Als der achtjährige Lukas seinem Vater Frank Bonkowski verkündet, nicht mehr an Gott glauben zu wollen, geht es dem Pastor durch Mark und Bein. Es ist weniger der Schock über den Unglauben seines Sohnes, sondern vielmehr die Tatsache, dass er selber gerade durch eine tiefe Glaubens- und Lebenskrise gegangen ist, die ihn bei Lukas‘ Worten so betroffen macht. Statt seinen Sohn zum Glauben zu überreden, wagt er ein ungewöhnliches Experiment: Er schlägt ihm vor, gemeinsam nach Afrika zu reisen. Schließlich ist Jesus da zu finden, wo Schwache und Hilfsbedürftige sind. In autobiografischer Form berichtet Frank Bonkowski vom Erlebten: von der aufwühlenden Begegnung mit Armut und Krankheit auf dem Kontinent, aber noch viel mehr davon, wie die unbändige Lebensfreude und das durch nichts zu erschütternde Gottvertrauen der Menschen dort beginnen, das Herz seines Sohnes zu erreichen und zu verändern.
Was könnte für Herz und Seele erfrischender sein als ein herzhaftes Lachen? Flotte Sprüche, hintergründige Witze, Humorvolles und Nachdenkliches – das Spaßtraktat Nr. 1 des allseits bekannten Arno Backhaus bietet Aha-Erlebnisse für alle Lebenslagen.
Glücklich ist, wer über sich selbst lachen kann – gut, das steht jetzt so nicht in der Bibel, stimmt aber trotzdem … wer wüsste das besser als Arno Backhaus? Wo er auftritt, bleibt kein Auge trocken. Arnos treues Publikum weiß es längst, und auch alle anderen werden schnell merken: Arno gehen nicht nur nie die Witze aus – nein, er findet auch immer wieder das Leben an sich einfach total komisch. Im dritten Spaßtraktat gibt es wie immer massenhaft Witze, die besten Anekdoten und die schrägsten Storys.
“Es riecht nach Apotheke, nach Schlachthausapotheke. Etliche Ketten, im Raum verteilt wie Spielzeug. Eine Matratze ohne Bettbezug. An den Wänden Poster ausgepeitschter Hintern – ausschließlich haariger Natur. Stürzel schüttelt es. Das Dorf hat ein Hinterzimmer. ‘Nun …?’, fragt er. ‘Ich brauche einen Testkandidaten.’ ‘Wiederschaun, Herr Rohrbisler.’”
Wenn heute einer ein Doktor ist, dann kann er was erzählen. Und nehmen wir einmal an, ein Gynäkologe praktiziert in einer Art Parallelwelt, sagen wir in einem gottverlassenen Bergdorf, in das sich nicht einmal mehr der Wahnsinn hinein traut, und keiner ist da, der was von Schweigepflicht wissen will, dann dürfe man auch alles weitererzählen. Hören wir also genauer hin. Und schauen zu wie Adi Stürzel in die höchst unterhaltsamen Abgründe hinter den Fensterläden von Steilzell taumelt. Vom Bauerntheater zur atemlosen Groteske, vom Arztroman zur intelligenten Parodie aufs Groschenheft. Garantiert nicht jugendfrei.
Hier erhältlich ist die Notenausgabe des Werks in Bb-Dur für Klavier & Gesang. Das Werk ist bekannt aus der Operette «Sylvia».