Название | Виктор Цой. Последний герой. История |
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Автор произведения | Джоанна Стингрей |
Жанр | Биографии и Мемуары |
Серия | Звезды века |
Издательство | Биографии и Мемуары |
Год выпуска | 2022 |
isbn | 978-5-17-148535-1 |
Lebenspraxisbeitrag 2: Das Herz und die Liebe
Dr. Christiane Kirchner, Energiemedizin, Luzern, Schweiz 11
Meist verstehen wir die Liebe als Dualität, es gibt einen Liebenden und eine Geliebte oder umgekehrt. Wir definieren Liebe metaphorisch über das Herzsymbol oder mit Worten. Wir sind traurig, wenn Liebe nicht erwidert wird. Wir hoffen auf die große Liebe, wir verzweifeln an ihr, wenn sie sich nicht einstellt. Wir reden von Herzenswünschen und verstehen nicht, dass es eine Begierde unseres Geistes ist. Und währenddessen wir an der Erfüllung arbeiten, bringen wir weitere Wünsche hervor. Wir wünschen ein Leben lang und verlieren dabei den Bezug zu uns selbst, zu unserem Herzen. Wir schmoren im Kessel unserer Wünsche und verpassen wirkliche Glückseligkeit und inneren Frieden. Wir hängen unser Herz und unsere Liebe an Dinge dieser Welt und vergessen dabei, dass die Dinge vergänglich sind.
In der Erfahrung der wirklichen »Herzliebe« gibt es keinen Geliebten und keine Geliebte, keine Erwartung, keine Hoffnung. Das Gefühl der Herzliebe ist keine Trennung, nur Ganzheit. Dieses Gefühl ist in Worten nicht zu beschreiben, weil es andere Dimensionen öffnet, die uns das Leben nicht zwangsläufig lehrt.
Aber was ist nun Herzliebe, und wie kann man dieser Erfahrung näher kommen? Was macht sie mit uns, und überhaupt:
Wie ist sie erlebbar?
Herzliebe lässt sich am besten vergleichen mit der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Denn Herzliebe ereifert sich nicht, prahlt nicht, sie IST. Sie drängt nach Ausdruck. Die liebende Hingabe einer Mutter ist gekennzeichnet von Selbstlosigkeit, Innigkeit, Tiefe bis hin zur Aufopferung.
Es ist so einfach und doch so schwierig, Liebe zu üben. Warum? Leben wir in der Scheinsicherheit, dass ein göttlicher Schöpfer uns mit seiner Liebe erhält und diese ausreicht? Aber gerade dann wäre es doch unsere Pflicht, Herzliebe zu üben, denn wer wirklich liebt, diese Herzliebe erfährt, wird die Gefühle anderer nicht verletzen. Oder haben wir verlernt, das Potenzial unseres Herzens durch gesellschaftliche, kulturelle und soziale Gegebenheiten zu erfahren?
In meiner dreißigjährigen Praxistätigkeit war es immer meine Absicht, den Menschen zu sich finden zu lassen, den Abstand von Innen und Außen auszubalancieren, um letztendlich in die Herz-Resonanz zu gehen. Dabei bin ich nur Wegbegleiterin, die auch zulässt, dass man stehen bleiben oder gar umkehren darf, weil vielleicht die Herzöffnung zu mächtig wird. Dennoch ist es ein Anfang.
Ich behaupte, dass man nichts geben kann, was man selbst nicht hat. Das Herz zu fühlen in seiner Existenz, in seiner Räumlichkeit, die Resonanz des Herzens wahrzunehmen, zu erkennen, Gefühle, auch Scham zuzulassen und sich gegenseitig zu verzeihen, das alles sind Größen oder Einheiten meiner prozessorientierten Therapie. Aber wer erkennt? Wir sind gewohnt, den Geist (Gehirn) als Werkzeug des Erkennens zu betrachten. Ich möchte behaupten, dass dieser Geist ebenso wenig in der Lage ist zu erkennen wie ein Traktor. Er ist ein Werkzeug, dessen sich die Seele bedient, um eine Verbindung zur materiellen Welt, also auch zum Erkennen, herzustellen. Das würde bedeuten, die Herz-Resonanz und die damit einhergehende Erfahrung ist eine Seelenerfahrung und damit eine spirituelle. Wir sehen also, dass Herz-Resonanz sehr viel mehr ist und den spirituellen Horizont erweitert.
Wir sind spirituelle Wesen, die ein Leben durchwandern, und nicht lebende Wesen, die nach Spiritualität suchen.
Liebe und Erkenntnis vereinen sich als eine Wahrheit, Buddha sagte bereits:12
»Die höchste Wahrheit kann man nur in sich selbst erkennen.
Die Quelle der Wahrheit befindet sich im Inneren, und der Mensch selbst ist das Objekt seiner Erkenntnis.«
Oder Arthur Schopenhauer:13
»Was zum Lebensglück erforderlich ist, wohnt im eigenen Selbst. Wahrlich, die Hauptquelle menschlicher Freude kommt von innen, aus dem tiefsten Grund des eigenen Seins.«
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