Jeder kreiert seine eigene Zukunft – wie eine Malerin eine weiße Leinwand vor sich hat oder ein Regisseur einen Film inszeniert. Wir können unser Leben frei gestalten, auch wenn wir uns manchmal von den Umständen getrieben fühlen und das unmöglich scheint. Gatterer übersetzt selbst schwierige Emotionen wie Angst oder Zweifel in einen neuen Möglichkeitsraum. Und das hat nichts mit Motivationstricks oder Selbstdisziplin zu tun. Der bekannte Trendforscher Harry Gatterer sagt: „Die Zukunft selbst ist zwar eine glatte Konstruktion, trotzdem steckt sie voller Möglichkeiten.“ Er nähert sich dem komplexen Thema auf überraschende Weise und präsentiert Werkzeuge, die ein neues Verständnis für die Zusammenhänge der Welt liefern und uns helfen, zu einer guten Beziehung zu uns selbst zu finden: Das Geheimnis einer geglückten Zukunft liegt in uns selbst.
Die leidenschaftliche Köchin und Ernährungsexpertin Elisabeth Fischer versteht es wie keine andere, eine basische Fastenküche so zuzubereiten, dass sie zum kulinarischen Hochgenuss wird. In ihrem Buch präsentiert sie ihre besten 100 Rezepte, bei denen basenbildende Gemüse und fruchtige Gerichte die Hauptrolle spielen. Auf Säurereiches wie tierische Produkte, Zucker, Fett und Getreide wird verzichtet. Dass damit der Organismus entlastet und das Gewicht reguliert wird, gilt schon fast als positiver Nebeneffekt – denn die Freude am Kochen und Genießen steht hier im Vordergrund!
Peter Roseggers Klassiker erstmals in verlässlicher Textfassung. Mit Materialien zum biografischen, werkgeschichtlichen und politischen Kontext. »Jakob der Letzte«, 1887 im »Heimgarten«, 1888 bei Hartleben als Buch veröffentlicht, wurde rasch zum Bestseller. Rosegger reagierte damit auf die zunehmende Landflucht. Sein Protagonist Jakob Reuthofer, der unbeirrbar an seinem ererbten Fleck Erde festhält, wird zum gebrochenen Helden. Ohne seine Frau und seine Kinder endet Jakob als Desperado, es triumphiert nicht die heilsame Kraft der Heimat, sondern ein radikaler Pessimismus – Jakob ist der »Modernisierungsverlierer« par excellence, für seine Rettung weiß auch der Autor kein Rezept anzubieten.
Egal, ob Sie ein gebürtiger Steirer oder nur im Herzen einer sind – der Entdeckerlaune sind keine Grenzen gesetzt, wenn man eine Grenze überquert und trotzdem in der Steiermark bleibt, auf dem Holzweg genau das Richtige findet, pirscht, ohne eine Büchse auch nur anzurühren, mit Skiern wie ein Weltmeister kurvt oder doch lieber in der „Mutter des Thermenbooms“ die Glieder wärmt. Die „Grüne Mark“ ist etwas ganz Besonderes für „Eingeborene“ wie Besucher – und das nicht nur in Zusammenhang mit dem UNESCO-Weltkulturerbe, wie 50 abwechslungsreiche Kurzporträts zeigen. Die Vielfalt des Steirerlandes hält Überraschendes und Unbekanntes ebenso bereit wie so manchen Insidertipp. Highlights: – Voll im Öl – Ein Besuch beim „Stein der Liebe“ – Jo, wir san mit’m Radl do – Ein Schluck Staatsvertragsbier – Im Lipizzaner-Kindergarten – Kreisfahren auf Steirisch
Sie kennen Wien wie Ihre Westentasche? Alles schon gehört, gesehen, gelesen? Dieses Buch überzeugt vom Gegenteil: Erstaunliches und Unverhofftes, Skurriles und Liebeswertes warten ebenso wie unbekannte Facetten bekannter Sehenswürdigkeiten. Oder sind Sie schon auf der Dachrinne des Stephansdoms spaziert, haben im Volksgarten Rosen geschnitten und alte Buchstaben gerettet? Alexandra Gruber und Marliese Mendel entführen alle, die die Donaumetropole bereits zu kennen glauben, mit frischem Blick und Liebe zur Stadt in eine urbane Welt voll unerwarteter Entdeckungen. 50 Dinge, die Wienerinnen und Wiener keinesfalls verpassen sollten Ein Stadtporträt der anderen Art.
