Название | Spanische Literaturwissenschaft |
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Автор произведения | Maximilian Gröne |
Жанр | Документальная литература |
Серия | bachelor-wissen |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783823300113 |
Daneben findet man auf bestimmte EpochenEpochen oder Gattungen spezialisierte Webseiten:
Die Datenbank Teatro español del Siglo de Oro stellt unter der Adresse http://teso.chadwyck.co.uk Hunderte von Dramen des 16. und 17. Jh. als Volltext mit differenzierter Suchmaske zur Verfügung. Wahrscheinlich hat Ihre Universität ein Abonnement und stellt einen eigenen Zugang bereit (Bibliothekskatalog konsultieren), ansonsten ist deutschlandweit auch eine kostenlose Registrierung als Einzelnutzer möglich (www.nationallizenzen.de/ind_inform_registration).
Das Portal Admyte (Archivo digital de manuscritos y textos españoles) bietet unter www.admyte.com Abonnenten Zugriff auf iberoromanische Texte vom Mittelalter bis zum 16. Jahrhundert in Form von Faksimiles und Transkriptionen.
Unter den gattungsspezifischen Online-Ressourcen ist z.B. www.loscuentosCuento.net zu erwähnen, eine umfangreiche Seite zu Kurzgeschichten, unter ihnen auch die in Einheit 9 behandelte von Cortázar, oder die beeindruckende Biblioteca virtual de prensa histórica unter http://prensahistorica.mcu.es, in der 2016 bereits fast 7 Millionen Seiten spanischer Zeitungen vom Ende des 18. Jh. bis 1974 als digitale Faksimiles konsultiert werden können – z.B. auch die Artikel, die Mariano José de Larra (siehe Einheit 8.1 und 10.4) in El Español veröffentlichte.
Übersetzungen Für die Lektüre solcher Primärtexte ist bei eingeschränkter Kenntnis des Spanischen zu Beginn des Studiums der Gebrauch von Übersetzungen legitim, wenn sie lediglich als Verständnishilfe benutzt werden und wenn berücksichtigt wird, dass Übersetzungen notwendigerweise eine signifikante (auch inhaltliche) Abweichung vom Original, schlimmstenfalls eine entstellende Interpretation desselben mit sich bringen. Bei literaturwissenschaftlichen Arbeiten ist der Rückgriff auf eine Originalausgabe unumgänglich und Übersetzungen sind nicht zitierfähig (es sei denn, es geht um Fragestellungen zu Übersetzung und Rezeption eines Werks). Deutsche Übersetzungen von besonders kanonischen Texten nicht nur spanischer Sprache finden Sie im Portal des Projekts Gutenberg (http:// gutenberg.spiegel.de) oder bei www.zeno.org.
Das erste Interesse gilt bei einem literarischen Werk natürlich dem Primärverständnis des Wortlauts. Hierfür gibt es eine Reihe von einsprachigen Wörterbüchern der spanischen Sprache:
Wörterbücher Als einsprachiges Standardwörterbuch für den Alltagsgebrauch empfiehlt sich das Diccionario Salamanca, das in den Handapparat am heimischen Schreibtisch gehört. Wer dort ohnehin dauernd einen Computer mit Internetverbindung hat, kann die inhaltsidentische Online-Version (http://fenix.cnice.mec.es/diccionario) konsultieren. Etwas ausführlicher und unter www.rae.es/drae ebenfalls online verfügbar ist das Diccionario de la Real Academia Española. Noch wesentlich umfangreicher und daher auch für Detailfragen empfehlenswert ist das zweibändige Diccionario de uso del español, das ursprünglich von der spanischen Lexikographin María Moliner entwickelt wurde und bis heute unter ihrem Namen bekannt ist.
Ältere Wörterbücher bis zurück ins 18. Jh. sind über die Webseite der Real Academia Española unter www.rae.es/recursos/diccionarios zugänglich. Mit ihnen lässt sich etwa die Bedeutung eines Begriffs in Texten länger zurückliegender Epochen ermessen und belegen.
Geht es nicht um rein sprachliche Verständnisprobleme, sondern um fehlende Hintergrundinformationen allgemeiner Art, so ist zunächst ein Blick in enzyklopädische Nachschlagewerke ratsam, zum Beispiel:
Enzyklopädien Die Gran enciclopedia de España, 22 Bände, 1990ff.
