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Все книги издательства Readbox publishing GmbH


    Geschälte Seele

    Rupert van Gerven

    Anfang der 80er Jahre begegnen sich in Dahme an der Ostsee die Schicksale einer Reihe von Menschen, die sich auf dramatische Weise miteinander verbinden. Die als Saisonkräfte im Restaurant arbeitenden Jugendlichen Martin und Klaus sowie die Auszubildende Julia werden sich nicht nur über ihre Gefühle zueinander, sondern auch über ihre sexuellen Präferenzen klar. Doch was als Romanze oder Coming-Out-Geschichte beginnt, erhält eine schreckliche Wendung. Klaus wird von dem Triebtäter Theo entführt. Von der Polizei ignoriert, versucht Martin seinen Freund zu finden.

    Absender Ost-Berlin

    Thomas Pohl

    West-Berlin in den letzten Jahren vor dem Mauerfall: In seinem Briefkasten findet der Publizistikstudent Michael Wiesner regelmäßig geheime ihm zugespielte Dokumente. Absender ist eine Abteilung der Stasi, die plant den jungen Mann als Sprachrohr im westdeutschen Fernsehen zu instrumentalisieren. Karriereversessen blendet Michael die mögliche Quelle aus. In kurzer Zeit katapultieren ihn die Insiderinformationen in die Position einer der wichtigsten Nachrichtenmacher der Bundesrepublik. Doch das marode System der DDR zerfällt und selbst die ehemaligen Linientreuen wenden sich zunehmend gegen das System. Die Abtrünnigen der Stasi schmieden für Michael einen neuen Plan. Doch welche Folgen hat dieser auf die innerdeutschen Beziehungen bis hin zum Mauerfall?
    "Absender Ost-Berlin – Grenzgänger" ist ein fiktiv-zeitgeschichtlicher Roman voller überraschender Wendungen, der die untergehende DDR zeitgleich aus Ost- und Westdeutschen Perspektiven in Szene setzt.

    Amour bleu

    Andreas Bahlmann

    Gottfried lebt Anfang der 1980er Jahre in Paris. Nach der Trennung von seiner großen Liebe versucht er, dem Liebeskummer zu entfliehen, indem er sich in seinem 2CV, einer Dyane, auf den Weg macht, ohne Ziel durch Frankreich. Doch der Schmerz des Verlustes begleitet ihn und wird nur momentweise durch die Musik aus dem Kassettenrekorder getröstet. Gottfried begegnet unterwegs den verschiedensten, oft bizarren Menschen, und da er offen und neugierig ist, erzählen sie ihm ihre Geschichte. Er reist von der Normandie nach Biarritz und trifft im Waschsalon eines Campingplatzes auf seine neue, große Liebe, Madeleine. Aber Gottfried ist schon einmal geflohen, aus Deutschland, vor seinem gewalttätigen, betrunkenen Vater. Die Erinnerung daran, dass er niemandem Vertrauen schenken darf, quält ihn. Er reist weiter zum Mittelmeer und wieder nach Norden. Die Menschen, denen er begegnet, zeigen ihm, wie sie mit ihrem Unglück umgehen und wie sie sich auf das Glück einer großen Liebe einlassen.
    Andreas Bahlmanns Reise-Roman durch Frankreich ist witzig, schrill, traurig und anrührend, und wird mit multiplen Rock- und Pop-Klängen untermalt.

    Mord mit verteilten Rollen

    Agatha Christie

    Eigentlich liegt ein Gesellschaftsspiel dieser Art unter Hercule Poirots Würde. Nur von seiner besten Freundin Ariadne Oliver lässt er sich auf den prächtigen Landsitz bitten. Die chaotische Schriftstellerin soll dort bei einem Gartenfest einen Mord inszenieren. Und Mrs Olivers Intuition erweist sich schnell als richtig: Das erste Opfer stirbt einen ganz realen Tod. Aus dem Spiel wird blutiger Ernst. Während sich alle Gäste immer merkwürdiger benehmen, beginnt Hercule Poirot, der eigentlich nur die Preise übergeben sollte, zu ermitteln.

    Isola Mortale

    Giulia Conti

    Nach einer stürmischen Dezembernacht wird am Ufer des Lago d‘Orta die Leiche einer Frau angespült. Schnell ist klar, dass sie nicht bloß mit ihrem Ruderboot gekentert ist. Die Tote ist eine junge und ausgesprochen hübsche Nonne, die erst kürzlich auf die Isola San Giulio gekommen war, um nach ihrer verschwundenen Mutter zu suchen. Hat sie etwas herausgefunden, das sie das Leben kostete? Was verschweigen die Besitzer des nahe gelegenen Reishofs? Als am Grund des Sees zudem ein Autowrack mit zwei Leichen geborgen wird, ist es für Simon Strasser wieder nichts mit dem Dolce Vita. In einem Fall, in dem nichts so ist, wie es zunächst scheint, steht der ehemalige Polizei- und Gerichtsreporter der örtlichen Kommissarin erneut zur Seite.

