Seit der Romantik wird das europäische Mittelalter verklärt. Auch das Bild vom Krieg, das uns bis heute in Filmen und Erzählungen begegnet, scheint weichgezeichnet und alles andere als differenziert. Der Krieg ist zwar schrecklich, wird aber letztlich zur Kulisse für Helden vom Schlag eines Prinz Eisenherz. Kriegsgeschichte ist Heldengeschichte; die Opfer treten in den Hintergrund. Martin Clauss entwirft dagegen ein vielschichtiges Bild vom Krieg im Mittelalter, das sich einer Wirklichkeit annähert, in der der Krieg in erster Linie Tote und keine Helden erzeugt. Detailliert beschreibt er, wie der Krieg vor sich ging und mit welchen Waffen er ausgefochten wurde. Dabei geht es immer um die Menschen, die der Krieg betraf und um ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse: um Sieger und Verlierer, um Kombattanten und Nichtkombattanten, die Opfer des Krieges waren.
Stimmt es wirklich, dass die meisten Menschen nur einen Bruchteil ihres Gehirns nutzen? Und ist das alte Sprichwort ›was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‹ auch wissenschaftlich belegbar? Sie werden sich wundern, denn einige der in diesem Buch entlarvten Mythen der Populärpsychologie haben sich so in unserem Alltag festgesetzt, dass man nicht einmal auf die Idee kommen würde, sie anzuzweifeln. Die Autoren haben 25 der in der Bevölkerung meist verbreiteten Psychologie-Irrtümer ausgewählt. Sie erläutern, weshalb sie entstehen und warum wir immer wieder so blauäugig auf sie hereinfallen. Hier werden sowohl Laien, als auch Experten ihre Freude haben. Das Buch bietet zudem eine allgemeine Anleitung zum ›Mythenknacken‹, denn viele Psychologie-Irrtümer, denen wir auf den Leim gehen, ›funktionieren‹ immer gleich – man muss sie nur erkennen können!
Mit Bernhard Brauns Opus Magnum liegt erstmals eine Darstellung der gesamten Geschichte der europäischen Kunstphilosophie und Ästhetik vor. Sie setzt ein mit den ersten bekannten Kunstwerken der Altsteinzeit und den begleitenden Weltbildern und reicht bis zu den kunstphilosophischen Denkschulen der Gegenwart. Ergänzt werden die historischen Betrachtungen durch ein systematisches Kapitel, das Fragen nach Kunst und Kunstwerk, nach der Rolle der Schönheit oder nach Kunstpraxis und Institution innerhalb der verschiedenen ästhetischen und kunstphilosophischen Positionen epochenübergreifend thematisiert. Die Darstellung der philosophischen Positionen würdigt eine große Bandbreite von Schulen und Methoden: von Rationalismus, Idealismus und Phänomenologie bis hin zu Empirismus, Transzendentalphilosophie und Analytischer Philosophie. Die Verbindung von Kultur-, Ideen- und Kunstgeschichte macht dieses Werk zu einer faszinierenden Erzählung über die kulturelle Identität Europas. Dies ist Band IV der Gesamtausgabe (4 Bände).
Mit Bernhard Brauns Opus Magnum liegt erstmals eine Darstellung der gesamten Geschichte der europäischen Kunstphilosophie und Ästhetik vor. Sie setzt ein mit den ersten bekannten Kunstwerken der Altsteinzeit und den begleitenden Weltbildern und reicht bis zu den kunstphilosophischen Denkschulen der Gegenwart. Ergänzt werden die historischen Betrachtungen durch ein systematisches Kapitel, das Fragen nach Kunst und Kunstwerk, nach der Rolle der Schönheit oder nach Kunstpraxis und Institution innerhalb der verschiedenen ästhetischen und kunstphilosophischen Positionen epochenübergreifend thematisiert. Die Darstellung der philosophischen Positionen würdigt eine große Bandbreite von Schulen und Methoden: von Rationalismus, Idealismus und Phänomenologie bis hin zu Empirismus, Transzendentalphilosophie und Analytischer Philosophie. Die Verbindung von Kultur-, Ideen- und Kunstgeschichte macht dieses Werk zu einer faszinierenden Erzählung über die kulturelle Identität Europas. Dies ist Band III der Gesamtausgabe (4 Bände).
Mit Bernhard Brauns Opus Magnum liegt erstmals eine Darstellung der gesamten Geschichte der europäischen Kunstphilosophie und Ästhetik vor. Sie setzt ein mit den ersten bekannten Kunstwerken der Altsteinzeit und den begleitenden Weltbildern und reicht bis zu den kunstphilosophischen Denkschulen der Gegenwart. Ergänzt werden die historischen Betrachtungen durch ein systematisches Kapitel, das Fragen nach Kunst und Kunstwerk, nach der Rolle der Schönheit oder nach Kunstpraxis und Institution innerhalb der verschiedenen ästhetischen und kunstphilosophischen Positionen epochenübergreifend thematisiert. Die Darstellung der philosophischen Positionen würdigt eine große Bandbreite von Schulen und Methoden: von Rationalismus, Idealismus und Phänomenologie bis hin zu Empirismus, Transzendentalphilosophie und Analytischer Philosophie. Die Verbindung von Kultur-, Ideen- und Kunstgeschichte macht dieses Werk zu einer faszinierenden Erzählung über die kulturelle Identität Europas. Dies ist Band II der Gesamtausgabe (4 Bände).
