Caterina „Trine“ Hecht ist verzweifelt: Kurz nach ihrem vierzigsten Geburtstag verlässt sie ihr Mann wegen seiner Marketingchefin, verkauft das mondäne Eigenheim in Kleinmachnow und reicht die Scheidung ein. Die Hausfrau und Mutter erwacht erst aus ihrer Schockstarre, als ihr Mann auch noch droht, das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder einzuklagen. Erbost beschließt sie, ihr Leben umzukrempeln und es von nun an selbst in die Hand zu nehmen. Die Berlinerin muss viele Schwierigkeiten meistern, bis sie sich den langersehnten Traum erfüllen kann, ein französisches Buchbistro in Zehlendorf zu eröffnen. Unterdessen sorgen die Wiederbegegnung mit einer alten Liebe sowie ein ereignisreiches Klassentreffen für eine emotionale Achterbahnfahrt … Nach ihren vielgelobten „Provinzkrimis aus Berlin“ erzählt Beate Vera auf leichte und lockere Art, mit viel Ironie und Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau, die sich selbst zu vertrauen lernt und ganz nebenbei das Glück findet.
Tapfere Ritter, blutige Kreuzzüge und erotische Minnegeschichten – mit viel Ironie nimmt Altmeister Horst Bosetzky den Leser mit auf eine Reise in ein längst vergangenes Zeitalter. In seinen Mittelalter-Geschichten lässt er die Anfänge der Mark Brandenburg und der Stadt Berlin wiederaufleben und gibt eine Geschichtsstunde der besonderen Art. Vor dem Hintergrund herausragender historischer Ereignisse – wie dem Kampf Ottos IV. gegen die Magdeburger 1280 oder der Ernennung des Hohenzollern-Fürsten Friedrich VI. zum Verwalter der Mark-Brandenburg im Jahr 1415 – entfaltet der Bestsellerautor spannende Abenteuer um phantastische Helden. Diese Helden stammen aus den unterschiedlichsten Ständen und unterhalten den Leser mit ihrer gewieften und gerissenen Art. Sie greifen mit ihrem Handeln entscheidend in die geschichtlichen Ereignisse ein und tragen nicht selten zum Umschwung der Geschehnisse bei. Horst Bosetzkys Mittelalter-Geschichten, teils bereits in Einzelbänden erschienen, teils noch unveröffentlicht, garantieren nicht nur ein kurzweiliges, sondern auch ein lehrreiches Lesevergnügen. Wer erfahren möchte, warum die Hohenzollern für Jahrhunderte das Sagen hatten in der Region oder warum die Berliner schon immer ein aufmüpfiges Völkchen waren – der Autor erklärt es mit Witz und Phantasie.
Vor dem historischen Hintergrund der Errichtung der ersten Berliner Hochbahn entfaltet sich die Geschichte zweier Freunde, die zu Feinden werden. Ende des 19. Jahrhunderts sind in Berlin die Ingenieure Ludolf Tschello und Hermann Mahlgast beseelt von dem Wunsch, sich bei der Entwicklung der Hochbahn zu beteiligen. Doch nur Hermann gelingt der Sprung auf die Karriereleiter bei Siemens & Halske. Ludolf indes versinkt aufgrund seiner beruflichen Niederlage in Hass und greift zu drastischen Mitteln …
Berlin 1943: Der nur mäßig erfolgreiche Kriminalpolizist Franzke, ein überzeugter NS- Mann, wird mit der Klärung einer Serie von Frauenmorden beauftragt. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf den geistig behinderten Lüdke. Diesen versucht Franzke, von seinem Geltungsdrang getrieben, der ungelösten Sexualmorde zu überführen … In seinem atmosphärisch dichten Roman greift Bosetzky den authentischen Fall des vermeintlichen Massenmörders Bruno Lüdke auf, der zum Sündenbock der NS-Justiz wurde.
Es ist der 9. November 1918: Berlin befindet sich im Aufruhr. Während Kriminalkommissar Hermann Kappe auf die Geburt seines ersten Kindes wartet, wird in den Straßen der Reichshauptstadt eine neue Zeit geboren. Ausgerechnet jetzt wird auf offener Straße Freiherr Heinrich von Brettin erschossen. Bei seinen Ermittlungen in den Wirren der Novemberrevolution begegnet Kappe die gesamte Bandbreite der Berliner Gesellschaft: von einer flugbegeisterten Freiherrin über exzentrische Filmdiven bis zu revolutionären Sozialdemokraten und rechtsradikalen Kriminellen.
