Название | Gesammelte Werke von Johanna Spyri |
---|---|
Автор произведения | Johanna Spyri |
Жанр | Книги для детей: прочее |
Серия | |
Издательство | Книги для детей: прочее |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9788027209026 |
Johanna Spyri
Gesammelte Werke von Johanna Spyri
Heidi + Heimatlos + In sicherer Hut + Ein Blatt auf Vronys Grab + Rosenresli + In sicherer Hut…
Books
- Innovative digitale Lösungen & Optimale Formatierung -
2017 OK Publishing
ISBN 978-80-272-0902-6
Inhaltsverzeichnis
Romane:
Heidi kann brauchen, was es gelernt hat
Erzählungen:
Und wer nur Gott zum Freunde hat, dem hilft er immer wieder
Was die Großmutter gelehrt hat
Wo Gritlis Kinder hingekommen sind
Heidis Lehr-und Wanderjahre
Es kommt ein Besuch und dann noch einer, der mehr Folgen hat
Ein neues Kapitel und lauter neue Dinge
Fräulein Rottenmeier hat einen unruhigen Tag
Im Hause Sesemann geht's unruhig zu
Der Hausherr hört allerlei in seinem Hause, das er noch nicht gehört hat
Heidi nimmt auf einer Seite zu und auf der anderen ab
Zum Alm-Öhi hinauf
Vom freundlichen Dorfe Maienfeld führt ein Fußweg durch grüne, baumreiche Fluren bis zum Fuße der Höhen, die von dieser Seite groß und ernst auf das Tal herniederschauen. Wo der Fußweg anfängt, beginnt bald Heideland mit dem kurzen Gras und den kräftigen Bergkräutern dem Kommenden entgegenzuduften, denn der Fußweg geht steil und direkt zu den Alpen hinauf.
Auf diesem schmalen Bergpfade stieg am hellen, sonnigen Junimorgen ein großes, kräftig aussehendes Mädchen dieses Berglandes hinan, ein Kind an der Hand führend, dessen Wangen so glühend waren, dass sie selbst die sonnverbrannte, völlig braune Haut des Kindes flammend rot durchleuchteten. Es war auch kein Wunder: Das Kind war trotz der heißen Junisonne so verpackt, als hätte es sich eines bitteren Frostes zu erwehren. Das kleine Mädchen mochte kaum fünf Jahre zählen; was aber seine natürliche Gestalt war, konnte man nicht ersehen, denn es hatte sichtlich zwei, wenn nicht drei Kleider übereinander angezogen und drüberhin ein großes, rotes Baumwolltuch um und um gebunden, so dass die kleine Person eine völlig formlose Figur darstellte, die, in zwei schwere, mit Nägeln beschlagene Bergschuhe gesteckt, sich heiß und mühsam den Berg hinaufarbeitete. Eine Stunde vom Tal aufwärts mochten die beiden gestiegen sein, als sie zu dem Weiler kamen, der auf halber Höhe der Alm liegt und 'im Dörfli' heißt. Hier wurden die Wandernden fast von jedem Hause aus angerufen, einmal vom Fenster, einmal von einer Haustür und einmal vom Wege her, denn das Mädchen war in