Die Frage nach dem Menschen und dem christlichen Menschenbild steht im Mittelpunkt der theologischen Anthropologie. Im vorliegenden Einführungswerk werden erstmals alle Aspekte dieser anthropologischen Disziplin abgehandelt. Dabei spielt einerseits die Abgrenzung von anderen anthropologischen Deutungsmustern eine Rolle, andererseits die Binnenstruktur anthropologischer Reflexion in der Theologie. Von besonderer Bedeutung ist die Beziehung der anthropologischen Zugangsweise zur Ethik. Anhand großer theologisch-anthropologischer Denker, aber auch an den großen in der Anthropologie behandelten Themen wie Tod, Person, Sünde und Seele entlang entsteht ein Bild dieser zentralen Disziplin. Die didaktische Struktur und die praktischen Beispiele machen das Buch für eine Einarbeitung in die Thematik besonders geeignet.
Mit der Wahl Rudolfs zum römisch-deutschen König 1273 begann die große Geschichte der Habsburger. Als erster König seines Geschlechts fand er 1291 sein Grab in der Speyerer Kaisergruft. 800 Jahre nach Rudolfs Geburt (*1218) präsentiert dieser Band in reicher Vielfalt Etappen des Aufstiegs bis zur habsburgischen Weltgeltung unter Kaiser Maximilian I. (†1519). Dabei treten auch Speyer und sein Dom als einzigartiger Erinnerungsort deutscher Geschichte hervor. Seinen Söhnen sicherte König Rudolf I. die Herzogsherrschaft in Österreich. Durch Eheverbindungen seiner Kinder mit vornehmen Herrscherdynastien begründete er die legendäre habsburgische Heiratspolitik. So wurde der Grund für den Aufstieg zu königlichen und kaiserlichen Würden im Heiligen Römischen Reich und in Europa gelegt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren in diesem Buch ihre neuesten Forschungsergebnisse zu dieser habsburgischen Erfolgsgeschichte im Mittelalter.
Sizilien, im Zentrum des Mittelmeeres und im Brennpunkt der Kulturen gelegen, hat eine einzigartige Geschichte. Kulturell entstand hier eine unvergleichliche Mischkultur. Historisch aber ist es als eine ununterbrochene Kette der Fremdherrschaft zu beschreiben. Phöniker, Griechen, Römer, dann Byzantiner, Araber und Normannen beherrschten die Insel. Die Staufer hinterließen ihre Spuren wie dann die Spanier. Sie alle prägten die Insel, ihre Kunst und Kultur. Es gibt mächtige Tempel Groß-Griechenlands, Kirchen im byzantinisch-normannischen Mischstil, deren Kuppeln auf arabischen Einfluss hinweisen, einzigartige Barockarchitektur. Die Insel lockt bis heute mit ihrem kulturellen Reichtum und ihrer Exotik. Geschliffen formuliert führen die beiden renommierten Autoren durch die Geschichte der Insel, von der Prähistorie bis zur heutigen Situation Siziliens als vom Tourismus geliebter, von der Mafia geplagter Insel. Für den historisch Interessierten ein Erkenntnisgewinn, für den Reisenden ein Mus
Die Geschichte Italiens im Mittelalter ist ein spannendes Kuriosum, voller Gegensätze und Ungewöhnlichkeiten. Anfangs unter der Herrschaft unterschiedlichster Fremdvölker entwickelte sich rasch die bekannte Kleingliedrigkeit, welche die Landkarte Italiens bis in die Neuzeit bestimmte. Die politische Entwicklung Italiens voller Spannung und Brüche stellt Elke Goez präzise und verständlich dar. Es geht ihr immer auch um die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte wie um die kulturellen Leistungen Italiens: Um die frühe Hochblüte der Stadtrepubliken, die im Mittelalter zu ungeahntem Reichtum und politischen Einfluss kamen. Um die Entwicklung des italienischen Handels- und Bankenwesens. Und nicht zuletzt um die Kunst, die – zunächst unter byzantinischem Einfluss stehend – mit Cimabue und Giotto ihre eigene Sprache entwickelte und bereits mit dem ausgehenden 14. Jahrhundert in die italienische Renaissance mündete, die als künstlerische Ausprägung in der Welt einzigartig dasteht.
Alles begann im Januar 1891 mit einer Sex-Party im Berliner Jagdschloss Grunewald. Teilgenommen hatten rund 15 adlige Damen und Herren der Hofgesellschaft – einige davon pikanterweise enge Verwandte Wilhelms II. Als ihr sexuelles Treiben in anonymen und mit pornographischen Fotos versehenen Briefen angeprangert wurde und der Inhalt der Briefe an die Öffentlichkeit durchsickerte, zog der Skandal rasch immer weitere Kreise. Als Verfasser der Briefe verdächtigt wurde Zeremonienmeister Leberecht von Kotze. In seiner Ehre verletzt, verdächtigte er seinerseits adlige Standesgenossen, ihn verdächtigt zu haben. Es kam zu mehreren Duellen – in die Auseinandersetzungen um die Frage der Ehre mischte sich schließlich Wilhelm II. höchstpersönlich ein. Wolfgang Wippermann zeichnet die Geschichte dieses Skandals nach, der sich vom Hof- und Sittenskandal bald zu einem handfesten politischen Skandal auswuchs. Und er zeigt, inwiefern es dabei letztlich um Grundfragen der Mentalitätsgeschichte des deutschen Kaiserreichs ging: um Männlichkeit und Ehre.