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Angebot und Nachfrage wie eine Börse bündelt, sondern die Handelspartner handeln direkt miteinander. Möchte beispielsweise eine Bank eine Devisentransaktion abschließen, ruft sie so lange bei anderen Banken an, bis sie einen Handelspartner für ihre Transaktion gefunden hat. Alternativ kann sie auch einen der elektronischen Broker nutzen, der zumindest einen Teil des weltweiten Angebots und Nachfrage bündelt, dabei aber nicht direkt mit einer Börse vergleichbar ist. Den Interbankenmarkt kann man sich somit als ein Netzwerk vorstellen, das die größten Marktteilnehmer untereinander verknüpft. Ist man nicht Teil des Netzwerkes, benötigt man einen Intermediär (beispielsweise einen Broker, der wiederum Teil des Netzwerkes sein muss), um mit Devisen zu handeln.

      Daraus ergibt sich eine Reihe von Unterschieden zum Handel an einer Börse. Für den privaten Händler besteht dieser primär in den Handelszeiten. So unterliegt der Handel im Interbankenmarkt keinen zeitlichen Beschränkungen, wie sie durch die Handelszeiten der Börse gegeben sind. Devisen werden rund um die Uhr gehandelt – von montags bis freitags. Lediglich am Wochenende ruht der Handel – wobei auch hier theoretisch Transaktionen zustande kommen, wenn sich zwei Handelspartner finden.

       Text stammt aus: Devisenhandel: Geld verdienen mit Wechselkursschwankungen (2007) von Dennis Metz, erschienen bei Münchener Verlagsgruppe (MVG), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

      Freizeit aktiv gestalten und sparen: Die richtigen Alternativen finden

      // Von Simone Janson

      Doch wo liegt der “innere Schweinehund” denn eigentlich genau begraben? Was genau hindert daran, weniger Geld auszugeben und aktiver zu sein: Eine genaue Analyse hilft!

      Wer hindert einen daran, Ziele zu erreichen?

      Wer oder was hindert mich daran, Ziele zu erreichen? Das wollte ich noch einmal ausführlich und schriftlich analysieren. Zu diesem Zweck schaute ich mir meine Prioritäten genau an: Warum hatte ich bisher so lange an den Tätigkeiten festgehalten, die zwar wenig Freude machen, aber teuer sind? Gerade diese Aktivitäten sind ein guter Indikator dafür, wo die Sparhindernisse tatsächlich liegen.

      Ich merkte, dass ein wichtiges Sparhindernis bei mir darin lag, dass ich mich sehr an anderen orientierte. Und überlegte, aus welchen Gründen es mir noch so schwer fiel zu sparen. Am Ende erstellte ich eine Liste meiner persönlichen Sparhindernisse, die mir übersichtlich zeigte, warum mir das Sparen so viel Mühe machte. Ich beließ es jedoch nicht bei einer puren Auflistung, sondern notierte daneben auch gleich die mögliche Lösung. Das war wichtig, denn ich wollte mich ja nicht nur kritisieren, sondern produktiv etwas verändern!

      Checkliste: meine persönlichen Sparhindernisse

      Meine Checkliste mit den persönlichen Hindernissen sah am Ende so aus:

Persönliche Sparhindernisse: Das kann ich dagegen tun:
Überangebot an Möglichkeiten Ich setze Prioritäten und finde heraus (Eisenhowerprinzip), was mir wirklich wichtig ist und worauf ich verzichten kann.
Vorbildfunktion von Freunden und Bekannten Ich mache mir klar, dass ich bestimmte Dinge nur tue, weil Freunde und Bekannte mir das vorleben.
Andere nicht von der Notwendigkeit des Sparens überzeugen können Ich verkaufe meine alternative Ideen anders: Ich sage nicht “wir müssen sparen” sondern “ich habe eine neue, originelle Idee.”
Freunde und Familie freuen sich über die Ideen, aber die Umsetzung hakt. Auch andere sind bequem. Ich muss andere Leute nicht nur von alternativen Ideen überzeugen, sondern auch für die Umsetzung sorgen. Und das bedeutet in der Regel, dass ich selbst etwas organisieren muss – die anderen ziehen dann meist mit.
Ich gebe Geld aus, um soziale Kontakte zu bekommen und zu erhalten Zu Hause herum zu sitzen, weil man zu wenig Geld hat, um neue Leute zu treffen, muss nicht sein: Ich suche in Internetportalen, per Anzeige oder Aushang gezielt nach Kontakten mit gleichen Interessen.
Ich verliere Geld durch Sparfallen, z. B. Lockangebote Ich gehe in den 1-Euro-Shop, weil es so schön billig ist und hinterher haben ich doch viel zu viel Geld ausgegeben. Deshalb: Nicht von den angeblich niedrigen Preisen verführen lassen, nur das kaufen, was ich wirklich brauche.
Bequemlichkeit Ich raffe mich einfach mal auf. Es lohnt sich!
Angst, etwas anders zu machen Was kann passieren? Wenn ich einfach mal etwas Neues wage, werde ich überrascht feststellen: Es läuft viel besser als gedacht!
Mangel an neuen Ideen Ich nutze Kreativitätstechniken, um auf neue Ideen zu kommen.

      Alternativen finden

      Und dann gibt es natürlich jene Tätigkeiten, die das Sparen so richtig schwer machen: Sie sind teuer, aber sie machen mir Spaß. Da hilft nur Nachdenken: Welche Alternativen gibt es, die mir genau so viel Freude bereiten? Das lässt sich natürlich nur von Fall zu Fall entscheiden. Ein paar Beispiele, die für mich funktioniert haben:

       Theater und Oper: Ich gehe gerne ins Theater oder in die Oper. Tatsächlich bieten viele Theater- und Opernhäuser Last-Minute-Angebote. Außerdem erhält man bei Theatergemeinden durch ein Abonnement für einen geringen Monatsbeitrag bis zu 20 Prozent Nachlass auf den regulären Eintrittspreis.

       Kino: An speziellen Tagen oder zu bestimmten Uhrzeiten ist der Eintritt günstiger, an Geburtstagen oft sogar kostenlos. Die gesamte Kinobranche in Deutschland hat sich darauf verständigt, zukünftig den Dienstag als einheitlichen Kinotag: anzubieten.

       Konzerte: Wenn ich Lust auf Live-Musik habe, gehe ich in die Kirche. Viele Kirchen bieten kostenlose Orgelkonzerte an. Und im Sommer gibt es zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen.

       Bücher: Auch Bücher müssen nicht teuer sein. Sie können Bücher in der Stadtbibliothek ausleihen, im Freundeskreis tauschen oder günstig online gebraucht kaufen – und nach dem Lesen auch wieder verkaufen. Auf http://www.bookbutler.de werden die Preise neuer und gebrauchter Bücher in verschiedenen Online-Shops verglichen. Kostenlose eBooks bietet das Project Gutenberg (englisch); das deutschsprachige Projekt Gutenberg-DE bietet klassische Texte im Volltext. Auf bookcrossing registrieren die Mitglieder Bücher, die sie dann “freilassen” (Read, Register, Release), “to travel the world and find new readers”. Jedes Buch erhält eine eigene BookCrossingIDentnumber, anhand derer man seinen Weg nachvollziehen kann..

      Es lohnt sich, neue Ideen zu entwickeln. Nur kommen die eben nicht angeflogen. Aber ich kann ein wenig nachhelfen und schaue mir dazu die Liste meiner Freizeitaktivitäten noch einmal an. Besonders die Tätigkeiten in Feld B sollen mich zu Ideen inspirieren. Dazu kann man ganz hervorragen Kreativitätstechniken wie Brainstorming oder MindMapp verwenden.

      Sparziele erreicht?

      Tragen Sie Ihre Alternativen in die Spalte C des Excel-Blattes ein und in Spalte D, was sie kosten. (In die habe ich schon einige Werte eingetragen, aber die können Sie natürlich durch eigene Zahlen ersetzen.)

      Was tut die Vorlage?

      Die Vorlage kalkuliert dann am Ende automatisch, wie viel Sie insgesamt gespart haben. In