Eine Woche Probezeit | Bekenntnisse einer Nymphomanin. Jascha Bending

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Название Eine Woche Probezeit | Bekenntnisse einer Nymphomanin
Автор произведения Jascha Bending
Жанр Языкознание
Серия Erotik Romane
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783862775217



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Er greift die an der Stange hängende Fessel und legt ihr Handgelenk hinein. Er wiederholt es mit dem rechten Arm, und erst jetzt bemerkt Sarah, was für eine tückische Fixierung das schon wieder ist. Der Abstand zwischen ihren Händen beträgt ungefähr zwanzig Zentimeter. Doch lässt er sich weder verringern noch vergrößern, da sich zwischen den beiden Handfesseln eine Stange befindet, die fest mit dem Leder um ihre Handgelenke verbunden ist und die Distanz zwischen ihnen immer im gleichen Abstand hält. In der Mitte der Stange ist eine Öse, an der eine Kette befestigt ist. Diese reicht bis an die Spitze der Stange.

      »Das ist jetzt überflüssig«, meint Henry, während er das Halsband von ihr löst und dieses mitsamt der Rückenfessel abnimmt.

      Auch wenn sie immer noch, oder schon wieder, gefesselt ist, so ist die neu gewonnene Bewegungsfreiheit doch schon eine gewisse Erholung. Nur sprechen kann sie immer noch nicht, und sie hat auch keine genaue Vorstellung von dem, wozu das alles dienen soll. Sie vermutet aber, dass er jetzt zu seinem Recht kommen will.

      So legt er sich mit dem Rücken auf die Liege und schiebt sich dabei unter sie. Seine Beine gehen zwischen ihren hindurch und seitlich an der Liegefläche vorbei, wodurch seine Füße Kontakt zum Boden haben. Während sie über ihm steht, beginnt er damit, den Reißverschluss im Schritt seines Bodys zu öffnen.

      Sarah ist nun klar, was sie jetzt erwartet. Doch ist sie überrascht, was Henry da herausholt. Denn seine Männlichkeit ist ebenfalls komplett von schwarzem Latex verhüllt. Gutes Mittelmaß und absolut einsatzbereit. Sie wartet nicht auf irgendwelche Anweisungen, sondern setzt sich sofort drauf. Gleitmittel ist nicht notwendig.

      Die Ketten an ihren Fesseln sind überall lang genug, dass sie sich in eine optimale Position bringen kann, um ihr eigenes Körpergewicht mit den Beinen abzufangen. Ihre Arme sind dabei zwangsweise nach oben gerichtet und ihre Brüste befinden sich auf Henrys Augenhöhe.

      Da er beide Hände zur freien Verfügung hat, kann er sich an ihrem Körper auslassen. Zunächst aber greift er hinter sich nach einer Kette, die an der Stange nach unten hängt und in einem Kettenelement eingehakt ist. Er hakt diese aus und zieht etwas daran.

      Sofort merkt Sarah, wie ihre Arme entsprechend nach oben gezogen werden. Sie schaut hoch und entdeckt auf der Spitze der Stange eine Umlenkrolle. Dann hakt Henry die Kette wieder ein und Sarah hat etwas von ihrer Bewegungsfreiheit eingebüßt. Doch sie hat immer noch genug Spielraum, um den rhythmischen Klängen der Musik, die auch in diesem Raum zu hören ist, mit ihrem Unterkörper zu folgen. Die Ketten an ihren Fußfesseln rasseln im Takt ihrer Bewegungen.

      Henry würde am liebsten versuchen, ihren ganzen Körper mit seinen Händen zu umschließen. So aber umfassen diese abwechselnd ihre Hüften, um Sarah bei ihrem Vorhaben, ihn auch kommen zu lassen, zu unterstützen, oder sie gleiten tiefer und graben sich fest in das Fleisch ihrer Pobacken. Über ihren Rücken wandern sie dann wieder nach oben, um ihre Brüste zu massieren, die sich wehrlos wippend vor seinen Augen bewegen. Was sich bisher nur in seiner Fantasie abgespielt hat, ist Realität geworden. Er muss nicht mehr die Augen schließen, um sich Sarah nackt vorzustellen. So weiß er weder wohin mit seinem Blick noch wohin mit seinen Händen. Und erst recht nicht wohin mit seinen Gedanken. Alles verschmilzt zu einem Moment der Unglaublichkeit. Sarah sitzt gefesselt auf ihm. Sie reitet ihn.

      Es war eine gute Entscheidung, sich dicken Latex überzuziehen, weil er sonst schon nach kurzer Zeit gekommen wäre. Bereits als er sie gewaschen hat, drückte es hart im Gefängnis seines Gliedes. So spürt er, wie sich stetig und unaufhaltsam das Kribbeln aufbaut. Er greift in ihre Oberschenkel. Sie stöhnt mit jedem Stoß. Er hält wieder ihre Brüste fest. Mit Daumen und Zeigefinger bearbeitet er ihre Brustwarzen. Er drückt sie in sein Gesicht und bearbeitet sie mit seinem Mund. Ihre Blicke treffen sich wieder. Sarahs Augen erscheinen ihm so groß wie nie zuvor. Er gibt sich immer mehr der Situation hin und stöhnt, ohne ein Gefühl von Hemmung oder Scham. In diesem Moment steht die Zeit still und alles andere um ihn herum scheint belanglos.

