Название | Gemieden |
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Автор произведения | Блейк Пирс |
Жанр | Зарубежные детективы |
Серия | |
Издательство | Зарубежные детективы |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9781640297661 |
Sie runzelte besorgt die Stirn und fügte hinzu: “Ich bin froh, dass Sie gekommen sind. Vielleicht können Sie uns dabei helfen herauszufinden, was mit ihm passiert ist. Ich fürchte, es ist alles sehr mysteriös.”
Das Wort ließ Riley aufhorchen.
Mysteriös.
Eigentlich hatte sie auf Antworten gehofft, nicht auf weitere Fragen.
Sie hörte, wie Bill leise stöhnte.
Mysteriös?
Alles war also doch nicht so schön und einfach.
KAPITEL NEUN
Riley begann sich Sorgen zu machen. Sie waren hierher gekommen um eine Auflösung für ihren Fall zu bekommen, nicht um ein weiteres Mysterium vorzufinden. Sie konnte sich nicht vorstellen, was Dr. Rhind gemeint haben konnte, als sie sagte…
“Vielleicht können Sie und dabei helfen herauszufinden, was mit ihm passiert ist.”
Hatte die Empfangsdame Riley und ihren Kollegen nicht soeben am Telefon versichert, dass Wesley Mannis in seinem Zimmer war?
Riley fragte: “Meinen Sie damit, dass Wesley verschwunden ist?”
Dr. Rhind schüttelte den Kopf. “Nein, er ist hier, aber…”, sie schwieg einen Moment lang und sagte dann, “könnten sie kurz erklären weshalb Sie hier sind?”
Chief Brennan sagte: “Dr. Rhind, stimmt es, dass Wesley an einem Program teilnimmt, das ihre Einrichtung zusammen mit der Stadt ausgearbeitet hat. Er hat mit einem Arbeiter der Stadtreinigung eine Frühschicht übernommen, ist das korrekt?”
“Das stimmt”, bestätigte Dr. Rhind.
Brennan fuhr fort: “Nun ja, er ist auf einer Überwachungsaufnahme aufgetaucht. Er stand genau vor dem Haus einer Frau, die an dem Morgen ermordet wurde. Danach verschwand er spurlos.”
Dr. Rhind machte große Augen.
Sie sprach: “Oh, nein. Sie wollen nicht etwa sagen, dass Sie Wesley verdächtigen im Zusammenhang mit…”
Sie brach mitten im Satz ab und schaute unruhig von einem ihrer Besucher zum anderen.
Riley versuchte beschwichtigend zu klingen, als sie sagte: “Wir wissen nicht, was wir denken sollen, Dr. Rhind. Wir müssen aber mit Wesley sprechen.”
Dr. Rhind sagte: “Ich bin mir nicht sicher, dass das möglich ist. Sehen Sie, Wesley ist schwer autistisch. Und wie viele autistische Personen hat er ernsthafte Defizite in seinen sozialen Fertigkeiten und seinen Sprachfähigkeiten. Er hat sich eine Weile lang wirklich gut entwickelt und das Arbeitsprogram schien ihm wirklich viel zu bringen, hat ihn richtig aus seinem Kokon geholt.”
Sie seufzte und fuhr fort: “Dann hat vorgestern Nacht das Amt für öffentliche Dienste angerufen und ihn als vermisst gemeldet. Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht, aber einige Stunden später ist er hier aufgekreuzt. Er ist anscheinend den ganzen Weg zu Fuß hierher gelaufen, von wo auch immer er herkam. Aber…”
Sie legte besorgt ihre Hände zusammen und sagte: “Er hat einen schrecklichen Rückschlag erlitten. Er war auf so einem guten Weg, aber nun ist er wieder wie früher –– absolut unkommunikativ. Wir konnten es uns nicht erklären, obwohl wir die Gründe dafür selten verstehen können, was unsere autistischen Bewohner angeht. Ihr Progress ist oftmals ruckartig und unvorhersehbar, und wir müssen immer wieder mit Enttäuschungen rechnen. Doch, wenn Sie das jetzt erzählen, vielleicht hat sein Rückschlag auch damit zu tun, dass…”
Dr. Rhind sah nun zutiefst besorgt aus.
Sie sagte: “Ich kann wirklich nicht glauben, dass Wesley jemals irgendjemandem wehtun würde. Er ist wirklich überhaupt nicht gewaltfähig.”
Jenn sagte: “Wir haben auch gar keinen Grund etwas anderes zu glauben, Dr. Rhind.”
Bill fügte an: “Aber wir müssen trotzdem mit ihm sprechen, wenn das nur irgendwie möglich ist.”
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