz in dem großen Empfangssaal jenes Turms, in dem er seit Ende des Krieges gegen Morygor, den Herrn des Bösen, residierte.

      Thondaril - jetzt Hochmeister des Ordens der Alten Kraft und von jeher Gorians Mentor und väterlicher Freund...

      Gorian war sich der Tatsache sehr wohl bewusst, dass er all die Taten, die nötig gewesen waren, um den mächtigen Morygor zu besiegen und den Schattenbringer, der die Sonne verdunkelt hatte, zu vertreiben, nicht ohne Thondarils Hilfe und Anleitung hätte vollbringen können.

      Und auch jetzt gab er viel auf den Rat des neuen Hochmeisters des Ordens der Alten Kraft.

      Ein relativ entspanntes Lächeln erschien nun auf Gorians Gesicht. Zum ersten Mal seit Tagen. Denn die üblen Träume, die ihn heimsuchten, sorgten dafür, dass er sich angespannt fühlte. Eine Anspannung, die man auch seinen Gesichtszügen deutlich ansehen konnte.

      Gorian ging Thondaril entgegen.

      Dieser musterte ihn aufmerksam.

      Vor ihm kann ich nichts verbergen, dachte Gorian. Jedenfalls weniger als vor den meisten anderen - Sheera vielleicht ausgenommen. Und das liegt nur zum Teil daran, dass er in der Alten Kraft ausgebildet ist.

      Zwei Ringe prangten an Thondarils Fingern. Er trug sie beide am Ringfinger der linken Hand. Sie zeigten, dass er zwei Häuser des Ordens der alten Kraft angehörte: Dem Haus des Schwertes und dem Haus der Schatten. Das war in mehr als einer Hinsicht außergewöhnlich und deutete im übrigen an, dass Thondaril über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügte.

      Die Ringe waren Zeichen der Meisterschaft.

      Und normalerweise erreichte ein Schüler des Ordens der Alten diese Meisterschaft nur in dem Haus, in dem er ausgebildet worden war. Schwertmeister und Meister der Schattenpfadgängerei - diese Eigenschaften in einer Person zu vereinen, war selten…

      Es gab nur einen lebenden Magier, der seinen Lehrmeister in dieser Hinsicht derzeit übertraf.

      Gorian…

      Thondarils Blick war sehr kurz auf die linke Hand seines ehemaligen Schülers gerichtet.

      Drei Ringe für die Meisterfähigkeiten dreier Häuser hätten sich dort eigentlich befinden müssen. Aber Gorian trug sie nicht.

      Er hat es bemerkt, ging es Gorian durch den Kopf. Aber er hält sich sich darin zurück, dies zu kommentieren. Doch irgendwann wird er mich darauf ansprechen und ich werde nicht umhin können, ihm eine passende Antwort zu geben…

      “Wie fühlt man sich als der mächtigste Magier von ganz Ost-Erdenrund, der ohne jeden Zweifel die Welt gerettet hat und ohne dessen Mut Morygor nicht hätte besiegt werden können?”

      “Jedenfalls habe ich keinen Bedarf daran, dass man meine Taten aufzählt…”

      “So?”

      “Was geschehen ist, ist Vergangenheit. Und das einzige, was zählt ist das, was jetzt geschieht.”

      “Mag sein. Und doch wird diese Vergangenheit alles bestimmen, was von nun an geschieht.”

      “Ja, das stimmt.”

      “Ich habe gehört, du hältst inzwischen Audienzen ab - wie ein König oder…”

      “...ach das!”

      “...oder ein Kaiser!”

      “Die Menschen verlangen danach”, sagte Gorian. “Nicht nur hier in Nelbar… in ganz Oquitonien und im Heiligen Reich, beziehungsweise, was davon nach den den Wirren des Krieges und der Vereisung durch den Einfluss des Schattenbringers übrig geblieben ist.. Und darüber hinaus….”

      “Darüber hinaus?”

      “Es kommen sogar Reisende aus Gryphland, Mitulien und dem Westreich, um nach Rat zu fragen.”

      “Was wollen sie von dir?”

      Gorian lächelte matt. “Meistens, dass ich Ihnen das Leben mit Hilfe der Alten Kraft erleichtere. Oder sie glauben, dass ich irgendwelchen Gefahren begegnen sollte, von denen sie sich bedroht fühlen.”

      “Und - hilfst du ihnen?”

      “Die meisten Probleme, die man mir vorträgt, können nicht durch den Einsatz der Alten Kraft gelöst werden, sondern nur durch etwas ganz anderes. Eine Kraft, die vielleicht genauso alt ist und die jeder Mensch besitzt - die einen mehr, die anderen weniger. Sie nennt sich Verstand.”