Die Folgen des Ersten Weltkrieges sind in der Reichshauptstadt immer deutlicher zu spüren – die Bevölkerung leidet Hunger, und beinahe täglich kehren Soldaten traumatisiert und schwer verwundet von der Front zurück. Immer lauter werden die Stimmen gegen den Krieg. In Berlin kommt es nacheinander zu zwei rätselhaften Morden, bei denen der Kolonialwarenhändler Erich Röddelin sowie der Oberleutnant und Fabrikdirektor Arndt von Zabelsdorff getötet werden – jeweils mit einer Handgranate. Doch Kommissar Hermann Kappe kommen Zweifel, ob der Geständige wirklich der Täter ist …
Der heiße Sommer 1914: In Sarajewo wird der österreichische Thronfolger ermordet. Während es auch in der deutschen Reichshauptstadt zu brodeln beginnt, birgt man die Leiche einer jungen Frau aus dem Luisenstädtischen Kanal – ausgerechnet in der Nachbarschaft von Hermann Kappe. Kappe beginnt zu recherchieren und stößt im Milieu der Kreuzberger Mietskasernen auf bedrückende Verhältnisse. Die ermordete 16 jährige Lina Jungnickel war im vierten Monat schwanger, und nahezu alle männlichen Bewohner des Mietshauses kommen als Täter in Frage. Wird Hermann Kappe trotz des ausbrechenden Weltkriegs den Mörder fassen?
Der zweite Kappe-Roman, nominiert für den „Debüt-Glauser“: Das Café Größenwahn ist im Berlin des Jahres 1912 der Treffpunkt der Boheme. In der überhitzten Atmosphäre des Cafés sucht der junge Eugen Hofmann Anschluss an die Künstlerkreise. Besessen verfolgt er sein Ziel, ein berühmter Dramatiker zu werden. Geldnot und Größenwahn führen Eugen auf die kriminelle Bahn – von Hochstapelei über einen Raub bis zum fast perfekten Mord im Hotel Adlon. Dieser Mord liefert ihm den Stoff zu seinem einzigen erfolgreichen Theaterstück. Bei der Premiere sitzt auch Kriminalwachtmeister Hermann Kappe im Publikum …
September 1910: In Berlin-Moabit streiken die Kohlenarbeiter. Es kommt zu Unruhen und tätlichen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nach dem Brand auf einem Kohlenplatz findet man in den rauchenden Überresten die Leiche des Arbeiters Paul Tilkowski. Der jedoch wurde, wie sich schnell herausstellt, zuvor erschossen. Der Fall scheint klar, denn Tilkowski war als Streikbrecher unter den Kohlenarbeitern verhasst. Doch bald tauchen weitere Verdächtige auf. Die verkohlte Leiche ist der erste Mordfall für den jungen Kriminalwachtmeister Hermann Kappe …
Darauf war Nora Winter nicht vorbereitet: Dass sie zu denen gehören sollte, die kinderlos bleiben. Ungewollt. Obwohl sie sich Kinder so sehr wünschte. Hatte sie nicht alles versucht? Sich gesundheitlich bewusst gehalten, sich den passenden Partner gesucht und all die Hinweise und Sticheleien ihrer Umgebung ertragen. Erneut versuchen sie und ihr Partner über viele Jahre alles Mögliche. Nutzen, worauf sich die moderne Medizin heute versteht, um auf diesem Weg vielleicht doch noch zu einem Kind zu kommen. Leicht ist das nicht. Ausgerechnet bei Nora Winter treten Probleme auf, die ungewöhnlich und selten sind, sie aber außerordentlich beeinträchtigen. »Warum?«, fragt sie und versucht sich entsprechend einzurichten. Nur scheint das Leben rundherum andere Normen zu haben, und Herr Trauer und Frau Wut, Frau Hoffnung, Herr Zweifel und ähnlich seltsame Personen gehen bei ihr ein und aus. Doch dann kommt André, ihr Pflegekind. »Der Wunsch bleibt. Doch dann …« ist ein Erfahrungsbericht von Nora Winter mit Betroffenenkompetenz, der nicht nur das eigene Handeln reflektiert, sondern es in Beziehung setzt mit dem sozialen Umfeld, mit den gesellschaftlichen Erwartungen, mit den Ämtern und Behörden. Es ist eine sehr persönliche, aber nachvollziehbare Ansicht der Autorin, die einerseits auf das Verstehen setzt und andererseits Paaren helfen möchte – da, wo diese gleichsam an ähnliche Punkte oder Situationen gelangen. Auf Grund der gemachten Erkenntnisse ist es ihr möglich, hier Orientierung zu geben.