      Es dauert nicht mehr lange. Und entweder ist es bei Sarah auch gleich so weit, oder sie fühlt, dass er gleich so weit ist. Ihre Bewegungen werden heftiger und immer fester. Noch ein Stoß und noch ein Stoß. Der Point of no Return ist da. Die Gewissheit, dass es gleich passieren wird. Druck baut sich auf. Er spürt, wie sich alles zusammenzieht. Dann lässt seine Passivität ihn wie von Geisterhand explodieren. Jetzt! Ein Schub. Zwei Schübe. Wie eine Brausetablette, die in Sprudelwasser gegeben wird. Wie Mentos in Cola. Drei Schübe. Vier Schübe. Sein Körper steht völlig unter Strom. Alle Muskeln sind angespannt. Fünf Schübe. Sechs Schübe. Henrys Hände umschließen fest ihre Hüften. Sie verlangsamt ihre Bewegungen, und er bringt sie dazu, nach dem finalen Erguss einfach nur ganz fest auf ihm sitzen zu bleiben. Dann umschließt er mit beiden Händen ihren Kopf und streichelt mit beiden Daumen über ihre immer noch verpackten Wangen. So vergehen ein paar Sekunden visueller Kommunikation, bevor er damit beginnt, den Reißverschluss ihrer Maske zu lösen. Er zieht sie von ihrem Kopf, so weit es geht. Denn der noch aufgepumpte Knebel in ihrem Mund verhindert mehr. Schließlich öffnet er das Ventil und mit einem leicht schmatzenden Geräusch rutscht er aus ihrem Mund, und Henry kann die Maske zur Seite legen.

      Sarahs Gesicht ist verschwitzt und ein Speichelfaden zieht sich nach unten. Henry entfernt diesen mit seinem Handrücken. Sie schauen sich tief in die Augen, während sie schwer einatmet, um sich von ihrer körperlichen Anstrengung zu erholen. Henry zieht sich an ihrem Kopf etwas hoch und ihre Nasenspitzen berühren sich fast. Plötzlich lehnt sich Sarah, so weit es geht, vor und verpasst Henry einen Zungenkuss, dass latent die Gefahr einer symbiotischen Verbindung gegeben ist.

      »Was war das denn bitte?«, fragt sie nach unendlichem Austausch von Speichelflüssigkeiten.

      »Was. Der Kuss?«

      »Wie? Nein, den meine ich nicht. Das meine ich!« Dabei rüttelt sie an den Handfesseln über ihrem Kopf. »Und das«, ergänzt sie, während sie die Füße anhebt, so weit es die Fußketten zulassen. »Und das«, wobei sie den Kopf Richtung der auf dem Boden liegenden Maske bewegt. »Einfach alles! Als du gestern sagtest, du würdest mich fesseln wollen, da habe ich nicht unbedingt … na ja … so was erwartet. Und das alles hast du zum ersten Mal mit einer Frau gemacht?«

      Er nickt. »War es schlimm«, fragt er schon fast ängstlich.

      Sie schaut ihn erstaunt an. »Schlimm?« Dann lächelt sie. »Nein … nein, nicht wirklich.«

      »Und das heißt … genau?«

      Sie flüstert. »Ich sage mal so: Das waren die beiden besten Orgasmen, die ich bisher hatte.«

      Jetzt lächelt er, und es folgt ein weiterer, aber weniger langer Kuss als noch wenige Augenblicke zuvor. Gern würde er noch Stunden mit ihr so sitzen. Aber zum einen denkt er, dass es wohl Zeit für ihre Befreiung wird, und bemerkt zum anderen, dass auch bei ihm die Zeit für ein anderes Bedürfnis gekommen ist.

      »Sorry. Jetzt muss ich mich mal für ein paar Augenblicke empfehlen.« Er hebt sie an den Hüften an und sein ummanteltes Glied gleitet aus ihr heraus. Er spürt, dass sich innerhalb seines stabilen Kondoms eine warme Flüssigkeit gesammelt hat. Er rutscht unter ihr hinweg, steht auf und bewegt sich in Richtung Tür.

      »Wo willst du hin?«, ruft Sarah ihm hinterher.

      »Bitte?«

      »Wo du hingehst?«

      »Na, mich umziehen.«

      »Mach es hier«, fordert sie ihn auf und nickt dabei auf den Bereich vor ihr.

      Er schaut erstaunt und leicht verwirrt. »Wie jetzt?«

      »Na, zieh dich hier aus. Du hast mich komplett nackt gesehen. Und tust es im Übrigen immer noch. Ist es da nicht fair, wenn ich dich auch unverhüllt sehe? Dass ich sehe, was in mir war?«

      Henry spürt eine gewisse Überraschung. Aber auch eine Spur Unbehagen. Da ist nämlich noch was.

      »Los jetzt«, fordert sie ihn erneut auf.

      Er gibt sich einen Ruck. Dann wären zumindest alle Unklarheiten beseitigt.

      »Also gut.« Er greift mit einer Hand hinter seinen Rücken und greift nach einem Band, das mit