Wer von sich sagen möchte, er kennt das Land ob der Enns, der sollte einiges davon erlebt und erfahren haben – und daran seine Kompetenz messen. Sich beim Bratlschießen zu messen, eine Werkstour durch die VOEST zu absolvieren, den LASK bei einem Spiel zu erleben und in Ottensheim in einer zum Hotelzimmer umfunktionierten Kanalröhre zu übernachten, gehört zur Identität der Oberösterreicher genauso dazu wie das Zwergerlschnäuzen am Pöstlingberg, Knödel und Most. Zumindest besucht haben sollte man auch den schönsten Ort zum Heiraten, das Schloss Orth. Die Unterwasser-Welt heimischer Flüsse erweitert die Sehenswürdigkeiten in Oberösterreich um einige Sensationen. Gen Himmel vervollständigt man sein Oberösterreich-Bild, indem man sich in schwindelnde Höhen auf eine Ebene mit dem Turmeremiten der größten Kirche Österreichs, dem Linzer Mariendom, begibt. Melanie Wagenhofer geht auf eine Reise durch Skurriles wie Romantisches, Schräges wie Althergebrachtes: Vom Gamsbartbinder und der Riesin von Pfaffstätt über die Bucklwehluckn in St. Thomas und dem Hamam im Zaubertal in Linz bis hin zu den Manövern des Dragonerregiments Nr. 15. Das Ergebnis ist ein spannendes Panoptikum durch die Vielfalt des Lebens im Norden der Republik Österreich.
Brave Ehefrau, schützenswertes Objekt männlicher Begierde, durch die Moderne bedrohte Spezies, verehrte, ersehnte, vereinnahmte Mutter: Das waren und sind Frauen in der Kirche, glaubt man offziellen Verlautbarungen. Frauen in der Kirche – das waren und sind auch Denk- und Handlungsverbote, Ab- und Ausgrenzungen. Frauen in der Kirche sind 50 Jahre nach dem II. Vatikanischen Konzil vor allem eines: eine Provokation. Dieses Buch will pro-vozieren, im Sinne von hervor-rufen: Zu einer kritischen Lektüre kirchlicher Frauenbilder. Zu einem Blick zurück und nach vorn in Sachen Frau und Kirche. Es will pro-vozieren: Frauen, über die in der Kirche gesprochen wird. Und Männer, die in der Kirche über Frauen sprechen wie über andere, fremde Wesen.
Reminiszenzen an eine Zeit, in der Skifahren noch etwas war, das alle machten, egal, wie das Wetter war. Skifahren früher, das war viel kälter. Die Finger waren klamm, man fror im feuchten Skigewand. Was nass war, blieb nass. Sehr lange nass. Gore-Tex war uns so fremd wie die Möglichkeit, den Skipass beim Lift einfach elektronisch zu entwerten. Uns schnalzte dabei noch die Karte ins Gesicht. Wir waren einsam im Sturm am Einser-Sessellift und wussten, dass es zu Mittag auf der Hütte nur die kleine Karte geben würde. Also wieder Erbswurstsuppe. Den Sommer verbrachten wir im Freibad. Eigentlich in der Schlange zum Sprungturm, der nur geöffnet war, wenn der Bademeister kurz Lust drauf hatte. Die Adria war die Welt und unsere Ewigkeit bestand aus 36 Fotos. Nur manchmal gab die Filmrolle noch ein Bild mehr her. Was sonst noch wichtig war für uns, damals, in den späten 70ern und 80ern? Dass nicht der Vater am Telefon war, wenn man bei den Freunden daheim anrief. Als man bei Telefonaten noch fragte, „Wer spricht?“ und nicht: „Wo bist du?“. Die Autoren laden zu einer Reise in eine Vergangenheit ein, die nicht lange zurück liegt, und trotzdem nur mehr wenig mit heute zu tun hat …
Steirische Kindheitserinnerungen, das klingt nach unbeschwertem Streifen durch die Wälder, das riecht nach Schwammerln und Heuboden, das duftet nach Selbstgebackenem und frischem Brot. Das erzählt von glänzenden Kinderaugen vor dem Christbaum. Wer von der Stadt am Wochenende ins Grüne zieht und wer Urlaub auf dem Bauernhof macht, sucht nach jener Idylle, die Martin Eichtinger im Original erlebt hat, und in diesem Buch kann man sinnlich erfahren, was unbeschwerte Kindheit bedeutet. Dabei bleiben die kleinen und großen Tragödien des Alltags nicht ausgespart, und es ist fesselnd zu lesen, welche existentielle Bedrohung das Hochwasser für den einzelnen Bauernhof bedeutet – und welches Glück, wenn die Gefahr abgewendet ist und man gemeinsam das Leben feiert. Ein Mann, der viel von der Welt gesehen hat und weiß, hält seine Erlebnisse fest. Er schreibt für seine Kinder und er schreibt für das Kind in uns. Er erzählt von jenem Splitter des Paradieses, den wir alle im Herzen stecken haben.
Vor der traumhaften Landschaft des „Steirischen Himmelreichs“ bricht Unerwartetes über die Menschen herein. Bedrohlich oder beglückend kann dieses Unbekannte in Anna Aldrians Erzählungen sein: Ein Leben, das nur harte Arbeit kennt, wird vom Zauber der Musik getroffen, eine verlorene Liebe wird auf nie dagewesene Weise gerächt, ein verlachter Sonderling findet zu seiner wahren Identität zurück und ein tanzendes Kind wird zum Todesengel. Bedrohlich oder beglückend kann das Unbekannte in Anna Aldrians Erzählungen sein, wenn Fremdes aus anderen Kontinenten und das Fremde in der eigenen Seele die Menschen trifft.