Название | Katastrophen im Gartenteich |
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Автор произведения | Gerhard Ebert |
Жанр | Математика |
Серия | |
Издательство | Математика |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738006667 |
Gerhard Ebert
Katastrophen im Gartenteich
Erlebnisse mit Fischen und Fröschen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
11. Possierliche Schleierschwänze
12. Neuer Teich für Koi und Shubunkin
22. Aufregung: eine Ringelnatter!
Zunächst
Die Geschichten, die hier erzählt werden, sind keine Erfindungen. Sie haben sich zugetragen.
Wir – das heißt Vater, Mutter, Sohn und Tochter – wollten uns einen kleinen, wirklich klitzekleinen Gartenteich leisten, weil wir glaubten, dass es uns Spaß machen würde. Aber kaum hatten wir uns solch künstlichen Weiher zugelegt, erlebten wir eine Katastrophe nach der anderen. Anstatt nun enttäuscht die Finger von Teichen, Fischen und Fröschen zu lassen, mutierten wir zu reinen Narren. Wir konnten einfach nicht aufhören.
Mittlerweile besitzen wir fünf Fischteiche. Zwar sind sie, offen gesagt, sehr klein, doch für unsere Verhältnisse groß genug. Sie machen viel Mühe, bereiten allerdings inzwischen auch mancherlei Freude. Vielleicht, weil wir tapfer ausgehalten haben. Man muss viel Geduld haben, viel Ausdauer, vor allem aber harte Nerven.
1. Pool für Frösche
Angefangen hat aller Trouble nicht mit Fischen, sondern mit Fröschen. Unser Sohn hatte die Idee, für die putzigen Hüpfer einen "Pool" anzulegen. Wie er darauf gekommen war, lässt sich nicht mehr erinnern. Jedenfalls hob er eines schönen Tages mit dem Spaten ein Loch aus, kaum größer als ein Wassereimer, und passte eine alte, ausrangierte Plastik-Tischdecke hinein. Dann füllte er das Mini-Meer mit Wasser und erklärte stolz, nun würden die Frösche nicht mehr durch unseren Garten hindurchhopsen, sondern sesshaft werden.
Dazu muss gesagt werden, dass der Sohn, damals war er wohl gerade ein Schulbub geworden, gelegentlich im Garten Frösche aufstöberte und sich wunderte, weil sie entweder mal grün oder mal braun aussahen. Bald fand er heraus, dass es sich bei den Grünen um Teich- und bei den Braunen um Grasfrösche handelte. Er hätte selbstverständlich die Grünen Grasfrösche genannt. Aber leider waren weder er noch wir dafür zuständig. Das musste er akzeptieren.
Er musste auch hinnehmen, dass die Frösche mit seinem "Pool" offenbar nichts im Sinn hatten. Wenn er dort einen im Garten gefundenen Frosch ausgesetzt hatte, war der am nächsten Wochenende garantiert verschwunden.
Daran konnten Katzen schuld haben! Was wir vorher kaum beachtet hatten, fand plötzlich unsere besondere Aufmerksamkeit. Dass nämlich Katzen wegen Appetit oder aus Langeweile fast ein größeres Interesse an Fröschen hatten als wir! Eines Tages hatte doch tatsächlich so eine Mieze, die wir vorher noch gefüttert hatten und eigentlich ganz gut mochten, einen Frosch gefangen. Und sie spielte mit ihm, als sei er eine Maus. Das heißt, sie packte ihn, schleppte ihn ein Stück und ließ ihn los. Was der Frosch natürlich zur Flucht nutzen wollte. Womit nun aber die Katze nicht einverstanden war. Mit einem Sprung hatte sie den armen Kerl eingeholt und wieder im Maul.
Natürlich hätten wir eingreifen müssen! Aber eine seltsame Neugier veranlasste uns, die Katze gewähren zu lassen. Und die benahm sich, als machte sie eine Vorführung für uns. Plötzlich ertönte ein durchdringender Schrei, wie wir ihn noch nie gehört hatten. Der Frosch hatte ihn ausgestoßen. Er hatte sich wie ein Ballon aufgeblasen, aber die Katze damit nicht zu irritieren vermocht. Nun bekam mein Sohn ein schlechtes Gewissen und wollte einschreiten. Aber die Katze ergriff den Frosch kurz entschlossen und verschwand damit hinter einem Busch. Jede Hilfe kam zu spät. Unser Sohn, der die Katze verfolgte, erreichte nur, dass sie wieder zupackte und mit ihrer Beute auf des Nachbarn Grundstück ausrückte.
Als wir den Vorfall schon vergessen hatten, kam die Katze zurück. Völlig unschuldig und wie selbstverständlich legte sie den toten Frosch, dessen Kopf sie zerbissen hatte, auf den Stein vor der Tür unserer Laube. Nachdem wir den Schock überwunden hatten, verjagten wir die Katze, die das überhaupt nicht verstehen