    Wuhan Diary

    Fang Fang

    Das Tagebuch der berühmten chinesischen Schriftstellerin Fang Fang aus einer abgeriegelten Stadt ist ein einzigartiges, ergreifendes Zeitdokument über den Kampf gegen einen unsichtbaren Feind, den die Menschen in Wuhan weltweit als erste führten.
    Wuhan: Am 25. Januar, zwei Tage nachdem erstmals in der Geschichte eine 9-Millionen-Einwohner-Stadt komplett von der Außenwelt abgeriegelt wurde, beginnt Fang Fang, online Tagebuch zu schreiben. Eingeschlossen in ihrer Wohnung berichtet sie vom Hereinbrechen und dem Verlauf einer Katastrophe, von der Panik während der ersten Tage der Covid-19-Epidemie bis zu ihrer erfolgreichen Eindämmung. Sie erzählt von der Einsamkeit, dem heroischen Kampf des Personals in den Krankenhäusern, vom Leid der Erkrankten, dem Schmerz der Angehörigen von Verstorbenen und der Solidarität unter Nachbarn.
    Millionen Chinesen folgen ihren Gedanken und ihren Geschichten aus dem unmöglichen Alltag – vom Zorn über die Untätigkeit und Vertuschungsmanöver der Behörden während der Anfangsphase der Epidemie und der Unterdrückung warnender Stimmen., bis zur Anerkennung der wirkungsvollen Maßnahmen der Regierung in den Wochen danach.
    Fang Fang liefert einen unverstellten Blick auf die Katastrophe "von unten”, ganz nah an den Menschen, ihren Ängsten und Nöten, aber auch ihren kleinen Freuden und dem speziellen Wuhaner Humor selbst in dunkelsten Stunden. Zugleich wurde ihr Wuhan Diary in China zum Gegenstand erbitterter Auseinandersetzung über den Umgang mit kritischen Stimmen und Verantwortung – und somit über Chinas künftigen Weg.
    "Als Zeugen, die wir die tragischen Tage von Wuhan miterlebt haben, sind wir verpflichtet, für diejenigen Gerechtigkeit einzufordern, die gestorben sind." – Fang Fang

    Sei höflich zu deinem Hund!

    Masih Samin

    "Sag Danke!", «Nimm die Hand vom Mund, wenn du sprichst!», «Mit dem Essen spielt man nicht!» – von Kindesbeinen an wird uns Menschen gesagt, was höflich ist und was weniger angebracht ist. «Danke» und «Bitte» sind die ersten Worte, die man in einer Fremdsprache lernt, denn Kommunikation ist das Geheimnis, damit das Zusammenleben funktioniert. Aber nur, wenn alle Beteiligten dieselbe Sprache sprechen. Das gilt nicht nur für verschiedene Kulturen, sondern auch für verschiedene Spezies wie Mensch und Hund. Hier setzt Masih Samins Arbeit an. Erfolgreich arbeitet der Hundeverhaltenstherapeut als Dolmetscher zwischen Mensch und Hund und lehrt uns, die Sprache der Hunde zu verstehen und ihnen somit unsere Welt und unsere Kultur zu übersetzen. Dazu werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Kommunikation von Mensch und Hund beleuchtet und Beschwichtigungssignale als angeborene Verhaltensweisen zur Konfliktvermeidung anschaulich erklärt. Praktische Übungen zeigen, wie man sich dem Hund gegenüber höflich verständlich machen kann und den Grundstein für eine Kommunikation auf Augenhöhe legt.

    Plädoyer für eine realistische Erkenntnistheorie

    Jürgen Daviter

    In der langen Geschichte der Erkenntnistheorie waren die meisten Philosophen davon überzeugt, den Anspruch auf sichere Wahrheits-erkenntnis gut begründen zu können. Welche Antwort die Philosophie auf die Frage nach der Wahrheit gibt, das hat bis heute Einfluss auf Politik und Gesellschaft – manchmal einen so tiefgreifenden wie die Religionen. In diesem Buch werden die Erkenntnistheorien von Descartes, Hume, Kant, Hegel, Gadamer, Habermas und Popper sowie die Evolutionäre Erkenntnistheorie gründlich auf ihren Wahrheitsanspruch geprüft. Das Plädoyer für eine realistische Erkenntnistheorie hat einen doppelten Sinn: unseren Erkenntnisanspruch auf das zu beschränken, was an unserer Welt wenigstens im Prinzip real erfahrbar ist, und die Erfolge unseres Strebens nach Wahrheit auch auf diesem Feld realistisch einzuschätzen.

    In zwangloser Gesellschaft

    Leonhard Hieronymi

    Nach einem Lachanfall in den Katakomben von Rom, der doch irgendeinen Grund gehabt haben muss, macht sich ein junger Mann auf den Weg: Durch Ohlsdorf, Constanţa, Wien und Prag, entlang der Grabsteine Europas größter und kleinster Literaten beginnt er eine Spurensuche – nach den unheimlich Verschwundenen und den Unsterblichen. Häufiger als erhofft stößt er dabei auf knutschende Paare, Bonbonpapier, Champagnerflaschen und dann doch keine Mentholzigaretten; trifft Orgelsachverständige, Totengräber und Hermann Hesses Enkel, und es braucht neben Durchhaltevermögen nicht zuletzt Rotwein, eine Arminius-Schreckschusspistole und eine frisierte Vespa, bis er erstaunt zu dem Schluss kommt: Verschwinden ist Luxus.
    – Ein wildes, phänomenales Debüt, das uns berauscht, beglückt und amüsiert und ganz nebenbei ein völlig neues Licht auf das Europa unserer Tage wirft.