Wer keine spanischsprachige Enzyklopädie benötigt, greift zu anderen Enzyklopädien wie dem deutschen Brockhaus oder der berühmten Encyclopaedia Britannica.
Die inzwischen populärste Enzyklopädie überhaupt, Wikipedia, ist nicht nur umfangreich, sondern auch in spanischer Sprache verfügbar (http://es.wikipedia.org), für sie gilt aber derselbe Warnhinweis wie für andere offene Online-Quellen (s. am Ende dieses Abschnitts).
Fachlexika der Hilfswissenschaften Enzyklopädien sind normalerweise wirklich nur für Hintergrundinformationen und zur Orientierung verwendbar. Für detailliertere Informationen zu bestimmten Teilbereichen (wie antike Mythologie, Philosophie, Theologie usw.), ! Enzyklopädien nicht für Fachfragen benutzen die je nach Text große Relevanz besitzen können, stehen Fachlexika der Hilfswissenschaften zur Verfügung, die Sie zumindest in den entsprechenden Institutsbibliotheken finden können. Eigentlich literaturwissenschaftliche Informationen (etwa zu Werken, Autoren, Gattungen) sollten unbedingt aus entsprechender Fachliteratur und keinesfalls aus allgemeinen Enzyklopädien bezogen werden. Hierzu gehören beispielsweise literarische Lexika, die überblicksartig und mit demgemäß geringer wissenschaftlicher Detailschärfe Informationen zu literarischen Texten bieten:
Literarische Lexika Kindlers Literaturlexikon (im Print zuletzt 2009 in 18 Bänden erschienen, besser allerdings online per Abonnement Ihrer Universität unter www.kll-online.de konsultierbar) bietet zu Tausenden von Werken der Weltliteratur Inhaltsangaben, Kontextualisierung (Bezüge, Rezeption, Forschung), Verzeichnisse zu Primärtextausgaben, Übersetzungen, Verfilmungen und einige einschlägige Sekundärliteraturangaben.
Auf die spanische bzw. hispanoamerikanische Literatur spezialisiert sind das Diccionario Espasa literatura española (2003) oder der (inzwischen etwas betagte) Oxford companion to Spanish literature von 1978 bzw. seine spanische Übersetzung unter dem Titel Diccionario Oxford de literatura española e hispano-americana (1984).
Darüber hinaus gibt es auf einzelne Epochen, Autoren oder ThemenThema spezialisierte Lexika wie das Diccionario de la comedia del Siglo de Oro (2002) oder etwa das Nachschlagewerk Spanisch Writers on Gay and Lesbian Themes von David William Foster (1999).
Zum Zwecke der Orientierung, weniger zu einzelnen Werken als zu geschichtlichen, sozialen und literarästhetischen Kontexten, sind literaturgeschichtlicheLiteraturgeschichte Darstellungen hilfreich, beispielsweise:
LiteraturgeschichtenLiteraturgeschichte Hans-Jörg Neuschäfer (Hg.): Spanische Literaturgeschichte (42011) bzw. Michael Rössner (Hg.): Lateinamerikanische Literaturgeschichte (32007).
Ein ‚Klassiker‘ der spanischen Literaturgeschichtsschreibung, der inzwischen über 20 Auflagen erreicht hat, ist José García López: Historia de la literatura española (zuletzt 2009).
Für eine rasche Groborientierung über Werke, Epochen und ihren soziohistorischen Rahmen mit Textanalysen eignen sich Martin Franzbach: Geschichte der spanischen Literatur im Überblick (22002) und Hans-Otto Dill: Geschichte der lateinamerikanischen Literatur im Überblick (1999).
Eine in vielerlei Hinsicht unkonventionelle und recht umfassende Darstellung der spanischen Literatur, die nicht zuletzt wegen ihrer Thesen und anekdotischen Randnotizen fortgeschrittene Studierende interessieren dürfte, ist Hans-Ulrich Gumbrecht: Eine Geschichte der spanischen Literatur (Print 1990, CD-ROM 2004).
Ebenso per Abonnement Ihrer Universität online verfügbar dürfte David Thatcher Gies (Hg.): The Cambridge History of Spanish Literature (Printversion 2004) sein.
Aufgabe 3.2 ? Konsultieren Sie zu einem spanischsprachigen literarischen Text, den Sie,